- Die Ziele und Zwecke der Transplantation
- Wann sollten Pfingstrosen umgepflanzt werden?
- Im Herbst
- Ist das im Sommer möglich?
- Im Frühling
- Wir halten uns an die Regeln
- Pfingstrosen ausgraben
- Besonderheiten beim Teilen von Büschen
- Wir verpflanzen Blumen an einen neuen Standort
- Auswahl und Vorbereitung eines Standorts
- Schema und Technologie zum Pflanzen verschiedener Arten von Pfingstrosen
- Weitere Pflege
- Bewässerung und Düngung
- Lockern und Anhäufeln
- Trimmen
- Fehler von Gärtneranfängern
Pfingstrosen vertragen das Umtopfen nicht gut. Es sollte jedoch mindestens alle fünf Jahre erfolgen. Werden die Sträucher nicht umgetopft, verlieren sie ihre dekorative Wirkung und schrumpfen. Sie können sogar aufhören zu blühen. Der beste Zeitpunkt zum Umtopfen ist der frühe Herbst. Nachfolgend finden Sie Informationen zum Umtopfen von Pfingstrosen, zur anschließenden Pflege und zu den Fehlern, die Gartenanfänger häufig machen.
Die Ziele und Zwecke der Transplantation
Der Pfingstrosenbusch wächst jedes Jahr größer. Junge Triebe konkurrieren um Nährstoffe und Sonnenlicht. Ein dichter Busch verliert sein dekoratives Aussehen und hört auf zu blühen. Ein weiterer Grund, warum Pfingstrosen umgetopft werden müssen, ist die Alterung des basalen Kragenbereichs. Dort beginnen sich Ameisen- und Schneckenkolonien anzusiedeln.
Der dritte Grund ist, dass der Gärtner die Pflanze möglichst schnell etablieren möchte. Dazu teilt er den Strauch in Abschnitte und verpflanzt diese an einen anderen Standort. Schließlich passen Pfingstrosen nicht in die Gestaltung eines durch Nebengebäude veränderten Grundstücks. Auch in diesem Fall wird die Pflanze ausgegraben und neu gepflanzt.
Zusatzinformation: Damit Pfingstrosen Sie möglichst lange mit ihrer Optik und ihrem Duft erfreuen, schneiden Sie sie, wenn sich die Knospen gerade öffnen.
Wann sollten Pfingstrosen umgepflanzt werden?
Die beste Jahreszeit für diesen Eingriff ist der Spätsommer oder Frühherbst. So können sich die Pflanzen mit minimalen Verlusten anpassen.
Im Herbst
Bis September haben die Büsche Nährstoffe gespeichert. In dieser Zeit bilden sich keine Adventivwurzeln mehr, aber es bilden sich weiterhin Saugwurzeln. Um diese Wurzeln beim Umpflanzen nicht zu beschädigen, sollte dieser Vorgang vor dem Massenaustrieb durchgeführt werden.
Pflanzen, die Anfang September gepflanzt werden, haben Zeit, sich vor dem Einsetzen der Winterkälte gut zu etablieren. Der Herbstregen ist reichlich, was die Pflege der Büsche erleichtert. Ausreichende Bodenfeuchtigkeit fördert ein schnelles Anwachsen.

Ist das im Sommer möglich?
Erfahrene Gärtner raten von dieser Vorgehensweise im Sommer ab. Während dieser Zeit werden die Sonnenstrahlen sengend. Umgepflanzte Pfingstrosen können den negativen Auswirkungen möglicherweise nicht standhalten. Es wird empfohlen, die Büsche erst im August neu zu pflanzen, wenn die Sommerhitze nachlässt.
Im Frühling
In dieser Zeit werden Pfingstrosen nur umgetopft, wenn es unbedingt notwendig ist. Die Pflanze braucht lange, um sich anzupassen, und die Blüte setzt nicht sofort ein. Die Sträucher werden im Frühjahr gepflanzt, unmittelbar nachdem die Frostgefahr vorüber ist. Je früher das Umtopfen erfolgt, desto leichter übersteht die Pflanze den Vorgang.
Wir halten uns an die Regeln
Um Pfingstrosen bei der Anpassung an neue Wachstumsbedingungen zu helfen, müssen geeignete landwirtschaftliche Praktiken befolgt werden.

Pfingstrosen ausgraben
Alle Stängel der Mutterpflanze werden in einer Höhe von 15 Zentimetern über der Erdoberfläche abgeschnitten. Das Wurzelwerk von Pfingstrosen reicht bis zu einem Meter in die Tiefe und lässt sich daher nur schwer ausgraben. Um dies zu erleichtern, wird der Strauch zunächst von allen Seiten umgegraben. Das Rhizom wird zusammen mit dem Erdballen durch Ausschütteln entfernt.
Besonderheiten beim Teilen von Büschen
Die Wurzeln sind ineinander verwachsen, daher ist auf eine sorgfältige Durchführung zu achten. Zum Schneiden wird ein scharfes, desinfiziertes Messer verwendet. Die Pflanze wird in Abschnitte unterteilt, sodass jeder Abschnitt 3–5 Wurzeln und die gleiche Anzahl Knospen enthält.
Wenn die Wurzeln zu lang sind, werden sie auf 20 Zentimeter gekürzt. Beschädigte oder verfaulte Teile werden herausgeschnitten und trocknen gelassen. Anschließend werden sie mit einem Antimykotikum behandelt und mit Holzasche bestreut.

Wir verpflanzen Blumen an einen neuen Standort
Pfingstrosen wachsen mindestens 5 Jahre lang an einem Ort, daher wird der Bereich, in dem sie gepflanzt werden, sorgfältig ausgewählt.
Auswahl und Vorbereitung eines Standorts
Wählen Sie einen Standort mit guter Sonneneinstrahlung. In den heißen Mittagsstunden sollten die Sträucher am besten im Halbschatten stehen. Andernfalls können die Blüten mancher Sorten in der Sonne verwelken. Der Pflanzplatz sollte gut belüftet sein, kalte Winde wirken sich jedoch negativ auf Pfingstrosen aus.
Das Grundwasser sollte nicht näher als 1 Meter an der Bodenoberfläche liegen. Andernfalls kann das tiefe Wurzelsystem der Pflanzen verrotten. Büsche gedeihen auf einem Gartengrundstück in der Nähe von Gebäuden nicht. Sie sollten 1,5 bis 2 Meter von anderen Pflanzen entfernt gepflanzt werden.
Der Boden sollte lehmig und fruchtbar sein. Schwere Böden sollten mit Flusssand verdünnt werden. Ist der Boden zu leicht, sollte eine Mischung aus Lehm und Kompost hinzugefügt werden. Sauren Böden sollten Dolomitmehl und Kalk zugesetzt werden.

Schema und Technologie zum Pflanzen verschiedener Arten von Pfingstrosen
Pfingstrosen werden in Baum- und krautige Sorten unterteilt. Erstere sind höher. Die Pflanztechnik ist für alle Pfingstrosenarten gleich. Das Pflanzen erfolgt wie folgt:
- Zur Desinfektion wird das Wurzelsystem 30 Minuten lang in eine Kaliumpermanganatlösung gelegt.
- Sie graben ein Loch mit den Maßen 60 x 60 Zentimeter.
- Auf den Boden wird eine Drainageschicht gelegt.
- Sie sorgen für fruchtbaren Boden.
- Die Rhizome werden mittig in das Loch gelegt und vorsichtig zu den Seiten hin ausgebreitet.
- Mit Substrat bedecken und darauf achten, dass der Wurzelhals nicht tiefer als 5–6 Zentimeter ist.
- Großzügig gießen.

Der Wurzelbereich wird mit Mulch abgedeckt. Dadurch bleibt die Feuchtigkeit tief im Boden erhalten.
Bitte beachten Sie! Wenn der Wurzelhals zu tief gepflanzt wird, blühen Pfingstrosen möglicherweise nicht. Wenn die Erneuerungsknospen zu hoch sind, werden die Triebe schwach und brüchig.
Weitere Pflege
Die anschließende Pflege besteht aus rechtzeitigem Gießen und Düngen der Pflanzen. Der Boden um die Büsche wird gelockert. Stängel mit verblühten Knospen werden abgeschnitten. Die oberirdischen Teile sollten natürlich herabhängen. Sie können erst im Spätherbst beschnitten werden.
Bewässerung und Düngung
Pfingstrosen werden gegossen, sobald die oberste Erdschicht austrocknet. Dies geschieht morgens oder abends. Tagsüber zu gießen führt zu schneller Verdunstung und wirkt sich negativ auf die Pflanze aus. Verwenden Sie warmes, abgesetztes Wasser. Gießen Sie 20–30 Liter Wasser unter den Strauch. Vermeiden Sie das Gießen der Blätter und Blüten.
Die Nährstoffgabe beginnt im Jahr nach der Pflanzung. Im zeitigen Frühjahr wird eine Ammoniumnitratlösung zugegeben, um ein schnelles, kräftiges Triebwachstum zu fördern. Während der Knospenbildung werden Pfingstrosen mit Phosphor-Kalium-Dünger gegossen. Dieselbe Lösung wird zwei Wochen nach Ende der Blüte zugegeben.

Lockern und Anhäufeln
Lockern Sie nach dem Gießen die oberste Erdschicht auf. So kann Luft an das Wurzelsystem der Pfingstrosen gelangen. Lockern Sie die Erde mit einem desinfizierten Werkzeug auf. Entfernen Sie dabei Unkraut, das das Wachstum der Sträucher behindert.
Um eine erfolgreiche Wurzelentwicklung zu gewährleisten, werden Pfingstrosen angehäufelt. Zum Einsatz kommen Torf und Kompost. Zusätzlich kommt Mulch zum Einsatz, um eine erfolgreiche Überwinterung der Sträucher zu gewährleisten. Im Spätherbst wird das Beet mit einer 15 Zentimeter dicken Dämmschicht abgedeckt. Sobald im Frühjahr die Sonne wärmt, wird der Mulch vom Wurzelwerk abgeharkt.
Trimmen
Triebe mit verblühten Knospen werden zurückgeschnitten. Da die Sträucher im Sommer weiterwachsen, ist ein kompletter Rückschnitt der Triebe nicht notwendig. Besonders wichtig ist das oberirdische Wachstum im Spätsommer. Dann bilden sich die Knospen, die in der nächsten Saison blühen. Ist ein Rückschnitt notwendig, werden die Triebe so weit zurückgeschnitten, dass noch 3–4 Blätter übrig bleiben.

Wichtig! Entfernen Sie Blüten, die an jungen, unreifen Büschen erscheinen. Die Blüte kostet sie viel Energie, die für die Entwicklung unerlässlich ist.
Fehler von Gärtneranfängern
Unerfahrene Gärtner können beim Umpflanzen von Pfingstrosen gewisse Fehler machen. Die Folge ist eine langsame Entwicklung der Pflanzen und eine völlige Ausblühung. Die häufigsten Fehler sind:
- Der Wurzelhals wurde falsch gepflanzt. Bei zu tiefer Pflanzung kommt es zu einer späten Blüte. Bei zu hoher Pflanzung brechen die Stängel bei Windböen und können im Winter erfrieren. Die ideale Tiefe beträgt 5-6 Zentimeter.
- Die Pfingstrosen wurden am falschen Standort gepflanzt. Im Schatten gedeihen die Sträucher nicht. Die Triebe werden schwach, die Blüten bleich. Bei zu hohem Grundwasserspiegel kann das Wurzelwerk von Krankheitserregern befallen werden.
- Falscher Pflanzzeitpunkt. Pfingstrosen können im Spätsommer oder Frühherbst umgepflanzt werden. Dadurch wird das Wurzelsystem entlastet und die Büsche können sich anpassen, bevor der Frost einsetzt. Ein Umpflanzen im Juni oder Juli kann die Pflanzen töten.
- Die Pflege ist falsch. Zu wenig Wasser führt zu kleinen, unansehnlichen Blüten. In kälteren Regionen ist Mulchen notwendig, da sonst die Triebe erfrieren können.
- Der zur Teilung gewählte Mutterstrauch ist zu jung. Pfingstrosen, die älter als 5 Jahre sind, werden geteilt und neu gepflanzt. Wenn die Pflanzen jung sind, blühen sie erst im dritten oder vierten Frühjahr nach der Pflanzung.
Pfingstrosen mögen es nicht, umgetopft zu werden. Manchmal ist es aber notwendig. Sonst verlieren die Sträucher ihre dekorative Wirkung und blühen nicht mehr. Wer sich mit dem Umtopfen auskennt und die entsprechenden Fähigkeiten in die Praxis umsetzt, kann sich lange an schönen Blüten erfreuen.











