Die Tomate „Lord of the Steppes f1“ gehört zu den Hybriden mit mittlerer Vegetationsperiode. Züchter entwickelten diese Tomate für den Freilandanbau in den südlichen Regionen Russlands. Später lernten Landwirte jedoch, die Pflanze in Zentralrussland, Sibirien und im hohen Norden unter Plastikabdeckungen zu vermehren. Diese Tomate ist im staatlichen Register für die Region Nordkaukasus Russlands eingetragen.
Technische Daten der Pflanze und ihrer Früchte
Die Merkmale und Beschreibung der Sorte Lord of the Steppes lauten wie folgt:
- Vom Pflanzen der Setzlinge bis zum Erhalt der Früchte vergehen 115 bis 120 Tage.
- Die Höhe des Busches dieser Sorte erreicht 0,55–0,6 m. Die Blätter an den Stielen sind vom Standardtyp und grün gefärbt.
- Die Fruchtknoten bilden sich fast gleichzeitig an den Zweigen.
- Die Früchte haben eine kugelförmige Gestalt und sind im reifen Zustand tiefrot.
- Die Tomaten haben eine glatte Seitenfläche, das Fruchtfleisch ist von mittlerer Dichte, guter Geschmack mit viel Saft.
- Das Gewicht der Früchte kann zwischen 80 und 180 g variieren. Einige Gärtner haben es geschafft, Beeren mit einem Gewicht von 0,4 bis 0,5 kg anzubauen.

Bewertungen von Landwirten zeigen, dass die Sorte „Lord of the Steppes“ bei richtiger landwirtschaftlicher Praxis zwischen 5 und 6,6 kg Beeren pro Quadratmeter Gartenbeet liefert. Große Betriebe sind am marktfähigen Ertrag pro Flächeneinheit interessiert, und diese Tomate liefert 68-97 %, was als gutes Ergebnis gilt. Viele Landwirte halten diese Tomate für die ertragreichste unter ähnlichen Hybriden.
Die Beeren dieser Tomate werden in Salaten, Konserven und Einlegen verwendet. Laut Gärtnern verträgt der „Herr der Steppen“ Trockenheit und extreme Hitze gut.

Pflanzen können Temperaturschwankungen standhalten. Diese Tomate hat jedoch eine geringe Immunität gegen verschiedene Krankheiten, die durch Pilz- und mikrobielle Infektionen verursacht werden. Tomaten vertragen den Transport gut und können unter geeigneten Bedingungen etwa 30 Tage gelagert werden.
Wie kann man diese Tomate im eigenen Garten anbauen?
Es wird empfohlen, das Saatgut im Voraus vorzubereiten und im Fachhandel zu kaufen. Die Pflanzen werden aus Setzlingen gezogen. Um Setzlinge zu erhalten, werden die Samen 60-70 Tage vor der geplanten Umpflanzung gepflanzt.

Zuvor keimen die Sämlinge 10 Tage lang und werden nach dem Erscheinen von 1-2 Blättern pikiert. Vor dem Einpflanzen in die endgültige Erde empfiehlt es sich, die Pflanzen 7-10 Tage abzuhärten.
Vor dem Pflanzen der Setzlinge Stickstoff und organische Düngemittel auf den Boden auftragen. Pro Quadratmeter Gartenbeet dürfen maximal fünf Pflanzen gepflanzt werden. Obwohl die Tomatenpflanzen „Lord of the Steppes“ niedrig wachsen, empfehlen Züchter, sie an Stützen anzubinden. Die ersten reifen Beeren erscheinen etwa 105–108 Tage nach dem Pflanzen.

Die Sträucher werden zweistämmig erzogen, wobei der zweite Stamm aus einem Seitentrieb gebildet wird, der sich direkt unter dem ersten Trieb entwickelt. Alle anderen Seitentriebe müssen entfernt werden. Andernfalls kann es zu Ernteverlusten von bis zu 20 % kommen.
Es ist wichtig, den Boden unter den Büschen zweimal pro Woche aufzulockern. Gießen wird alle 10 Tage empfohlen, wenn der Boden unter jedem Stiel vollständig trocken ist.
Die Düngung erfolgt dreimal pro Saison. Zunächst erhalten die Pflanzen Kalium-, organische (Torf oder Mist) und Stickstoffdünger. Sobald die Eierstöcke erscheinen, werden dem Boden unter den Büschen Superphosphat und Kaliumnitrat zugesetzt. Die dritte Düngung erfolgt mit dem Erscheinen der Früchte unter Verwendung von Mehrnährstoffdüngern.
Es ist notwendig, jede Woche Unkraut aus den Beeten zu entfernen, da sonst bis zu 40 % der Ernte verloren gehen.
Zur Bekämpfung von Tomatenkrankheiten wird die Verwendung von Fitiftorin und ähnlichen Produkten empfohlen. Gartenschädlinge werden mit traditionellen Methoden oder Chemikalien bekämpft, die sowohl erwachsene Insekten als auch deren Larven töten.










