Eigenschaften der großfrüchtigen Tomate Royal Mantle und ihre agronomischen Anforderungen

Die Royal Mantle-Tomate ist eine in Sibirien gezüchtete Sorte. Der Anbau großer, schmackhafter Tomaten in anspruchsvollen Klimazonen ist eine Herausforderung, aber Züchter arbeiten daran, einfach anzubauende und robuste Sorten zu entwickeln.

Allgemeine Eigenschaften der Pflanze

Die Sorte Royal Mantle ist unbestimmt. Dieser robuste Strauch zeichnet sich durch schnelles Wachstum, gute Verzweigung und die Bildung zahlreicher Seitentriebe aus. Auch im Freiland kann die Pflanze eine Höhe von 1,5 bis 1,8 Metern erreichen. Dies erschwert die Pflege: Gärtner müssen hohe Pflanzen anbinden und durch Entfernen von Seitentrieben in Form bringen.

Tomatenfrüchte

Die Mühen des Gärtners werden mit einer reichen Ernte großer Tomaten belohnt. Am Strauch bilden sich fünf bis sechs lange Blütenstände. Wenn sich sechs bis sieben Fruchtknoten gebildet haben, zeigt sich, dass vier bis sieben etwa gleich groß sind, während die übrigen klein oder völlig unterentwickelt sind.

Um eine große Menge hochwertiger, marktfähiger Tomaten von einem Strauch zu ernten, wird eine Methode namens „Standardisierung“ der Anzahl der Fruchtknoten angewendet. Dabei werden maximal sieben der größten Fruchtknoten, die sich am nächsten zum Stiel befinden, belassen und die Enden des Strauchs entfernt. Diese Methode hat keinen Einfluss auf den Tomatenertrag und der Gärtner erhält größere Tomaten.

Jeder Strauch trägt etwa 10 kg große, himbeerrote Früchte. Jede Tomate wiegt bis zu 500 g, die größten können bis zu 700 g wiegen. Am besten erzieht man den Strauch in 1-2 Stämmen, da die Bepflanzung sonst zu dicht wird. Um ausreichend Licht und Luft in der unteren Schicht zu gewährleisten, empfiehlt es sich, die unteren Blätter bis zu 1/3 der Pflanzenhöhe zu entfernen.

Blüte und Früchte

Bewertungen von Gärtnern zeigen, dass die Royal Mantle-Tomate selbst bei Temperaturschwankungen oder anhaltenden Regenfällen keine Ertragseinbußen erleidet. Die Sortenbeschreibung weist lediglich auf einen deutlich säuerlichen Geschmack der in ungünstigen Jahreszeiten angebauten Früchte hin. Für Gewächshausbesitzer stellen Wetterfaktoren jedoch kein Problem dar.

Die Sorte ist resistent gegen Kraut- und Knollenfäule und andere Pilzinfektionen. Im milchigen Stadium gepflückte Tomaten reifen in Kisten in einer kühlen Speisekammer nach. Sie haben zwar nicht den gleichen Geschmack wie Freilandtomaten, aber Gärtner können bis Mitte des Winters trotzdem frische Tomaten genießen.

Tomatensamen

Vorteile von Tomatenfrüchten

Die Eigenschaften der Royal Mantle-Tomaten ähneln denen der BIF-Tomaten. Die großen, fleischigen Früchte enthalten wenige Kerne. Die Tomaten sind rund, abgeflacht und am Stiel gerippt.

Die Schale der Frucht ist fest, aber nicht dick. Übermäßiger Regen kann dazu führen, dass Tomaten während der Reifung platzen. Der Boden der Tomate bleibt auch im reifen Zustand grünlich und erinnert an den Kragen eines Königsgewandes.

Das Fruchtfleisch hat einen kräftigen rosaroten Farbton und eine feine Textur, die an eine Melone erinnert. Die Tomaten haben einen süßen, leicht säuerlichen Geschmack, wenn sie an der Rebe reifen. Bei zu viel Feuchtigkeit und zu wenig Sonnenlicht verändert sich der Geschmack zu einem klassischen Tomatengeschmack (süß-sauer).

Tomate auf einem Teller

Diese Tomaten eignen sich hervorragend für Salate; sie eignen sich zum Frischverzehr und zur Verarbeitung zu Saft oder Soßen. Das Fruchtfleisch eignet sich hervorragend für Sandwichscheiben, und große Scheiben lassen sich zum Dekorieren eines Tellers verwenden. Tomatenspalten machen sich auch in einem Sommersalat gut.

Saft aus fleischigen Tomaten muss selten reduziert werden. Ohne ihn wird er dickflüssig und schön. Nach dem Reduzieren kann der Saft zur Herstellung von Lecho und Ketchup mit verschiedenen Geschmacksrichtungen verwendet werden. Kleine, unreife Tomaten können auch in Dosensalaten verwendet werden.

Agrartechnologie für großfrüchtige Tomaten

Die Sorte Royal Mantle gilt als frühreifende Tomate (90–110 Tage vor der Ernte). Die Aussaat der Setzlinge sollte frühestens 50–60 Tage vor dem Umpflanzen erfolgen. Die Aussaat erfolgt nach den allgemeinen Richtlinien, indem die Samen auf eine Erdschicht gelegt und maximal 0,5 cm tief eingegraben werden. Die Keimung erfolgt bei einer Temperatur von +25 °C, die Keimlinge erscheinen nach 4–5 Tagen.

Das Pikieren erfolgt, wenn die Sämlinge 2–3 echte Blätter haben. Es ist einfacher, die Sämlinge in getrennten Behältern zu ziehen, damit sie beim Wachsen einen gewissen Abstand zueinander haben. Beim Pikieren in einem gemeinsamen Behälter pflanzen Sie die Sämlinge in einem Abstand von 10 x 10 cm.

Tomatenblüte

Sind die Setzlinge länglich geworden, werden sie in 20 cm tiefe Furchen gesetzt. Dadurch wird die Entwicklung eines zusätzlichen Wurzelsystems gefördert, das den großen Busch und die zahlreichen Früchte problemlos mit Nährstoffen versorgt. Die Spitzen der Jungpflanzen sind nach Norden ausgerichtet, wobei vier bis fünf obere Blätter über der Erdoberfläche verbleiben.

Damit Tomaten aktiver wachsen und schneller blühen, düngen Sie sie 1 Woche nach dem Umpflanzen mit einem komplexen Mineraldünger (Agricola-Vegeta, Kristallon Tomato). Die nächste Düngung erfolgt, wenn die erste Traube blüht. Wiederholen Sie den Vorgang 2–3 Wochen später. Beim Gießen an den Wurzeln düngen.

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