Wie pflanzt und züchtet man Tomatensetzlinge richtig in Torftöpfen?

Viele Gärtner interessieren sich für die richtige Anzucht von Tomatensetzlingen in Torftöpfen. Torftöpfe, ein relativ neuer Behältertyp, erfreuen sich bei Gärtnern bereits großer Beliebtheit. Diese praktischen Behälter erleichtern selbst unerfahrenen Gärtnern die Anzucht von Tomatensetzlingen.

Wie pflanzt man Tomatensamen in Torftöpfe?

Wie pflanzt man Tomatensamen in Torftöpfe? Vor dem Pflanzen müssen die Samen auf eine bestimmte Art und Weise vorbereitet werden. Eine Ausnahme bilden pelletierte Tomatensamen, die vom Hersteller mit einer speziellen Substanz behandelt werden und daher keine Vorbereitung benötigen.

Setzlinge in Töpfen

Die Vorbereitung des Saatguts für die Aussaat umfasst die folgenden Schritte:

  • Behandlung gegen Infektions- und Pilzerreger;
  • Behandlung mit Substanzen, die das Pflanzenwachstum anregen;
  • Einweichen in Mehrnährstoffdünger.

Um Infektionen und Pilzbefall vorzubeugen, werden Samen üblicherweise in Desinfektionsmittel eingeweicht; hierfür eignet sich beispielsweise eine Manganlösung. Legen Sie die Samen in einen kleinen Stoffbeutel und legen Sie diesen für einige Stunden in einen Behälter mit der vorbereiteten Lösung. Spülen Sie sie anschließend gründlich mit Wasser ab.

Wenn alte Tomatensamen für die Aussaat vorbereitet werden, empfiehlt es sich, sie mit Wachstumsstimulanzien zu behandeln. Dies sind Phytohormone, die eine schnellere Samenkeimung fördern und das Wachstum der Sämlinge beschleunigen.

Kalium- und Manganmangel beeinträchtigen das Pflanzenwachstum und die Pflanzenentwicklung. Daher sind diese Mineralien in Mehrnährstoffdüngern enthalten. Samen von Sträuchern mit einem Mangel an diesen Mineralien weisen eine geringe Keimrate auf und stoppen oft in einem bestimmten Entwicklungsstadium. Um dies zu verhindern, werden die Samen vor der Aussaat in einer Mehrnährstoffdüngerlösung eingeweicht. In der Regel wird ein Einweichen für 24 Stunden empfohlen. Um Schimmelbildung auf den Samen zu vermeiden, müssen diese vor dem Pflanzen gründlich getrocknet werden.

Wie züchtet man Tomaten in Torftöpfen?

Die Anzucht von Setzlingen in Torftöpfen hat viele Vorteile: Die Torfschale wird nicht nass, bleibt nahezu unbeschädigt und das Umpflanzen auf diese Weise reduziert die Schäden am Wurzelsystem der Setzlinge. Die Töpfe bestehen zu 70 % aus Torf und zu 30 % aus Zellstoff.

Die lockere Struktur der Torftöpfe ermöglicht dem Wurzelsystem der Pflanze freien Luftzugang. Achten Sie bei der Auswahl der Töpfe auf die Wandstärke: Es wird empfohlen, Töpfe mit einer Dicke von nicht mehr als 15 mm zu wählen. Diese zersetzen sich innerhalb eines Monats vollständig.

Um Tomatensetzlinge in Torftöpfen zu züchten, müssen Sie eine spezielle Bodenmischung vorbereiten, die Vermiculit, Sand und Sägemehl in den erforderlichen Anteilen enthalten muss. Rasenerde wird im Verhältnis 1:1 mit Kompost gemischt.

Torftabletten

Vor dem Einpflanzen der Setzlinge muss die Erde desinfiziert werden, indem man sie im Ofen gründlich erhitzt oder mit kochendem Wasser mit einer Kaliumpermanganatlösung übergießt.

Der Wachstumszyklus von Tomatensetzlingen in Torftöpfen dauert 2 Monate; der genaue Zeitpunkt der Aussaat hängt von der Tomatensorte ab.

Säen Sie 1–2 Samen in Torftöpfe bis zu einer Tiefe von maximal 15 mm und bedecken Sie sie mit Erde. Besprühen Sie die Samen nach dem Pflanzen mit Wasser aus einer Sprühflasche. Bei einer Temperatur von 22–25 °C keimen Tomatensamen in etwa 6 Tagen; bei einer Temperatur von 30 °C keimen sie schneller, innerhalb weniger Tage. Sobald die Samen keimen, wird empfohlen, die Temperatur tagsüber auf 20 °C und nachts auf 16 °C zu senken. Dies ist für eine normale Entwicklung der Sämlinge notwendig. Faktoren, die sich negativ auf die Gesundheit und Entwicklung der Sämlinge auswirken können, sind unzureichende Sonneneinstrahlung, Zugluft und zu hohe Raumtemperaturen.

Wenn sich die ausgewachsenen Setzlinge in die Höhe gestreckt haben und ihre Stängel dünner geworden sind, bedeutet dies, dass die Pflanzen nicht genügend Licht bekommen haben oder zu dicht gepflanzt wurden und ausgedünnt werden müssen.

Der Anbau von Tomatensetzlingen in Torftöpfen kann einige Herausforderungen mit sich bringen. So besteht beispielsweise die Gefahr von Pilzbefall, da das Wurzelsystem zu kalt wird. Die Topfränder können die Wurzeln behindern, was die Entwicklung der Setzlinge verlangsamen kann. Torf kann außerdem den Boden versauern, was aufgrund von Kaliummangel zu Wachstumsstörungen der Setzlinge führt.

Pflege von Tomatensetzlingen in Torftöpfen

Sobald sich ein paar Blätter gebildet haben, können Tomatensetzlinge pikiert werden. Um das Wachstum der kleinen Wurzeln anzuregen, empfiehlt es sich, die Pfahlwurzel um ein Drittel einzukürzen. Die Raumtemperatur sollte um einige Grad erhöht werden. Sobald die Setzlinge gut angewachsen sind, empfiehlt es sich, die alte Temperatur wiederherzustellen. In den ersten Tagen sollten die Setzlinge vor direkter Sonneneinstrahlung und Zugluft geschützt werden.

Torftabletten

Während dieser Zeit können folgende Probleme auftreten:

  • die unteren Blätter verfärben sich gelb, was auf einen Nährstoff- oder Lichtmangel sowie auf das Auftreten von Schwarzbeinigkeit hinweisen kann;
  • Stammfäule und Schimmel können die Folge von Überwässerung oder einer Infektionskrankheit sein.

Manche Gärtner empfehlen, Torftöpfe in Plastikfolie einzuwickeln. Dies geschieht, um das Austrocknen des Bodens und die Kristallisation von Wassersalzen zu verhindern. Die Torftöpfe werden mit etwas Abstand in eine Schale gestellt. Stehen sie zu nahe beieinander, können sie die Luftzirkulation der Triebe behindern.

Nach dem Erscheinen des zweiten Blattpaares werden die Sämlinge tagsüber bei 18 bis 20 °C und nachts bei 8 bis 10 °C gezüchtet. Dieses Regime wird drei Wochen lang beibehalten, danach können die Nachttemperaturen auf 15 °C erhöht werden.

Setzlinge in Töpfen

Es empfiehlt sich, die Setzlinge einige Tage vor dem geplanten Umpflanztermin über Nacht ins Freie zu stellen. Diese Setzlinge werden als abgehärtete Setzlinge bezeichnet und können 7–10 Tage früher als üblich eingepflanzt werden. Eine Woche nach dem Einpflanzen in die Erde empfiehlt es sich, die Setzlinge in Torftöpfen mit flüssigem Mineraldünger zu düngen.

Für Tomatensetzlinge in Torftöpfen empfiehlt sich häufiges, sanftes Gießen, da Torf Feuchtigkeit speichert. Schimmel und Pilzbefall lassen sich durch Bewässerung von unten verhindern.

Das Einpflanzen von Tomaten in Torftöpfe in den Boden erfolgt mit den angebrachten Behältern. Vor dem Einpflanzen der Setzlinge wird empfohlen, die Töpfe zu gießen und mit einer Bordeaux-Mischlösung zu behandeln.

Nach dem Umpflanzen in den Boden darf die Erde nicht austrocknen, da dies zu einer Versteifung der Becher führt. Es wird empfohlen, die Tomaten nur an den Wurzeln zu gießen, um zu vermeiden, dass Feuchtigkeit auf die Sämlinge gelangt.

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  1. Valentina

    Ich züchte auch selbst Setzlinge, und wenn ich alle aufgeführten Bedingungen befolge, werden die Setzlinge stark und gesund, aber ich füttere sie auch BioGrow, dann ist das Ergebnis besser, es wurde bereits getestet.

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