- Warum ist es notwendig, Tomaten anzubinden?
- Allgemeine Regeln und Empfehlungen zum Anbinden von Tomaten
- Vorrichtung zum Aufbinden von Tomaten
- Beinspagat
- Stangen
- Wäscheklammern
- Schleife
- Methoden zum Anbinden von Tomaten
- Montage auf einem Drahtrahmen
- Linearhalterung
- Spalierbefestigung
- Befestigung am Netz
- Auf Holzstiften
- Merkmale des Anbindens von Tomaten im Gewächshaus und im Freiland
- Gärtnerfehler
Die Frage, wie man Tomaten richtig anbindet, stellt sich natürlich mit dem nahenden Frühling. Zu dieser Zeit steigt der Wunsch, Tomaten im Garten anzubauen, deutlich an. Dies liegt an den Wetterbedingungen und Träumen von einer reichen Ernte. Es gibt verschiedene Bindemethoden für den Anbau schöner Tomaten. Schauen wir uns die beliebtesten und gefragtesten unter Gartenliebhabern an.
Warum ist es notwendig, Tomaten anzubinden?
Die Pflanze sucht von Natur aus Sonnenlicht, da dieses Licht die Photosynthese und die Fruchtreife fördert. Liegen die Früchte auf dem Boden, ist es unwahrscheinlich, dass sie unter solchen Bedingungen wachsen und reifen. Außerdem sind solche Tomaten eine leichte Beute für Schnecken und Würmer.
Wozu also sollten Strumpfbänder verwendet werden?
- Sie helfen Früchten beim Wachsen und Reifen.
- Sie schützen den Pflanzenstamm vor Verletzungen und Brüchen.
- Sie schützen die Früchte vor Unkraut und Feuchtigkeit.
Wenn das Gewicht der Früchte den Stamm der Pflanze während des Wachstums bricht (was häufig vorkommt), stirbt sie ab. Um dies zu verhindern, binden Gärtner ihre Tomatenpflanzen schnell an.
Dabei muss jedoch vorsichtig vorgegangen werden, um weder die Früchte noch den Stamm der Pflanze durch Quetschen zu beschädigen.
Erfahrene Gärtner wissen, dass Tomaten an der Wurzel gejätet werden sollten, sodass kein Unkraut zurückbleibt. Dies kann schwierig sein, wenn die Tomaten bereits im Boden verankert sind. In einigen Ländern mit warmem, mildem Klima und starker Sonneneinstrahlung wird das Anbinden von Tomaten nicht empfohlen. Dies wird vermieden, da die Sonnenstrahlen die Früchte verbrennen. Im Gartenbeet hingegen sorgen sie für die nötige Feuchtigkeit und Wärme, sodass sie reifen können.

Allgemeine Regeln und Empfehlungen zum Anbinden von Tomaten
Um alles richtig zu machen, müssen Sie im Voraus vorbereiten. Gärtner verwenden gerne „altes Material“ für die Bindungen, dies ist jedoch relativ unsicher.
Was ist bei der Durchführung solcher Verfahren zu beachten:
- Es ist ratsam, ein Material zu verwenden, das den Pflanzenstämmen nicht schadet.
- Die Bänder halten die Tomaten fest, aber sanft, ohne zu viel Druck auszuüben. Dies ist wichtig, um die Integrität des Stammes nicht zu beschädigen.
- das Material muss „sauber“ und nicht kontaminiert sein, da es sonst zum Absterben der Pflanzen führen kann;
- Die Befestigungen dürfen das Wachstum der Tomaten nicht beeinträchtigen oder einschränken, da sonst keine Früchte entstehen.
Schränken Sie die Sonne und den Platz Ihrer Tomaten nicht ein. Sorgen Sie für angenehme Bedingungen und ersetzen Sie die Stützen regelmäßig. Die Strukturen werden modernisiert, um ernsthafte Schäden an den Tomaten zu vermeiden.

Eine Beschädigung des Pflanzenstamms führt zum Austrocknen der Pflanze, zum Absterben der Tomaten und zur Ernteausbeute.
Vorrichtung zum Aufbinden von Tomaten
Berücksichtigen Sie bei der Auswahl eines „Werkzeugs“ zum Halten der Pflanzenfrüchte verschiedene Zubehörteile. Hängen Sie sich nicht an Seilen oder Nylonfäden auf. Eine sorgfältige Beurteilung hilft Ihnen, die richtige Wahl zu treffen.
Schauen wir uns die Hauptnachteile dieser Geräte an:
- Draht – übt starken Druck aus, kann den Pflanzenstamm beschädigen, bietet keine ausreichende Befestigung.
- Die Angelschnur ist gefährlich, da sie bei zu starkem oder zu starkem Ziehen den Pflanzenstamm durchtrennen kann.
- Seile zum Aufbinden von Tomaten sind durchaus geeignet, allerdings sollten Sie keine bereits benutzten Seile verwenden.
- Lumpen erwecken kein Vertrauen und halten der Belastung möglicherweise nicht stand, sodass die Pflanze unter dem Gewicht der Früchte zusammenbricht.

Beinspagat
Zwei Flachsseile, die an Pfählen oder Spalieren befestigt werden, verhindern das Umfallen der Tomaten. Die Seile können horizontal und vertikal neben jeder Pflanze platziert werden. Um ähnliche Probleme während der Saison zu vermeiden, befestigen Sie die Seile am Gewächshausdach. Selbst wenn sich die Pflanze unter dem Gewicht der Früchte biegt, verhindert die Schnurstütze das Umfallen und behindert den Saftfluss nicht.
Stangen
Es werden Holz- oder Metallstäbe verwendet. Diese eignen sich ideal für Gewächshäuser, da sie bei starkem Wind ein Umkippen verhindern. Allerdings beschädigen Holzstäbe häufig die Wurzeln der Tomaten.
Wie sieht das Design aus:
- Die Stäbe werden 30–40 Zentimeter tief eingegraben, nachdem der Boden vorbereitet wurde – er sollte nicht zu weich sein;
- Anschließend werden die Pflanzenstämme an den Stäben befestigt; die Befestigungen können je nach Wachstum der Stämme und Reife der Tomaten gewechselt werden.

Wäscheklammern
Klammern oder Wäscheklammern gibt es aus Holz oder Kunststoff. Klammern mit Ringmechanismus oder kreisförmigem Verschluss eignen sich ideal für Tomatenanbau-Einsteiger und Personen mit wenig Gartenerfahrung.
Diese vielseitigen Geräte helfen, Tomatenstiele an verschiedenen Strukturen zu befestigen. Mit Wäscheklammern können Sie:
- Befestigen Sie den Tomatenstiel an einer größeren, stabileren Pflanze.
- Befestigen Sie es an einem Seil, das von der Decke des Gewächshauses oder an seiner Wand hängt.
Mithilfe von Clips können Sie die Pflanze in der gewünschten Position halten und die Höhe regelmäßig anpassen. Bequem und praktisch.

Schleife
Eine lose Schlaufe eignet sich für Gewächshäuser; sie erfordert den Bau einer Konstruktion. Sie besteht aus einer Schlaufe aus Seil oder anderem Material, die an einem langen Pfahl befestigt ist. Mehrere Büsche werden in die Schlaufe gelegt und an Pfählen, Stangen oder anderen horizontalen Stützen befestigt. Auch Gewächshausdachstützen aus Metall sind geeignet.
Während die Pflanze wächst, stützt die Schlaufe sie, ohne Druck auf den Stamm auszuüben. Hohe Sorten werden oft mit Schlaufen festgebunden.
Was Sie tun müssen:
- schneiden Sie die Schnur in 100 Zentimeter lange Stücke;
- Greifen Sie mit einer freien Schlaufe zwei nebeneinander stehende Büsche, wobei die Länge der Seilenden unterschiedlich sein sollte;
- das kürzere Ende der Schnur wird hinter die Hauptschlaufen gelegt;
- Ziehen Sie dann den Knoten fest, indem Sie das Ende der Schnur in die Schlaufe einführen.

Methoden zum Anbinden von Tomaten
Berücksichtigen Sie bei der Auswahl der besten Methode allgemeine Parameter wie Fruchtgröße und Wachstumsrate. Dies erleichtert Ihnen die Auswahl. Kreative Ideen und persönliche Erfahrungen helfen Ihnen bei der Lösung Ihres aktuellen Problems.
Montage auf einem Drahtrahmen
Ein kegelförmiger Drahtrahmen wird hergestellt und zum Abdecken der Pflanze verwendet. Sie können den Draht um die Tomatenpflanze wickeln, Kreise bilden und diese miteinander verbinden, sodass die Tomaten am Rahmen hängen können. Der Rahmen wird einmalig mit der Kegelseite nach oben aufgestellt, damit die Pflanze der Sonne entgegenwachsen kann, ohne dass die Struktur ihr Wachstum behindert.

Linearhalterung
Dieses einfache und ungewöhnliche Design ist perfekt für Anfänger. Das Binden erfolgt mit mehreren Holzstiften und Seil. Schauen wir uns das Design genauer an:
- Drei mittellange Pflöcke werden in den Boden getrieben.
- An ihnen ist in mehreren Reihen (2-4) horizontal ein Seil befestigt.
- Tomaten wachsen und sind auf diese Struktur angewiesen.
Spalierbefestigung
Diese einzigartige Methode eignet sich für den Anbau großer Tomatensorten im Freien. Das Gerät kann wie folgt aufgebaut werden:
- treiben Sie einen 3-5 Meter hohen Pflock in den Boden;
- Befestigen Sie dann das Brett an den Dübeln. Sie benötigen insgesamt 3 Dübel.
- sie werden an den Rändern und in der Mitte platziert;
- Sie benötigen außerdem ein Seil, das an den Heringen und der horizontal angeordneten Schwelle befestigt ist.
- An diesem Seil werden Tomaten befestigt; es hält die Pflanzen und verhindert, dass sie herunterfallen oder abbrechen.

Befestigung am Netz
Eine einfache Konstruktion stützt Tomatenpflanzen ohne Pfähle. Das Netz wird 10–15 Zentimeter tief in den Boden eingegraben. Während die Pflanzen wachsen und sich entwickeln, nutzen sie das Netz als Stütze. Sie können es an einer Seite befestigen oder die Pflanze damit umgeben.
Im zweiten Fall ist es praktischer, mehrere Tomatenpflanzen mit einer Struktur zu umgeben. Pflanzen Sie beispielsweise zwei bis vier Tomatenpflanzen zusammen und umgeben Sie sie mit einem Netz. Die Struktur dient ihnen beim Wachsen und Entwickeln als Stütze.
Achtung! Das Netz sollte lieber grob als fein sein, sonst nützt diese „Unterstützung“ nichts.
Auf Holzstiften
Die einfachste und relativ gute Methode. Schlagen Sie Holz- oder Metallpfähle in den Boden und befestigen Sie die Tomaten mit Nylonfaden daran. Sie können die Tomaten auch mit anderen Materialien festbinden, jedoch nicht mit Angelschnur oder Draht.Mit zunehmendem Wachstum der Pflanzen sollte der Strumpfhalter höher gestellt werden, vorausgesetzt, der Stab hat die entsprechende Länge.

Merkmale des Anbindens von Tomaten im Gewächshaus und im Freiland
Ob in einem Polycarbonat-Gewächshaus oder einem anderen Gewächshaus, im Freiland oder unter anderen Bedingungen: Es ist wichtig festzustellen, ob die Pflanze für diese Verfahren bereit ist. Gärtner kennen die Regeln, um festzustellen, ob Tomaten zum Anbinden bereit sind.
Allgemein anerkannte Standards oder wann es sich lohnt, Tomaten anzubinden:
- Wenn am Stamm 8 bis 10 wohlgeformte Blätter erschienen sind.
- Wenn Tomaten aufgrund der Sorteneigenschaften schnell wachsen, werden die Eingriffe am 40. Tag durchgeführt.
- Bei langsam reifenden Sorten empfiehlt es sich, sie am 70. Tag hochzubinden.
- Bei normalen Tomaten – am 60. Tag.
Bei hohen Sorten ist es wichtig, die Seile vom Boden fernzuhalten. Diese Sorten müssen an den Wurzeln gegossen werden. Liegen die Seile im Boden, verrotten sie mit der Zeit oder verlieren zumindest ihre Festigkeit.

Im Gewächshaus befestigen Sie hohe Sorten am besten an Deckenkonstruktionen. Im Freiland verwenden Sie hohe Pfähle, um zu verhindern, dass sich die Pflanze unter ihrem Eigengewicht verbiegt.
Grundbedürfnisse von Tomaten:
- Sie benötigen lockeren und feuchten Boden. Sie müssen den Boden regelmäßig bearbeiten, um ihn mit Feuchtigkeit und Sauerstoff zu „sättigen“.
- Es ist einfacher, die Struktur in einem Gewächshaus zu installieren und zu sichern. Aus diesem Grund können Sie eine bequeme Option wählen.
- Im Freiland ist es besser, Heringe und Wäscheklammern zu bevorzugen – das erleichtert die Hauptarbeit.
Wenn Sie Tomaten im Gewächshaus oder im Boden pflanzen, denken Sie daran, dass das Wachstum langsam erfolgt und die Befestigungen daher ausgetauscht werden müssen.

Gärtnerfehler
Es gibt eine Reihe von Fehlern, die Hobbygärtner aufgrund von Unerfahrenheit oder Nachlässigkeit begehen. Was Gärtner falsch machen:
- Tomaten werden mit ungeeignetem Material festgebunden. Die Verwendung von Drähten und Schnüren ist nicht akzeptabel – sie schädigen die Pflanze und führen zu ihrem Absterben.
- Sie verwenden altes Material, was nicht akzeptabel ist, da es einer solchen Belastung möglicherweise nicht standhält.
- Behandeln Sie das Strumpfbandmaterial nicht – es kann kontaminiert werden, was zum Absterben der Pflanze führt.
- Ein zu niedriges Anbinden der Büsche ohne Veränderung der Struktur ist mit gewissen Konsequenzen verbunden und kann die Qualität und Quantität der Ernte beeinträchtigen.
Berücksichtigen Sie bei der Wahl der Stützmethode die Tomatensorte und andere Merkmale. Das Stützen von Tomaten ist trotz seiner Einfachheit bei richtiger Anwendung sehr effektiv. Wie es gemacht wird und welche Werkzeuge verwendet werden, entscheidet jeder Gärtner selbst. Vernachlässigen Sie diese Tipps jedoch nicht; sie helfen, den Prozess zu optimieren und eine gute Ernte zu erzielen.











