- Schwarzes Bein – was ist das?
- Häufige Ursachen für Tomatenkrankheiten
- Faktoren, die die Krankheit provozieren
- Charakteristische Anzeichen und Symptome einer Keimlingskrankheit
- Behandlungen für Tomaten
- Setzlinge anhäufeln
- Volksrezepte
- Im Laden gekaufte Medikamente
- So verhindern Sie die Krankheit
- Desinfektion von Erde und Behältern
- Saatgutbehandlung vor der Aussaat
- Saisonale Behandlung von Büschen
- Auswahl resistenter Tomatensorten
Bevor Sie entscheiden, was zu tun ist, wenn Sie an Tomatensetzlingen Schwarzbeinigkeit feststellen, ist es wichtig, die Ursache zu verstehen. Eine Reihe charakteristischer Anzeichen kann auf das Problem hinweisen. Die Krankheit kann durch verschiedene ungünstige Faktoren ausgelöst werden. Die Behandlung kann sowohl mit handelsüblichen Produkten als auch mit traditionellen Heilmitteln erfolgen. Um ein erneutes Auftreten zu verhindern, sind verschiedene vorbeugende Maßnahmen erforderlich.
Schwarzes Bein – was ist das?
Schwarzbeinigkeit ist eine häufige Pilzkrankheit, die Tomaten und andere Nachtschattengewächse befällt. Pathogene Pilzsporen leben in der oberflächlichen Bodenschicht (bis zu 2 cm tief) und beginnen sich unter günstigen Bedingungen aktiv zu vermehren und benachbarte Gebiete zu infizieren.
Die Krankheitserreger des Schwarzbeinkäfers befinden sich auf der Oberfläche unbehandelter Samen und Pflanzenreste. Daher ist es wichtig, die Samen zu behandeln und den Boden für die Aussaat vorzubereiten.
Häufige Ursachen für Tomatenkrankheiten
Junge Tomatensetzlinge können aus vielen Gründen von Schwarzbeinigkeit befallen sein:
- unsachgemäß vorbereiteter Boden und seine ungeeignete Zusammensetzung;
- Mangel an Feuchtigkeit oder übermäßige Staunässe des Bodens;
- heiße, trockene Raumluft (über 30 Grad);
- Lichtmangel (weniger als 10 Stunden pro Tag);
- Überschuss oder Mangel an Mikronährstoffen.
Tipp: Um das Risiko einer Ausbreitung der Schwarzbeinigkeit zu verringern, empfiehlt es sich, die Samen in separate Torfbehälter zu pflanzen.
Faktoren, die die Krankheit provozieren
Folgende ungünstige Faktoren können die Krankheit provozieren:
- feuchter Boden;
- kalte oder zu heiße Luft;
- hoher Säuregehalt des Bodens;
- zu dicht gepflanzte Setzlinge;
- Mangel an frischer Luft im Raum;
- Mangel an Beleuchtung.
Das Risiko einer Pilzinfektion steigt, wenn mehrere der oben genannten Faktoren zusammenkommen.

Charakteristische Anzeichen und Symptome einer Keimlingskrankheit
Die Krankheit ist an folgenden charakteristischen Anzeichen zu erkennen:
- welke Stängel und Blätter;
- zunächst werden die Blätter blass, dann kräuseln sie sich, werden gelb und trocknen aus;
- der Wurzelteil des betroffenen Busches ist mit kleinen schwarzen Punkten bedeckt;
- Ausdünnung des Stammes im Wurzelbereich.
Befällt die Infektion ganz junge Triebe, noch bevor sich die ersten Blätter entwickelt haben, ist die Pflanze nicht mehr zu retten. Die betroffene Pflanze vertrocknet und fällt zu Boden.
Behandlungen für Tomaten
Sobald die ersten Anzeichen einer Krankheit erkannt werden, sollten sofortige Bekämpfungsmaßnahmen ergriffen werden. Dies beginnt mit der Anpassung der Pflanzenpflege. Wenn im Handel erhältliche Mittel nicht verfügbar sind, verwenden Sie Formulierungen, die auf traditionellen Rezepturen basieren.

Setzlinge anhäufeln
Um die Ausbreitung des Erregers zu verhindern, können Sie die Sämlinge anhäufeln. Dieser Vorgang wird unmittelbar nach dem Erscheinen der ersten Triebe durchgeführt. Der Boden sollte trocken sein, daher sollten die Beete drei Tage lang nicht gegossen werden.
Nach dem Anhäufeln werden die Setzlinge mit warmem Wasser bewässert und zwischen die Reihen gegossen, wobei der Kontakt mit dem Grün vermieden wird.
Ein wichtiger Schritt ist das Auflockern des Bodens zwischen den Reihen. Durch das Auflockern wird die Bildung einer trockenen Kruste verhindert. So können Luft und Nährstoffe gleichmäßig und ungehindert an die Wurzeln gelangen.
Volksrezepte
Die Bekämpfung von Schwarzbeinigkeit ist mit Volksheilmitteln möglich. Sie basieren auf erschwinglichen und sicheren Zutaten:
- Eine Mischung aus Holzasche, Dolomitmehl und Flusssand kann helfen, die Ausbreitung von Pilzen zu verhindern. Streuen Sie die resultierende Mischung auf den Boden. Diese Komponenten stärken die Immunität der Pflanze, reduzieren den Säuregehalt und absorbieren überschüssige Feuchtigkeit.
- Zum Bewässern des Bodens und zum Besprühen von Setzlingen eignet sich ein Aufguss aus Zwiebelschalen.
- Durch den Einsatz von Eierschalen kann die Aktivität des Erregers reduziert werden.
- Wirksam ist das Gießen mit einer Sodalösung.
- Eine Kaliumpermanganatlösung desinfiziert den Boden und vernichtet Pilze.

Wenn Sie einen Trieb mit schwarzem Wurzelhals bemerken, entfernen Sie ihn am besten sofort. Behandeln Sie alle verbleibenden Sämlinge mit einem geeigneten Produkt.
Im Laden gekaufte Medikamente
Mit wirksamen und bekannten Präparaten können Sie von Schwarzbeinigkeit befallene Setzlinge retten:
- Das Fungizid „Maxim“ enthält natürliche Bestandteile, die Pilze zerstören und die Immunität der Pflanzen stärken.
- Das biologische Produkt „Fitosporin“ basiert auf nützlichen Bakterien, die die Pilzaktivität unterdrücken. Das Produkt stärkt die Immunität der Pflanzen.
- Das Fungizid "Previkur" dient der Bekämpfung von Pilzinfektionen. Seine Bestandteile stärken die Immunität, stimulieren das Wachstum und stärken das Wurzelsystem der Pflanze.
- Das Bakterienpräparat "Planriz" wirkt gegen viele Tomatenkrankheiten, einschließlich Schwarzbeinigkeit. Es kann in jedem Stadium der Pflanzenentwicklung angewendet werden, stimuliert das Wachstum und ist für Mensch und Tier unbedenklich.
- Eine weitere wirksame Behandlung für Setzlinge ist „Baktofit“. Dieses Biopräparat beseitigt Pilzinfektionen und verhindert deren Wiederauftreten, stärkt die Immunität, stimuliert das Pflanzenwachstum, kann in jedem Entwicklungsstadium angewendet werden und ist für andere sicher.

Gekaufte Medikamente können mit nach Volksrezepten zubereiteten Zusammensetzungen kombiniert werden.
So verhindern Sie die Krankheit
Sie können Schwarzbeinigkeit und anderen Krankheiten vorbeugen, indem Sie ein paar einfache Regeln befolgen:
- Es ist sinnvoll, den Boden mit trockener Asche zu bestreuen;
- Legen Sie ein Bewässerungsregime fest (es wird empfohlen, in den Morgenstunden selten, aber großzügig zu gießen).
- zu dichte Pflanzungen rechtzeitig ausdünnen;
- es ist notwendig, das Kommissionierverfahren durchzuführen;
- Nicht nur ein Mangel, sondern auch ein Überschuss an Mikroelementen ist für Sämlinge gefährlich (es ist besonders wichtig, die Stickstoffdosierung zu überwachen);
- Mist kann nicht als Dünger verwendet werden;
- Zur Vorbeugung ist es sinnvoll, die Setzlinge mit einem Aufguss aus Zwiebelschalen zu gießen.
Achtung: Bei stark saurem Boden vor der Pflanzung kalken.

Desinfektion von Erde und Behältern
Vor dem Pflanzen müssen Boden und Behälter behandelt werden:
- Einige Tage vor der Aussaat wird die Erde im Ofen bei hoher Temperatur gebacken (Behandlungsdauer 35 Minuten) oder mit einer Kaliumpermanganatlösung bewässert.
- Wählen Sie einen geräumigen Pflanzbehälter. Er sollte Abflusslöcher haben, um zu verhindern, dass überschüssiges Wasser im Boden stagniert. Besprühen Sie den Behälter anschließend mit einer Kaliumpermanganatlösung.
Erst danach können Sie mit der Aussaat der behandelten Samen beginnen. Die Aussaat sollte in ausreichendem Abstand erfolgen, ohne die Sämlinge zu drängen. Jeder Sämling sollte ausreichend Licht und Luft erhalten.

Saatgutbehandlung vor der Aussaat
Vor dem Pflanzen sollten Tomatensamen ausgewählt und verarbeitet werden:
- Die Auswahl großer und dichter Samen erfolgt mithilfe einer Salzlösung.
- Erfahrene Gärtner erwärmen ihre Samen. Erwärmte Sämlinge keimen gut.
- Durch das Abhärten können sich die Setzlinge künftig schneller an die Witterungsbedingungen anpassen.
- Die ausgewählten Samen werden 17 Minuten lang in eine Kaliumpermanganatlösung getaucht. Anschließend werden die Samen unter fließendem Wasser abgespült und gründlich getrocknet.
- Eine Wasserstoffperoxidlösung hilft, Samen zu desinfizieren und den Keimprozess zu beschleunigen. Weichen Sie die Samen drei Tage lang in der verdünnten Lösung ein.
- Um die Immunität zu verbessern, wird das Pflanzenmaterial in eine Lösung auf Basis von Präparaten wie Fitosporin, Epin, Zirkon, Baikal M, Natriumhumat oder Immunocytophyte getaucht.
Wenn Sie die stärksten Samen auswählen, diese desinfizieren und in biologischen Präparaten einweichen, ist Ihnen ein sanftes Aufgehen starker Sämlinge garantiert.

Saisonale Behandlung von Büschen
Tomatenpflanzen sind häufig von Krankheiten betroffen, unabhängig davon, ob sie in offenen oder geschlossenen Beeten angebaut werden. Daher benötigt diese Gemüsepflanze zusätzlichen Schutz.
Zum Besprühen von Tomatensträuchern ist es besser, biologische Präparate zu verwenden, beispielsweise Fitosporin.
Eine wirksame vorbeugende Maßnahme ist eine Kupfersulfatlösung. Beliebte Hausmittel sind Molke und Zwiebelschalenaufguss. Für ein kräftiges Pflanzenwachstum und eine erhöhte Widerstandsfähigkeit gegen Infektionen ist eine gute Düngung unerlässlich. Harnstoff sollte vor dem Fruchtansatz ausgebracht werden, Kalium-Phosphor-Verbindungen sind nach dem Fruchtansatz von Vorteil. Während der Fruchtbildung wird eine Mischung aus Holzasche, Borsäure und Jod empfohlen.
Auswahl resistenter Tomatensorten
Ein weiterer wichtiger Faktor, der dazu beitragen kann, das Risiko einer Pilzinfektion zu verringern, ist die Wahl der richtigen Sorte. Zu den beliebtesten gegen Schwarzbeinigkeit resistenten Sorten gehören Roma, Yablochka Rossii, Banana Legs, Geisha, Ilyich F1, Blitz und Bogema F1.











