Das Welken grüner Gurkenblätter kann verschiedene Ursachen haben. Pflanzen können aufgrund unzureichender Pflege, Krankheiten und Schädlinge austrocknen und absterben. Polycarbonat, das zur Abdeckung von Gewächshäusern verwendet wird, kann ebenso erhebliche Schäden verursachen. Das Welken von Gurken im Gewächshaus und seine Behandlung hängen weitgehend von der zugrunde liegenden Ursache ab. Daher werden die Bekämpfungsmethoden auf der Grundlage der spezifischen Ursache des Blattsterbens ausgewählt.
Warum welken Gurkenblätter in einem Gewächshaus?
Folgende Faktoren können zum Welken von Gurken führen:
- unzureichende Bewässerung;
- Nährstoffmangel;
- Nichteinhaltung der Landevorschriften;
- Infektions- oder Pilzkrankheiten;
- Schädlinge;
- Behandlung mit chemischen Reagenzien;
- unglücklicher Standort im Gartenbeet.
Es wird empfohlen, Gurken an einem gut beleuchteten Ort zu pflanzen. In einigen Fällen kann dieser Standort jedoch dazu führen, dass die Pflanze welkt.Zu viel Sonne in Kombination mit offenem, sandigem Boden führt dazu, dass die Ernte frühzeitig gelb wird. Dies liegt daran, dass die Feuchtigkeit unter diesen Bedingungen schnell verdunstet.
Ein ebenso wahrscheinlicher Grund, warum gesunde Gurken im Gewächshaus welken, ist die Behandlung der Pflanze mit aggressiven Chemikalien.
Um solche Folgen zu vermeiden, empfiehlt es sich, Schädlinge durch Abdecken der Pflanzen mit Plastikfolie zu bekämpfen. Gurken welken auch durch übermäßige Düngung. Düngen sollte sparsam erfolgen. Gurken können auch eingehen, wenn sie neben Zucchini oder Tomaten gepflanzt werden. Daher empfiehlt es sich, Setzlinge in ein separates Beet zu pflanzen.

Unsachgemäße Pflege
Fruchtknospen und Blätter können durch Unter- oder Überwässerung austrocknen. Übermäßige Feuchtigkeit begünstigt Pilzinfektionen, die charakteristische Flecken auf der Pflanze verursachen. Ähnliche Folgen treten auf, wenn kaltes Wasser zur Bewässerung verwendet wird. Um diese Folgen zu vermeiden, empfiehlt es sich, den Boden unter Gurken bei heißem Wetter jeden zweiten Tag zu befeuchten.
Nährstoffmangel
Während der Blüte und des aktiven Wachstums benötigt die Pflanze regelmäßige Düngung. Nährstoffmangel (insbesondere bei dichten Pflanzungen) kann zu vorzeitigem Welken führen. Um dies zu verhindern, empfiehlt es sich, die Sämlinge vor Beginn der Fruchtbildung auszudünnen oder die Häufigkeit des Gießens und Düngens zu erhöhen. Es ist wichtig zu bedenken, dass übermäßige Düngung die Fruchtbildung der Gurken verhindert.

Während der Blütezeit welken die Blätter aufgrund eines Bormangels im Boden. Ein Mangel an diesem Element führt zum Versagen der Fruchtknospen und damit zu geringeren Erträgen. Während dieser Zeit empfiehlt es sich, die Pflanze durch die Behandlung der Blätter mit einer Borsäurelösung (0,2 Gramm Pulver pro 10 Liter Wasser) zu unterstützen.
Krankheiten
Folgende Faktoren tragen zum Welken der Blätter bei:
- Wurzelfäule. Betrifft den unteren Teil der Pflanze.
- Weißfäule. Befällt Blätter und Stängel und führt zum frühen Absterben der Ernte.
- Fusarium-Welke. Diese Krankheit, die zum tracheomykotischen Absterben der Pflanzen führt, ist durch ein frühes Welken der Spitzenblätter und Verrotten der Stängel in der Nähe der Wurzeln gekennzeichnet.
- Echter Mehltau. Das Hauptsymptom der Krankheit sind weiße Flecken auf der Blattoberfläche.

Um eine Infektion zu vermeiden, wird empfohlen, ausreichend (aber nicht übermäßig) zu gießen und die Pflanzen regelmäßig mit Fungiziden zu behandeln.
Schädlinge
Frühes Blattwelken kann durch Milben und Blattläuse verursacht werden. Erstere befallen typischerweise die oberen Teile der Pflanze, während Blattläuse sich eher auf der Blattunterseite konzentrieren.
Ein Volksheilmittel aus einer Mischung aus Seife, Backpulver und Wasser hilft, Gurken vor Schädlingen zu schützen.
Zur Insektenbekämpfung werden auch Insektizide eingesetzt, deren Einsatz während der Fruchtperiode jedoch nicht empfohlen wird.

Wie kann man herausfinden, warum Gurkenblätter welken?
Ein Mangel an Mikronährstoffen (vor allem Mangan und Eisen) äußert sich in der Bildung gelber Adern auf der Blattoberfläche. Tritt dieses Problem an jungen Trieben auf, deutet dies auf einen Kupfermangel hin. Gelbe Blattränder sind typisch für Kalium- und Magnesiummangel.
Werden Gurken zu wenig gegossen, treten die Wurzeln an die Oberfläche. Werden sie zu viel gegossen, verfärben sich die Blätter zunächst gelb und verfaulen anschließend. Krankheiten können dazu führen, dass sich an den Trieben charakteristische weiße oder andersfarbige Flecken bilden. Anhand der Farbe dieser Flecken lässt sich die Art der Infektionskrankheit der Pflanze bestimmen.

Wie kann man Gurken helfen?
Um zu entscheiden, was mit Gurken zu tun ist, ist es wichtig, alle möglichen Ursachen für vorzeitiges Welken der Blätter auszuschließen. Wenn das Problem auf unsachgemäße Pflege zurückzuführen ist, empfiehlt es sich, die Menge und Häufigkeit des Gießens anzupassen (erhöhen oder verringern) und dem Boden Mineraldünger beizufügen.
Pilzkrankheiten müssen mit chemischen Mischungen behandelt werden:
- Planriz;
- Trichodermin;
- Previcur;
- Metronidazol und Streptomycin (werden in fortgeschrittenen Fällen verwendet).

Insektizide helfen bei der Bekämpfung von Blattläusen und anderen Schädlingen:
- Kinmix;
- Pfeil;
- Aktofit;
- Fitoverm und andere.
In schweren Fällen empfiehlt es sich, die betroffene Pflanze aus dem Garten zu entfernen, um eine Ausbreitung der Krankheit auf gesunde Pflanzen zu verhindern. Bei der Behandlung von Gurken sollten keine Herbizide verwendet werden, da diese Stoffe zu vorzeitigem Welken der Blätter führen.
Vorbeugende Maßnahmen
Zur Vorbeugung empfiehlt es sich, den Standort der Gurken jährlich zu wechseln. Das Pflanzen der Setzlinge in ausreichendem Abstand (über 50 Zentimeter) verringert das Krankheitsrisiko. Gärtner verwenden überreifen Kompost als Dünger.
Wenn Sie einen infizierten Busch früher entfernen mussten, desinfizieren Sie den Boden mit einer Kaliumpermanganatlösung, bevor Sie einen neuen Setzling pflanzen. Vermeiden Sie außerdem den Kontakt von Blättern und Stängeln mit der Polycarbonat- oder Polyethylenabdeckung des Gewächshauses.











