Aus Ameisen in einem Gewächshaus mit Gurken Es ist schwierig, sie loszuwerden. Viele Menschen fragen sich, wie sie dies mit minimalen Schäden für Boden, Pflanzen und ihre eigene Gesundheit tun können. Ameisen lieben Gewächshausbeete, insbesondere solche mit Holzbrettern. Diese Insekten loszuwerden ist sehr schwierig. Der Lebenszyklus vom Ei bis zur Puppe dauert nur 3-4 Wochen. Im Laufe einer Saison wachsen im Gewächshaus mehrere Generationen von Arbeiterameisen heran.
Hilfe und Schaden von Ameisen
Gewächshausameisen leben in Tunneln, die tief in den Boden reichen. Der Boden um das Nest herum ist locker und fruchtbarer, da er mit den Abfallprodukten der Ameisenkolonie angereichert ist. Der Boden ist gut belüftet, sodass Gurken nicht unter Sauerstoffmangel leiden.
Ameisen vernichten schädliche Insekten in ihrem Revier. Das ist ihr unbestreitbarer Vorteil. Sie ernähren sich von Larven, Eiern und erwachsenen Tieren, Spinnmilben, Raupen und Fliegen. Sie bieten Gewächshauspflanzen einige Vorteile:
- den Boden lockern;
- gefährliche Insekten essen;
- reichern Sie den Boden mit Stickstoff, Kalium und Humus an.
Trotz dieser positiven Eigenschaften sind Gewächshausbesitzer oft bestürzt, wenn sie Ameisengänge in ihren Gurkenbeeten und an den Stängeln entlanghuschende Ameisen sehen. Diese negative Einstellung hat ernste Gründe. Die erste Frage, die sich jeder Gärtner stellt, ist, ob Ameisen junge Gurkensetzlinge fressen können. Eine große Kolonie dieser Insekten kann erhebliche Schäden verursachen:
- Sie können junge Triebe und keimende Samen fressen und dem Gärtner so die lang ersehnte Ernte vorenthalten.
- Blattläuse vermehren sich auf jungen Blättern und Trieben der Pflanze. Die Larven und erwachsenen Tiere dieses Insekts schwächen die Immunität der Gurken, schädigen die Knospen und verbreiten Infektionen.
- Insekten können Menschen angreifen und Ameisenbisse können bei Gärtnern allergische Reaktionen auslösen.

Ein gefährliches Tandem aus Blattläusen und Ameisen
Im Sommer bilden Blattläuse und Ameisen ganze Gemeinschaften, die auf gegenseitigem Nutzen beruhen. Arbeiterameisen fungieren als Hirten und schützen Blattlauskolonien vor Marienkäfern, Laufkäfern und anderen Insekten. Im Gegenzug erhalten sie von den Blattläusen Nahrung – Honigtau. Honigtau ist ein süßes Sekret.
Blattläuse scheiden sie in Tropfen aus, sobald eine Ameise sie mit ihren Fühlern kitzelt. Die dabei entstehende süße Flüssigkeit wird aus Pflanzensaft gewonnen. Erwachsene Tiere ernähren sich davon, indem sie mit ihren dünnen Rüsseln Blätter und Stängel durchstechen.
Blattläuse vermehren sich sehr schnell, sodass Kolonien dieser Insekten erhebliche Schäden an Gurken, insbesondere an jungen Pflanzen, verursachen können.
In Sommerhäusern und Gewächshäusern leben schwarze und gelbe Ameisen in Symbiose mit Blattläusen. Sie speichern Honigtau für den kommenden Tag. Die im Nest lebenden Ameisen dienen als Vorratslager. Sie verlassen das Nest nie, denn ihre Pflanzen dienen als Reservoir für die zuckerhaltige Flüssigkeit. Zum Überwintern werden die Blattläuse in das Ameisennest gebracht. Unter Schutz vermehren sich die Blattläuse rasant und verursachen erhebliche Schäden an Gurken.

Wie bekämpft man Ameisen in einem Gurkengarten?
Ziel der Bekämpfung ist die Reduzierung der Insektenpopulationen. Sie ist effektiver, wenn verschiedene Methoden zum Einsatz kommen. Darüber hinaus müssen zwei Schädlinge bekämpft werden: Blattläuse und ihre Überträger.
Mechanische Methoden
Zur Bekämpfung der Ameisen können Sie eine Schaufel oder Gartenkelle verwenden. Damit können Sie die Baue zerstören, die Puppen herausheben, in einen Eimer mit Wasser schütten und aus dem Garten tragen. Seien Sie dabei vorsichtig, da die Gurkenwurzeln, die sich in der oberen Erdschicht befinden, leicht beschädigt werden können. Schützen Sie Ihre Hände mit Handschuhen. Die Ameisen können angreifen und beißen.
Die mechanische Zerstörung des Nestes führt zu guten Ergebnissen, wenn es gelingt, die Ameisenkönigin zu vernichten. Das gesamte Leben der Ameisenkolonie dreht sich um sie. Ihre Zerstörung führt zwar nicht zum Tod der Kolonie, stoppt aber vorübergehend ihre Entwicklung. Die Kolonie sollte abends nach Sonnenuntergang ausgegraben werden.

Chemikalien
Chemische Mittel zur Ameisenbekämpfung müssen mit Vorsicht eingesetzt werden. Der Platz in Gewächshäusern ist begrenzt. Überdosierung oder häufige Anwendung führen zur Ansammlung giftiger Substanzen im Boden. Diese gelangen unweigerlich aus dem Boden in die Früchte. Chemische Mittel zur Ameisenbekämpfung werden eingesetzt, wenn die Gefahr von Ernteausfällen besteht.
Produkte mit Diazinon, einer Substanz mit Darmkontaktwirkung, sind gegen diese Insektenart wirksam.
Nach Kontakt mit dem Produkt sterben Insekten innerhalb von 2-3 Tagen. Die Substanz zersetzt sich innerhalb von 20 Tagen. Diazinonhaltige Produkte:
- "Ameisenbär";
- "Der große Krieger";
- Donner 2.

Nach Sonnenuntergang kann das Ameisennest mit einem Aerosolspray behandelt werden. Dichlorvos und Frontline sind wirksam gegen Ameisen. Für beste Ergebnisse sollten Sie nicht an Aerosolen sparen und die Nester großzügig besprühen. Wiederholen Sie den Vorgang nach 2-3 Tagen.
Kombiniert
Die besten Ergebnisse werden erfahrungsgemäß durch die gleichzeitige Anwendung mehrerer Methoden zur Ameisenbekämpfung erzielt. Das Ausgraben der Ameisengänge ist eine mechanische Methode zur Ameisenbekämpfung. Das Bestreuen des Bodens mit Trockendünger ist eine chemische Methode. Geeignet sind Superphosphat und Harnstoff.
Sie können ein altes Fass (oder einen Topf) ins Gewächshaus stellen. Den Boden mit einem in alter Marmelade getränkten Lappen auslegen. Alle Insekten, die hineinkriechen, können mit kochendem Wasser übergossen und die Ameisen herausgeschöpft und weggeworfen werden. Anstelle von Dünger können die gestörten Passagen mit Senfpulver bestreut oder mit einem Aufguss behandelt werden:
- 1 l kochendes Wasser;
- Pulver 60 g;
- mischen;
- 3 Tage einwirken lassen.

Volksheilmittel gegen Ameisen
Hausmittel gegen Ameisen helfen nur kurzfristig. Das Gewächshaus muss regelmäßig behandelt werden, um ein erneutes Wachstum der Kolonie zu verhindern. Beim Gurkenanbau helfen einfache Mittel, die Insekten fernzuhalten.
Kochendes Wasser
Kochendes Wasser kann Ameisenlarven, Arbeiterinnen und die Königin töten. Am besten schütten Sie die Ameisengänge möglichst tief auf, bevor Sie kochendes Wasser über die Erde gießen. Sie können dem Wasser Salz hinzufügen.
Alternativ kannst du kochendes Wasser verwenden. Tränke einen Küchenschwamm in Zuckersirup und lege ihn zwischen die Gurken. Sobald er von Insekten befallen ist, tauche ihn in das kochende Wasser. Alternativ kannst du auch einen Lappen verwenden.

Seifen- und Essiglösung
Beide Komponenten wirken sich negativ auf Insekten aus. Seife führt bei Ameisen zu Dehydration. Essig beseitigt den Geruch, den Arbeiterinnen zur Nestsuche verwenden. Zur Herstellung der Mischung können Flüssigseife oder Shampoo verwendet werden:
- Wasser 10 l;
- Tafelessig 1 Flasche;
- Shampoo 1 Flasche;
- Pflanzenöl 2 EL.
Die Flüssigkeit wird auf den Boden im Gewächshaus gesprüht, wo die Tunnel sichtbar sind. Die behandelte Oberfläche wird drei Tage lang mit Plastikfolie abgedeckt.

Kerosin
Die Substanz hat einen starken Geruch und wird nicht in reiner Form verwendet. Geben Sie 10 Esslöffel in einen 10-Liter-Eimer Wasser. Zunächst werden die Ameisentunnel möglichst zerstört, anschließend werden sie mit Wasser und Kerosin gefüllt. Der so behandelte Boden wird mit Polyethylen abgedeckt.
Borsäure
Es gibt mehrere Anwendungsmöglichkeiten. Es wirkt sich auf Insekten aus, wenn es in den Magen-Darm-Trakt gelangt. Borsäure stört das Verdauungssystem, wirkt sich negativ auf das zentrale Nervensystem aus und macht männliche Insekten unfruchtbar.
Killerköder-Rezepte:
- 1 EL Zucker, 1 TL Marmelade, 10 g Produkt;
- 2 Eigelb (gekocht), ½ TL Pulver, aus der Mischung Kugeln formen und an Stellen platzieren, an denen sich Insekten bewegen;
- Rohes Fleisch (Hackfleisch), 1 Teelöffel Pulver, aus der entstandenen Masse Kugeln formen.

Asche
Es schützt Gurken vor Blattläusen und vertreibt gleichzeitig Ameisen. Die Blätter werden mit einem Aufguss aus Asche und Flüssigseife gewaschen. Anschließend wird die heiße Asche auf die gestörten Ameisengänge gestreut. Diese Methode schadet weder den Gurken noch der Ernte. Asche ist ein hervorragender Dünger und enthält viele nützliche Substanzen.
Zimt
Das Aroma von gemahlenem Zimt wehrt Insekten ab. Sie können das Gewürz nach dem Gießen auf die Erde unter Gurken und entlang der Holzränder streuen.
Andere Mittel
Der stechende Geruch von Ammoniak vertreibt Insekten innerhalb von 3 Tagen aus Ihrem Haus. Sie benötigen eine Flasche Reinigungsalkohol und ein Stück Baumwollstoff. Legen Sie es auf den Bereich des Bodens, in dem sich die meisten Ameisentunnel befinden.

Gießen Sie den Inhalt der Flasche auf das Tuch bzw. sprühen Sie es auf die gesamte Oberfläche. Decken Sie das Tuch mit einem dichten, luftdichten Material ab. Dies kann ein Brett, ein Stück Plastik oder Linoleum sein. Die Insekten sind innerhalb von drei Tagen verschwunden.
Erfahrene Gärtner können den Rhabarber sogar noch leichter treiben. Sie verwenden dafür Stängel und Blätter. Viele Menschen züchten diese Pflanze in ihren Gärten und Gemüsebeeten.
Rhabarber sollte mit einem Messer in Stücke geschnitten und in den Lebensraum der Ameisen gelegt werden. Nach einigen Tagen verlassen sie das Gewächshaus.
Senfpulver ist praktisch. Sie können daraus einen Aufguss zubereiten, um Gurken und die oberste Erdschicht zu behandeln. Es kann auch in Ameisenlöcher gestreut werden. Geben Sie 60 Gramm Pulver in 1 Liter kochendes Wasser. Nach drei Tagen ist der Aufguss gebrauchsfertig.

Vorbeugende Maßnahmen
Alle beschriebenen Methoden zur Ameisenbekämpfung sind wirksam, garantieren jedoch keine hundertprozentige Ausrottung der Insekten in einem Gewächshaus. Kolonien bestehen typischerweise aus 10.000 Tieren und ebenso vielen Eiern und Larven. Nach jeder Behandlung bleiben einige Ameisen und Larven am Leben, und der Fortpflanzungsprozess wiederholt sich.
Es gibt einfache vorbeugende Maßnahmen, die das Risiko eines Ameisenbefalls im Gewächshaus deutlich reduzieren können. Da diese Insekten gerne unter alten Brettern und Dachpappen nisten und Höhlen bauen, ist es wichtig, das Gewächshaus sauber zu halten. Entfernen Sie alle Ablagerungen, insbesondere alte Bretter.
Das Umgraben des Bodens hilft, Ameisen vorzubeugen. Dies sollte mindestens zweimal pro Saison erfolgen: im Herbst nach der Ernte und im Frühjahr vor der Pflanzung. Graben Sie tief. Im Herbst sollten Sie den Boden vor dem Frost umgraben und dabei vermeiden, Klumpen aufzubrechen, damit die Larven nicht erfrieren. Wichtig ist, die Insektenvermehrung regelmäßig zu verhindern. So retten Sie Ihre Pflanzen. Gurken in einem Gewächshaus vor Krankheiten.











