Anbau von Gurken im Freiland und in Gewächshäusern in der Region Leningrad und Sorten

Der Gurkenanbau im Freiland oder im Gewächshaus (Frühbeet) in der Region Leningrad weist einige Besonderheiten auf. In regnerischen und kühlen Sommern empfiehlt sich der Anbau von Sorten- oder Hybridgurken. Diese Gurken sind weniger anfällig für Krankheiten und tragen unabhängig vom Wetter hervorragende Früchte. Das Gemüse kann vorab als Setzlinge ausgesät werden. Direkt im Garten gepflanzt, wachsen die Gurken 1–2 Wochen später.

Klimatische Merkmale der Region

In der Region Leningrad herrscht ein gemäßigtes Kontinentalklima. Hier werden verschiedene Gurkensorten (frühe, mittelfrühe und späte) angebaut. Die beste Zeit zum Aussäen oder Einpflanzen leicht gewachsener Setzlinge in den Garten ist die letzte Maiwoche. Im Spätfrühling steigen die Temperaturen auf 15 °C, der Boden erwärmt sich auf 10 °C und die Gefahr von Nachtfrösten ist gering.

Die Sommer in dieser Region sind regnerisch, aber warm. Diese Wetterbedingungen sind ideal für den Gurkenanbau nicht nur in Gewächshäusern, sondern auch in Gartenbeeten. Der Boden in der Region Leningrad ist nährstoffarm und sauer. Für einen erfolgreichen Gurkenanbau ist es notwendig, den Säuregehalt des Bodens zu reduzieren und organische und mineralische Düngemittel hinzuzufügen.

Sortenanforderungen für die Region Leningrad

Um eine reiche Gurkenernte in Ihrem Garten zu gewährleisten, empfiehlt es sich, speziell für Ihre Region gezüchtete Sorten zu kaufen. Es empfiehlt sich, Hybridsaatgut von seriösen und vertrauenswürdigen Herstellern zu erwerben.

Korb mit Gurken

Kriterien, die Sorten für den Anbau im Leningrader Gebiet erfüllen müssen:

  • Kältebeständigkeit;
  • frühe Reife;
  • anspruchslos an die Bodenqualität;
  • Selbstbestäubung;
  • Krankheitsresistenz;
  • Lebensfähigkeit bei allen Wetterbedingungen.

Wenn Gärtner im Frühsommer ernten möchten, sollten sie frühe Hybridsorten kaufen und die Samen Ende April für Setzlinge aussäen. Saatgut kaufen Sie am besten im Fachhandel.

Um eine Ernte zu garantieren, empfiehlt es sich, mehrere Hybridsorten in einem Beet anzupflanzen. Die ausgewählten Pflanzen sollten innerhalb von 45 Tagen Früchte tragen. Die Pflanzdaten sind stets auf den Papiertüten angegeben.

Empfohlen werden selbstbestäubende Pflanzen. Es können jedoch auch bienenbestäubte Sorten angepflanzt werden. Um sicherzustellen, dass der Gemüseertrag nicht durch Wetterkapriolen beeinträchtigt wird, empfiehlt sich der Bau von Gewächshäusern – kleinen Konstruktionen aus Kunststoff mit gewölbtem Rahmen.

Die besten selbstbestäubenden Gurkensorten

Gemüse dieser Art benötigt keine Bestäubung durch Bienen. Sie passen sich gut an alle Wetterbedingungen an und tragen auch in regnerischen oder trockenen Sommern Früchte. Einige Sorten können von Juni bis September Früchte tragen. Frühreifende Gurken (nicht länger als 35 Tage) können zweimal gepflanzt werden: im späten Frühjahr und im Hochsommer. Diese Sorten tragen die ganze Saison über Früchte.

Große Gurken

Tschaikowsky

Eine Hybridsorte. Sie trägt bereits 43 Tage nach der Pflanzung Früchte. Die Pflanze benötigt eine Stütze; es empfiehlt sich, den Stängel an ein Spalier zu binden. Das reife Gemüse ist 8–12 Zentimeter lang und wiegt 80 Gramm. Die Schale ist dunkelgrün und hat zahlreiche kleine Stacheln. Das Fruchtfleisch ist saftig, knackig und ohne Bitterkeit.

Emelja

Eine frühe Hybride, die von Mytischtschi-Züchtern entwickelt wurde. Reife Gurken sind 12–15 Zentimeter lang und wiegen 140 Gramm. Die Vegetationsperiode beträgt ca. 38–42 Tage. Die Früchte sind sehr saftig, knackig und ohne Bitterkeit. Die Sorte trägt Früchte an den Haupt- und Seitentrieben. An einem Knoten können sich bis zu zehn Früchte bilden.

Kuckuck

Vor fast 40 Jahren wurde eine Hybride entwickelt. Reife Gurken erreichen eine Länge von 20 Zentimetern und wiegen jeweils etwa 190 Gramm. Sie reifen 46 Tage nach der Pflanzung. Die Ernte trägt bei jedem Wetter zuverlässig Früchte.

Gurke Zozulya

Schnell und wütend

Eine hybride Frühsorte, die 2004 von russischen Botanikern gezüchtet wurde. Die Ernte reift 45 Tage nach der Pflanzung. Am besten zieht man sie aus Setzlingen. Der Stängel wird bis zu 2 Meter lang. Reifes Gemüse wiegt 150 Gramm und erreicht eine Länge von bis zu 15 Zentimetern.

Durchbrochen

Eine krankheitsresistente Hybridpflanze. Sie trägt bereits 42 Tage nach der Aussaat Früchte. Reife Früchte sind 8–11 Zentimeter lang. Die Pflanze hat einen kräftigen Stängel mit drei Früchten pro Knoten. Diese Pflanze trägt lange Früchte.

Unsere Dascha

Eine Hybridpflanze, die bereits 45 Tage nach der Pflanzung Früchte trägt. Der Stängel wächst nach oben und benötigt eine Stütze. Reife Gurken sind 11–12 Zentimeter lang und wiegen 120 Gramm. Diese Pflanze ist selten anfällig für Mehltau. Sie bringt auch bei schlechtem Wetter und schlechten Lichtverhältnissen gute Erträge.

Unsere Dascha

Juventus

Eine Hybridpflanze für die Zwischensaison. Empfohlen für den Anbau im Gewächshaus im Winter und Frühjahr. Der Stängel wird bis zu 1,5 Meter lang. Reifes Gemüse wiegt 220–280 Gramm und ist 27 Zentimeter lang.

Gewächshaussorten

Gemüse wird in der Region Leningrad in Gewächshäusern aus Kunststoff, Glas oder Polycarbonat angebaut. Gurkensamen für Gewächshäuser werden zunächst für Setzlinge ausgesät. Samen können auch direkt in das Gewächshausbeet gesät werden.

Pinocchio F1

Eine Hybridpflanze, die 44 Tage nach der Pflanzung reift. Reife Früchte erreichen eine Länge von 11 Zentimetern. Sie sind leicht holprig, haben wenige Stacheln und eine dünne, dunkelgrüne Schale. Nach der Ernte behalten die Früchte auch bei niedrigen Temperaturen lange ihr marktfähiges Aussehen.

Ein Eimer Gurken

Weiße Nacht F1

Eine Hybridpflanze, die keine Bestäubung benötigt. Die Ernte ist 42 Tage nach der Pflanzung reif. Die reifen Früchte sind 9 Zentimeter lang und leicht gebogen. Sie ist selten krankheitsanfällig und trägt zuverlässig Früchte.

Herman F1

Eine Hybride, die keine Bienenbestäubung benötigt. Die Erntezeit beträgt 36 Tage nach der Keimung. Die Fruchtknoten bilden sich in zahlreichen Büscheln am Hauptstamm. Bis zu neun Früchte können in einer einzigen Büschel wachsen. Bei richtiger Kultivierung bringt die Pflanze über 10 Kilogramm Ertrag. Jede Schote wiegt 81 Gramm und erreicht eine Länge von bis zu 12 Zentimetern. Diese Sorte hat einen sehr langen Stiel und lässt sich am besten an einem Spalier kultivieren.

Amur F1

Eine ultrafrühe Hybride, die 37 Tage nach der Pflanzung reift. Die Pflanze bildet einen langen, stützenden Stängel. Eine Bestäubung ist nicht erforderlich. Die Früchte werden bis zu 15 Zentimeter lang und wiegen jeweils etwa 110 Gramm. Diese Sorte ist selten anfällig für Mehltau oder Wurzelfäule. Sie trägt lange und reichlich Früchte.

Gurken Amur F1

Miranda F1

Eine frühe Pflanze, die keine Bestäubung benötigt. Das Gemüse beginnt 40 Tage nach der Pflanzung zu reifen. Es handelt sich um eine unbestimmte Hybride. Bis zu drei Fruchtknoten bilden sich in einer Achsel. Reifes Gemüse erreicht eine Länge von 12 Zentimetern und wiegt 109,5 Gramm. Dieses Gemüse ist nicht bitter und eignet sich hervorragend für Salate und Konserven.

Liliput F1

Eine frühe Hybride, die keine Bienen zur Bestäubung benötigt. Die Ernte beginnt 38 Tage nach der Aussaat. Reife Früchte sind 7 Zentimeter lang und wiegen 65 Gramm. Ideal zum Einmachen.

Pflanzen für den Anbau im Freiland

Frühe Gurkensorten Sie können direkt in ein vorbereitetes und gedüngtes Beet säen. Gemüse mit einer längeren Reifezeit ziehen Sie am besten aus Setzlingen.

Madagaskar-Gurken

Madagaskar

Eine frühe Hybride, die einen kräftigen Hauptstamm bildet. Nach 42 Tagen beginnt sie Früchte zu tragen. Die reifen Früchte sind etwa 11 Zentimeter lang und wiegen 90 Gramm. Die Gurken können einmal wöchentlich (am Wochenende) geerntet werden. Sie werden frisch gegessen oder zum Einmachen und Einlegen verwendet.

Claudius

Diese unbestimmte Hybride ist resistent gegen viele Krankheiten. Die Frucht wird bis zu 11 Zentimeter lang und wiegt 80 Gramm. Die Früchte sind nicht bitter und haben einen delikaten Geschmack. Die Pflanze stellt hohe Ansprüche an den Boden. Es wird empfohlen, den Boden mit organischem Material zu düngen. Diese Sorte eignet sich ideal zum Einmachen.

Athos

Eine hybride, frühe Sorte mit langem Stiel. Die Pflanze trägt bereits 40 Tage nach der Aussaat Früchte. Reifes Gemüse erreicht eine Länge von etwa 9 Zentimetern. Die Pflanze ist selten anfällig für Mehltau und Gurkenmosaik.

Gurken Athos

Gurken pflanzen und anbauen: Pflanzzeiten und Pflegehinweise

Gurken werden direkt im Garten gepflanzt oder im späten Frühjahr durch Vorbereiten der Setzlinge. Vor der Aussaat werden die Samen durch mehrstündiges Einweichen in einer rosa Kaliumpermanganatlösung desinfiziert. Hybridsorten werden bereits mit Wachstumsstimulanzien behandelt verkauft und müssen nicht eingeweicht werden. Gurken pflanzen Sie am besten im Halbschatten, volle Sonne vertragen sie nicht. Als Boden wird Lehm empfohlen, der mit organischen und mineralischen Stoffen angereichert ist.

Gurkenanbau im Gewächshaus und Treibhaus

Gurken werden auf zwei Arten angebaut: ohne Setzlinge oder mit Transplantaten. Bei der Methode ohne Setzlinge werden Gurken Ende Mai im Gewächshaus gepflanzt, wenn die Lufttemperatur auf 15–16 Grad Celsius ansteigt. Im Gewächshaus können Gurkensamen bereits in der ersten oder zweiten Maiwoche ausgesät werden.

Die Samen für Setzlinge werden Ende April oder Anfang Mai in spezielle Torftöpfe oder Plastikbecher gesät. Am besten säen Sie in jeden Behälter einen Samen. Die Pflanzen keimen sehr schnell – bereits am zweiten Tag.

Es sollten nicht mehr als 20 Tage vergehen, bevor die Setzlinge in ein Frühbeet oder Gewächshaus umgepflanzt werden können. In dieser Zeit sollten die Setzlinge 15 Zentimeter groß werden und vier Blätter haben. Gießen Sie die Setzlinge regelmäßig und achten Sie darauf, dass die Erde im Topf nicht austrocknet. Gurken sollten nicht umgepflanzt werden. Sobald sie gewachsen sind, verpflanzen Sie die Setzlinge Ende Mai oder Anfang Juni zusammen mit dem Wurzelballen an ihren endgültigen Standort. Achten Sie dabei darauf, die Wurzeln nicht zu beschädigen.

Gurken anbauen

Pflanzung und Pflege im Freiland

Vorgekeimte Setzlinge werden in den Garten gebracht, wenn die Lufttemperatur 15–16 Grad Celsius erreicht. Diese Temperatur erreicht sie typischerweise Ende Mai oder Anfang Juni. Zu diesem Zeitpunkt können Gurken direkt ins Gartenbeet gesät werden. Die Ernte reift zwei Wochen später als bei der Anzucht aus Setzlingen. Die Pflanzen sind jedoch kräftiger, lebensfähiger und liefern eine hervorragende Gemüseernte.

Gurken werden mit einem Abstand von 35 Zentimetern zu benachbarten Pflanzen gepflanzt. Der Reihenabstand sollte etwa 1 Meter betragen. Pro Quadratmeter können zwei bis vier Pflanzen wachsen. Bereiten Sie vor dem Pflanzen den Boden vor: Geben Sie 1 Eimer verrotteten Mist und je 30 Gramm Superphosphat und Kaliumsulfat hinzu. Dies ist die empfohlene Düngerdosis pro Quadratmeter. Um den Säuregehalt des Bodens zu reduzieren, fügen Sie 500 Gramm Holzasche oder Dolomitmehl (gelöschter Kalk) hinzu.

Gurken werden direkt nach dem Pflanzen großzügig gegossen. Während der Entwicklung ist darauf zu achten, dass der Boden nicht zu stark austrocknet, da sonst der Ertrag sinkt oder das Gemüse klein und bitter wird. In trockenen Sommern werden Gurken täglich gegossen, indem der Boden rund um die Pflanzen benetzt wird. Das Gießen sollte früh morgens oder spät abends erfolgen.

Gurkensämling

Gurken sollten während der Saison mehrmals gedüngt werden. Die erste Anwendung erfolgt zwei Wochen nach dem Pflanzen. Düngen Sie die Pflanzen mit einer Lösung aus flüssiger Königskerze (1 Kilogramm organische Substanz pro 10 Liter Wasser) oder Ammoniumnitrat (30 Gramm pro 10 Liter Wasser). Geben Sie unter jede Pflanze 0,5 Liter Dünger. Während der Blütezeit geben Sie 25 Gramm Kaliumsulfat und Doppelsuperphosphat hinzu. Lösen Sie den Dünger in 10 Litern Wasser auf. Geben Sie unter jeden Stiel 1 Liter Lösung.

Für eine reiche Ernte werden Gurkenpflanzen an eine Stütze gebunden. Die Pflanzen sollten aufrecht stehen, die Stängel können aber auch waagerecht ins Beet gelegt werden. Vertikaler Gurkenanbau maximiert die Sonneneinstrahlung, verhindert Fäulnis und führt zu größeren Früchten.

Bei unsachgemäßer Pflege erkranken Gurken häufig und werden anfällig für Schädlingsbefall. Um Krankheiten vorzubeugen, werden die Pflanzen mit einer Lösung aus Bordeauxbrühe, Kaliumpermanganat oder Kupfersulfat besprüht. Schädlinge werden mit Insektiziden oder Hausmitteln (wie Seifenlauge, Tabak- oder Knoblauchtinktur oder Limette) bekämpft.

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