- Beschreibung und Eigenschaften der Sorte Eliane
- Vor- und Nachteile von Erdbeeren
- Die Feinheiten des Anbaus von Gartenerdbeeren
- Auswahl und Vorbereitung eines Pflanzplatzes
- Vorbereitung des Pflanzmaterials
- Landeregeln
- Landezeit
- Weitere Pflege der Sorte
- Regeln zur Unkrautentfernung und Bewässerung
- Top-Dressing
- Lockerung des Bodens
- Mulchen
- Schnurrbartentfernung
- Vorbereitung auf die Winterzeit
- Behandlung von Erdbeeren gegen Krankheiten und Schädlinge
- Methoden zur Vermehrung von Gartenerdbeeren
- Sammlung und Lagerung von Sorten
Züchter haben viele hervorragende Erdbeersorten entwickelt. Doch ihre kombinierten Eigenschaften stellen Gärtner nicht immer zufrieden – manche schmecken schlecht, andere leiden unter geringem Ertrag, geringer Fruchtgröße oder schlechter Haltbarkeit. Es gibt jedoch Erdbeeren, deren Anbau wirklich Freude macht, wie zum Beispiel die Sorte Eliane, die Hobbygärtnern großes Potenzial bietet.
Beschreibung und Eigenschaften der Sorte Eliane
Eine mittelfrühe Sorte aus den Niederlanden. Sie wurde 1998 von Albert King und Herb Rybaki entwickelt. Die Sorte zeichnet sich durch kräftiges Wachstum, hohe Büsche und großes Laub aus. Die Früchte sind gleichmäßig, breit und stumpf kegelförmig und ähneln einem Herzen.
Die Beeren sind leuchtend rot und glänzen deutlich. Das Fruchtfleisch ist fest, aber saftig. Die Früchte sind süß und lecker und duften nach Erdbeeren. Die Schale ist dünn, aber fest und elastisch. Die Samen sind klein und im Fruchtfleisch eingebettet. Die Beeren sind groß und wiegen durchschnittlich 25–30 Gramm, können aber bis zu 50 Gramm erreichen. Eliane bringt bis zu 2 Kilogramm Ertrag pro Strauch.
Vor- und Nachteile von Erdbeeren
Wie die meisten Erdbeersorten hat auch Eliane ihre eigenen Vor- und Nachteile. Gärtner sollten sich dieser bewusst sein und sie berücksichtigen.
Stärken:
- hohe Resistenz gegen Erdbeerkrankheiten und Schädlinge;
- gute Anpassung an verschiedene Wachstumsbedingungen und Bodenarten;
- behält seine kommerziellen Eigenschaften mehrere Tage nach der Ernte;
- gute Haltbarkeit, Transportfähigkeit und Frostbeständigkeit;
- hoher Anteil erstklassiger Beeren in den Proben;
- Geeignet sowohl für den Hobbygärtner als auch für den industriellen Anbau.
Schwächen:
- Beeren mittlerer Dichte;
- Bei extremer Hitze können Büsche ausfallen, die Produktivität sinkt und die Sorte vermehrt sich bei hohen Temperaturen nicht gut;
- durchschnittliche Ertragsindikatoren;
- Trotz aller Vorteile ist diese Sorte eher für den Hobbyanbau geeignet.

Die Feinheiten des Anbaus von Gartenerdbeeren
Um hohe und konstante Erträge zu erzielen, ist es wichtig, die Besonderheiten des Erdbeeranbaus zu verstehen. Nur dann kann die Sorte ihr volles Potenzial entfalten.
Auswahl und Vorbereitung eines Pflanzplatzes
Erdbeerbeete sollten an einem sonnigen Standort liegen. Eine Bepflanzung in geschützten Bereichen ist wünschenswert (aber nicht zwingend erforderlich).
Sie wählen Gebiete ohne Frühjahrsüberschwemmungen, in denen das Grundwasser nicht bis an die Bodenoberfläche reicht.
Im Herbst wird Unkraut entfernt und Dünger ausgebracht (je nach Bodenfruchtbarkeit bis zu einer Tonne pro 100 Quadratmeter). Auch körniger Mineraldünger wie Nitroammophoska wird ausgebracht (bis zu 50 Gramm pro Quadratmeter). Anschließend wird die Fläche umgegraben und bewässert.

Vorbereitung des Pflanzmaterials
Bei Setzlingen mit offenen Wurzeln werden fast alle Blätter entfernt, sodass nur ein oder maximal zwei Blätter pro Setzling übrig bleiben. Zu lange Wurzeln werden je nach Größe des Setzlings auf eine Länge von 10 bis 15 Zentimetern gekürzt. So wird sichergestellt, dass die Wurzeln beim Einpflanzen gerade bleiben und sich nicht in der Erde einrollen.
Bei eingetopften Setzlingen alle Wurzeln abschneiden, die durch die Drainagelöcher ragen. Pro Pflanze bleiben zwei bis drei Blätter übrig.
Landeregeln
Wenn Sie wurzelnackte Setzlinge pflanzen, graben Sie Pflanzlöcher und füllen Sie den Boden mit Gartenerde oder Pflanzsubstrat. Der Setzling wird in die Erde gesetzt und die Wurzeln werden an den Seiten des Hügels ausgebreitet. Anschließend wird die Erdbeerpflanze mit Pflanzsubstrat bedeckt, sodass der Wachstumspunkt (das Herz) auf gleicher Höhe mit dem Boden liegt, nicht höher oder tiefer.

Anschließend wird der Boden verdichtet und großzügig bewässert. Bei der Pflanzung in Töpfen werden die Setzlinge auf den Boden des Pflanzlochs gelegt und einfach mit Erde bedeckt. Anschließend wird leicht verdichtet und bewässert.
Landezeit
Topfsetzlinge werden das ganze Jahr über gepflanzt. Beim Pflanzen von wurzelnackten Setzlingen ist der richtige Zeitpunkt entscheidend. Am besten pflanzt man so früh wie möglich im Herbst und noch einmal im Frühjahr, bevor die Hitze einsetzt. Spätes Pflanzen erfordert tägliches Gießen und Schatten.
Weitere Pflege der Sorte
Die Gesundheit der Erdbeersträucher und ihr Ertrag hängen nicht nur von der richtigen und rechtzeitigen Pflanzung ab. Während der gesamten Saison sind eine Reihe notwendiger landwirtschaftlicher Praktiken erforderlich.

Regeln zur Unkrautentfernung und Bewässerung
Unkraut hemmt das Wachstum von Erdbeeren und entzieht dem Boden Nährstoffe. Regelmäßiges Jäten ist daher unerlässlich. Idealerweise sollte alle 10–14 Tage gejätet werden, solange das Unkraut noch klein ist. Andernfalls ist das Jäten deutlich schwieriger – Sie müssen das Unkraut mitsamt der Wurzel ausreißen, was die Erdbeerpflanzen und -wurzeln schädigen kann.
Für hohe Erträge ist außerdem regelmäßiges, reichliches Gießen notwendig. Die Häufigkeit hängt von der Bodenart und der Anbauregion ab.
Im Süden wird im Sommer beispielsweise jeden zweiten Tag bewässert. In anderen Regionen sollte die Bewässerung je nach Trocknung des Mutterbodens erfolgen. Die effizienteste Bewässerungsmöglichkeit ist die Installation eines Tropfbewässerungssystems.
Top-Dressing
Erdbeeren, insbesondere immertragende Sorten, benötigen regelmäßige, umfassende Düngung, um hohe Erträge zu erzielen und ein gutes Wachstum und eine gute Immunabwehr zu gewährleisten. Zu Beginn der Saison (im Frühjahr) werden die Pflanzen mit stickstoffreichen Düngemitteln behandelt. Es werden sowohl mineralische als auch organische Düngemittel verwendet.

Während der Blüte und Fruchtreife werden Erdbeeren mit Phosphor-Kalium-Düngemitteln gedüngt, die Größe, Qualität und Geschmack der Früchte beeinflussen. Universaldünger wie Plantafol 20.20.20 werden während der gesamten Vegetationsperiode kontinuierlich ausgebracht.
Lockerung des Bodens
Um die Bodenbelüftung und Feuchtigkeitsdurchlässigkeit im Wurzelbereich und zwischen den Erdbeerreihen zu verbessern, wird regelmäßig oberflächlich gelockert. Diese Anbautechnik hilft auch bei der Unkrautbekämpfung und verhindert Krustenbildung auf der Bodenoberfläche. Auf lehmigen, schweren Böden wird nach jedem Gießen gelockert, die Lockerungshäufigkeit sollte jedoch mindestens 4-5 Mal pro Monat betragen.
Mulchen
Die effektivste landwirtschaftliche Technik für den Erdbeeranbau ist das Mulchen des Bodens mit organischem Material, schwarzer, dichter Agrofaser oder anderen Materialien. Mulch hemmt das Wachstum von Unkraut, verhindert die vorzeitige Verdunstung der Bodenfeuchtigkeit und beugt einer Überhitzung des Wurzelbereichs der Pflanze vor. Organischer Mulch ist besonders vorteilhaft – während seiner Zersetzung verbessert er die Bodenstruktur und reichert sie mit Nährstoffen an. Damit er wirksam ist, muss er in einer Schichtdicke von mindestens 15–20 Zentimetern aufgetragen werden.

Schnurrbartentfernung
Verschiedene Sorten bilden unterschiedlich viele Ausläufer. Eliane beispielsweise ist für ihre hervorragende Ausläuferbildung bekannt. Wenn Sie die Sorte nicht vermehren möchten, entfernen Sie die Ausläufer, indem Sie sie mit einer Schere oder einem Messer abschneiden. Sie entziehen der Pflanze Energie und Nährstoffe und verhindern, dass sie ihr volles Potenzial entfalten kann. Regelmäßiges Entfernen der Ausläufer ist besonders bei remontierenden Sorten wichtig, die mehrmals pro Saison Früchte tragen. Mulchbepflanzungen erleichtern den Rückschnitt erheblich.
Vorbereitung auf die Winterzeit
Die Wintervorbereitung beginnt je nach Anbaugebiet Ende August oder Ende September. Dazu gehören das Reinigen, das Beschneiden erkrankter Blätter, das Düngen mit einem Allzweckdünger, die Behandlung mit einem systemischen Fungizid und das Abdecken mit Agrofaser oder einem anderen geeigneten Material für den Winter.

Behandlung von Erdbeeren gegen Krankheiten und Schädlinge
Um einen hohen Ertrag in Erdbeerbeeten zu erhalten, sind vorbeugende Behandlungen notwendig. Dies ist besonders wichtig für Sorten mit geringer bis mäßiger Resistenz gegen Krankheiten und Schädlinge. Im Frühjahr wird ein Wurzelspray gegen Bodenschädlinge (Aktara, Antikhrushch) angewendet. Im Laufe der Saison werden 2-3 Spritzungen mit Fungiziden (Kupferoxychlorid, Switch, Alyette) und Insektiziden (Aktellik, Calypso) durchgeführt.
Methoden zur Vermehrung von Gartenerdbeeren
Erdbeeren werden vegetativ vermehrt – durch Bewurzelung der Rosetten, die sich an den Enden der Ausläufer bilden, und durch Teilung der Pflanze. Nur F1-Hybriden werden mit geschütztem Saatgut vermehrt; bei sortenreinen Erdbeeren werden die mütterlichen Merkmale gespalten. Die Anzucht durch Bewurzelung von Rosetten ist die gängigste und effektivste Methode.
Sammlung und Lagerung von Sorten
Die Erntezeit der Eliane-Beeren beträgt je nach Anbaugebiet Mai oder Juni. Nach der Ernte können sie bei Zimmertemperatur maximal 1–2 Tage gelagert werden. Bei allmählicher Abkühlung auf 2 °C verlängert sich ihre Haltbarkeit um ein Vielfaches.











