Bei der Unkrautbekämpfung bevorzugen Landwirte oft Produkte mit selektiver Wirkung, da diese Unkraut effektiv abtöten, ohne die Nutzpflanzen zu schädigen. Die Gebrauchsanweisung des Herbizids „Centurion“ gibt an, dass es zur Bekämpfung von Ungräsern in Zuckerrüben, Kartoffeln und anderen Kulturen entwickelt wurde. Bei der Anwendung des Mittels ist es wichtig, die Aufwandmengen einzuhalten.
Zusammensetzung, Darreichungsform und Zweck
Das systemische Nachauflaufherbizid „Centurion“ enthält den Wirkstoff Clethodim aus der Gruppe der Cyclohexandione. Ein Liter enthält 240 Gramm Wirkstoff. Das Herbizid ist als emulgierbares Konzentrat in 5- und 1-Liter-Kunststoffkanistern im Gartenfachhandel erhältlich. Es enthält den Zusatzstoff „Amigo“, der die Haftung der Anwendungslösung auf der Unkrautoberfläche verbessert.
Dieses selektive Unkrautbekämpfungsmittel wurde vom Hersteller entwickelt, um ein- und mehrjährige Ungräser zu bekämpfen, die Zuckerrüben, Flachs, Kartoffeln und andere Nutzpflanzen ersticken. Zu den Unkräutern, die mit diesem Mittel wirksam bekämpft werden können, gehören Schachtelhalm, Hühnerhirse, Fuchsschwanz und andere.
Funktionsprinzip
Nach der Behandlung dringt der Wirkstoff der Chemikalie in das Unkraut ein und beginnt, durch dessen Gewebe zu wandern. Schließlich erreicht er die Wachstumspunkte, die sich sowohl an der Oberfläche als auch in den unterirdischen Organen befinden. Nach einiger Zeit sterben Teile des Unkrauts ab, und das Produkt verhindert das Nachwachsen mehrjähriger Unkräuter.
Nach drei Tagen treten sichtbare Anzeichen eines Unkrautbefalls auf, beispielsweise eine Verfärbung der oberirdischen Teile. Das vollständige Absterben des Unkrauts erfolgt innerhalb von 2-3 Wochen, abhängig von der Anfälligkeit der Pflanze gegenüber dem Wirkstoff der Chemikalie.

Vorteile und Nachteile
Nachdem die Landwirte das Herbizid auf ihren Feldern eingesetzt hatten, konnten sie die Vorteile der Chemikalie erkennen, die sie von anderen ähnlichen Produkten unterscheiden.
Als Vorteile des Centurion führten sie folgende auf:
- die Fähigkeit, selbst überwuchertes Unkraut wirksam zu vernichten;
- Beständigkeit des Arbeitsmediums gegenüber den Auswirkungen atmosphärischer Niederschläge;
- geringer Verbrauch und dadurch Wirtschaftlichkeit im Einsatz;
- gleiche Wirksamkeit bei der Vernichtung sowohl einjähriger als auch mehrjähriger Unkräuter;
- Verhinderung des Nachwachsens von Teilen mehrjähriger Pflanzen nach der Anwendung von Chemikalien;
- keine negativen Auswirkungen auf den Boden, was bedeutet, dass in der nächsten Saison in diesem Bereich beliebige Pflanzen angebaut werden können;
- Möglichkeit der Verwendung in Tankmischungen mit anderen Chemikalien;
- Zerfallsgeschwindigkeit im Boden (maximal 3 Tage);
- die Geschwindigkeit, mit der Unkraut in Gewebe eindringt und sich zu Wachstumspunkten ausbreitet.
Der einzige Nachteil des Herbizids besteht für die Landwirte darin, dass sie das Produkt zusammen mit einem Fixiermittel kaufen müssen, was die Kosten erhöht.

Berechnung des Verbrauchs
In der Gebrauchsanweisung des Herstellers sind die Aufwandmengen des Herbizids angegeben, die bei der Anwendung eingehalten werden müssen, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen und eine Schädigung der Kulturpflanzen zu vermeiden.
Der Herbizidverbrauch für verschiedene Kulturen ist in der Tabelle dargestellt:
| Kulturpflanze | Norm des Arzneimittels | Arbeitsflüssigkeitsverbrauch |
| Flachs | Von 200 bis 400 ml plus von 600 bis 1200 ml Klebstoff | 200-300 Liter pro Hektar Feld |
| Sojabohnen und Zuckerrüben | Von 200 bis 400 ml plus von 600 bis 1200 ml Klebstoff | 200-300 Liter pro Hektar Feld |
| Kartoffeln, Zwiebeln und Karotten | 700 bis 1000 ml Herbizid plus 3000 ml Klebstoff | 200-300 Liter pro Hektar Feld |
Bei der Wahl der Herbizidmenge ist auf den Unkrautbefall des Feldes und die dort vorherrschenden Gräser zu achten, bei schwer zu bekämpfenden Gräsern ist die Obergrenze der empfohlenen Verbrauchsmenge einzuhalten.

Zubereitung der Arbeitsmischung und richtige Anwendung
Um die Wirksamkeit des Wirkstoffs zu gewährleisten, empfiehlt es sich, die Feldbehandlungslösung noch am selben Tag zuzubereiten. Gießen Sie die Hälfte des Gesamtvolumens an sauberem Wasser in den Sprühbehälter und geben Sie die in der Anleitung angegebene Menge Emulsion hinzu. Schalten Sie den Mixer ein und geben Sie, sobald sich die Lösung vollständig aufgelöst hat, die restliche Flüssigkeit und den Klebstoff hinzu. Achten Sie darauf, dass das zur Zubereitung der Lösung verwendete Wasser frei von Feststoffen ist, da diese sonst das Sprühsieb verstopfen.
Vorsichtsmaßnahmen
Beim Umgang mit der Chemikalie ist Schutzkleidung und Gummihandschuhe zu tragen. Um das Einatmen von Dämpfen zu verhindern, wird das Tragen einer Atemschutzmaske empfohlen. Nach Abschluss aller Arbeiten waschen Sie Ihre Kleidung und duschen Sie, wobei Sie besonders auf Ihre Hände und Ihr Gesicht achten sollten.

Grad der Toxizität
Das Herbizid „Centurion“ gehört zur 3. Toxizitätsklasse, sowohl für den Menschen als auch für Honiginsekten und Warmblüter.
Mögliche Kompatibilität
Das systemische Herbizid weist die beste Verträglichkeit mit Produkten auf Basis von Desmedipham, Clopyralid, Ethofumesat und Phenmedipham auf. Wird die Entscheidung getroffen, das Mittel in Tankmischungen mit anderen Substanzen einzusetzen, wird ein Vorversuch durchgeführt.

Ablaufdatum und Aufbewahrungsregeln
Die Haltbarkeit des Produkts beträgt bei sachgemäßer Lagerung und in der Originalverpackung 2 Jahre. Bewahren Sie die Chemikalie an einem separaten, trockenen, dunklen Lagerort außerhalb der Reichweite von Kindern auf.
Analoga
Bei Bedarf kann Centurion durch Herbizide wie Rondo, Chevron oder Graminion ersetzt werden.











