- Zusammensetzung und Darreichungsform
- Wofür ist der Stoff bestimmt?
- Funktionsprinzip
- Wie schnell wirkt es und wie äußert es sich?
- Wie lange hält die Wirkung an?
- Vorteile des Medikaments
- Phytotoxizitätsgrad, gegenüber welchen Kulturen es tolerant ist
- Gibt es Widerstand?
- Berechnung des Verbrauchs
- So bereiten Sie eine Arbeitsmischung vor
- Gebrauchsanweisung
- Vorsichtsmaßnahmen
- Besteht Kompatibilität?
- Lagerbedingungen
- Analoga
Herbizide helfen, Unkraut zu bekämpfen, das Pflanzen erstickt und ihnen Nährstoffe entzieht. Während Kleingärtner Unkraut manuell bekämpfen können, sind Landwirte auf großen Feldern gezwungen, auf Chemikalien zurückzugreifen. Das Herbizid Fabian wirkt selektiv und tötet eine Vielzahl von Unkräutern auf Sojabohnenfeldern ab.
Zusammensetzung und Darreichungsform
Dieses selektive Herbizid enthält zwei Wirkstoffe, die seine hohe Wirksamkeit gegen ein- und mehrjährige Unkräuter gewährleisten. Imazethapyr gehört zur Gruppe der Imidazolinone und ist in einer Konzentration von 450 Gramm pro Kilogramm im Produkt enthalten. Der zweite Wirkstoff, Chlorimuronethyl, gehört zur Gruppe der Sulfonylharnstoffe und ist in einer Konzentration von 150 Gramm pro Kilogramm enthalten.
Fabian wird von der russischen Firma August in Form eines wasserdispergierbaren Granulats hergestellt. Es ist in 1-kg-Flaschen verpackt.
Wofür ist der Stoff bestimmt?
Das systemische Herbizid „Fabian“ wurde speziell zum Schutz von Sojabohnen vor zweikeimblättrigen einjährigen Gräsern und einigen mehrjährigen Unkräutern entwickelt. Auf Feldern mit anderen Kulturen wird das Mittel nicht eingesetzt. Bei richtiger Anwendung reicht eine Behandlung pro Saison zur Unkrautbekämpfung aus.
Funktionsprinzip
Der Wirkmechanismus dieses systemischen Kombinationsherbizids basiert auf zwei Wirkstoffen. Nach dem Sprühen dringt Imazethapyr innerhalb weniger Stunden in das Laub und Wurzelsystem des Unkrauts ein, reichert sich an den Wachstumspunkten an und hemmt das Unkrautwachstum. Darüber hinaus hemmt der Wirkstoff die Proteinproduktion und stört dadurch die Zellteilung und das Wachstum des Unkrauts.

Chlorimuron-ethyl gehört zu einer Gruppe von Acetolactat-Synthase-Hemmern. Seine Wirkung auf das Unkrautgewebe führt dazu, dass das Unkrautwachstum innerhalb von 2-3 Stunden nach der Behandlung stoppt.
Wie schnell wirkt es und wie äußert es sich?
Die Wirkgeschwindigkeit eines Herbizids hängt direkt von der Empfindlichkeit des Unkrauts, den Wetterbedingungen und der Einhaltung der Anwendungshinweise ab. Die ersten Symptome sind möglicherweise erst nach einigen Tagen sichtbar, aber innerhalb von 3-4 Stunden hört das Unkraut auf, die Nährstoffe der Pflanzen zu verbrauchen und hört auf zu wachsen.

Wie lange hält die Wirkung an?
Typischerweise reicht eine Feldbehandlung pro Saison aus, um Sojabohnenkulturen vor Unkraut zu schützen. Die Dauer der Schutzwirkung hängt jedoch vom Schweregrad des Unkrautbefalls und dem Entwicklungsstadium des Unkrauts zum Zeitpunkt der Anwendung ab. Die Dauer der Wirkung wird auch von den Wetter- und Klimabedingungen der Anbauregion und der Anfälligkeit des Unkrauts beeinflusst. Im Durchschnitt hält die Wirkung 60 bis 90 Tage an.
Vorteile des Medikaments
Landwirte, die die Wirksamkeit des Herbizids auf ihren Sojabohnenfeldern bereits getestet haben, haben mehrere wichtige Vorteile der Chemikalie festgestellt, die sie von anderen ähnlichen Produkten unterscheiden.

Als Vorteile von Fabian haben sie folgende Punkte genannt:
- praktische Formulierung und geringer Herbizidverbrauch;
- erschwingliche Kosten des Medikaments;
- die Geschwindigkeit des Eindringens von Wirkstoffen in das Gewebe von Schadstoffen;
- eine breite Palette von Unkräutern, gegen die das chemische Mittel wirksam ist;
- lang anhaltende Schutzwirkung nach der Behandlung;
- keine Abhängigkeit von den Wirkstoffen des Arzneimittels;
- eine kombinierte Herbizidzusammensetzung, mit der Sie sowohl einjährige als auch mehrjährige Gräser zerstören können;
- die Möglichkeit, die Chemikalie sowohl vor dem Aufkommen des Unkrauts als auch während der Wachstumsperiode einzusetzen;
- keine Schädigung von Kulturpflanzen durch selektive Wirkung.
Der einzige Nachteil, den die Landwirte feststellen, besteht darin, dass das Medikament nur auf Feldern eingesetzt werden kann, auf denen Sojabohnen angebaut werden.
Phytotoxizitätsgrad, gegenüber welchen Kulturen es tolerant ist
Nach der Anwendung des Herbizids wurden keine Fälle von Phytotoxizität festgestellt; das Präparat ist tolerant gegenüber Kulturpflanzen und wirkt nur auf Unkräuter zerstörend.

Gibt es Widerstand?
Wenn Sie die in der Gebrauchsanweisung angegebenen Empfehlungen des Herstellers befolgen und die Aufwandmenge des Präparats nicht überschreiten, kommt es nicht zu einer Gewöhnung des Unkrauts an die Wirkstoffe des Herbizids.
Berechnung des Verbrauchs
Da das Produkt auf Sojabohnenfeldern verwendet wird, ist die Aufwandmenge in der Anleitung nur für diese Kultur angegeben. Pro Hektar Feld werden 100 Gramm Herbizidgranulat benötigt, aus denen eine Arbeitslösung hergestellt wird. Zum Besprühen eines Hektars Feld werden 300 Liter Flüssigkeit verwendet.

So bereiten Sie eine Arbeitsmischung vor
Bereiten Sie die Feldbehandlungslösung unmittelbar vor der Anwendung vor. Füllen Sie den Sprühbehälter zur Hälfte mit Wasser und geben Sie die empfohlene Dosis Herbizidgranulat hinzu. Schalten Sie das Rührwerk ein und warten Sie, bis sich das Herbizid vollständig aufgelöst hat. Geben Sie anschließend das restliche Wasser hinzu und mischen Sie die Lösung erneut gründlich.
Gebrauchsanweisung
Die Gebrauchsanweisung des Herbizidherstellers gibt an, dass der beste Zeitpunkt für die Anwendung trockenes, windstilles Wetter mit Temperaturen zwischen 10 und 25 Grad Celsius ist. Berücksichtigen Sie beim Spritzen außerdem das Entwicklungsstadium des Unkrauts. Sobald es vier bis sechs Blätter gebildet hat, reagiert es weniger empfindlich auf die Wirkung des Mittels.
Vor der Behandlung des Feldes ist es wichtig, alle notwendigen landwirtschaftlichen Arbeiten wie Lockern und Kultivieren abzuschließen. Das Herbizid bildet eine Schutzbarriere auf der Bodenoberfläche und verhindert so das Austreiben neuer Unkräuter. Diese Barriere muss drei Wochen lang aufrechterhalten werden.

Vorsichtsmaßnahmen
Da Fabian zur Giftigkeitsklasse 2 gehört, müssen bei der Arbeit Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden. Das Sprühen sollte in Ganzkörper-Arbeitskleidung und Gummistiefeln erfolgen. Außerdem sollten Handschuhe und eine Atemschutzmaske getragen werden, um das Einatmen chemischer Dämpfe zu verhindern.
Nach Beendigung der Arbeit wird der Sprühtank mit Reinigungsmittel ausgewaschen und die gesamte Kleidung gewaschen. Der Landwirt sollte duschen und Gesicht und Hände waschen.
Besteht Kompatibilität?
Das Herbizid sollte nicht zusammen mit Organophosphor-Insektiziden verwendet werden. Fabian ist mit Chemikalien wie Korsar und Miura kompatibel. Vor der Verwendung dieser Produkte in Tankmischungen sollte ein chemischer Verträglichkeitstest durchgeführt werden.

Lagerbedingungen
Die Haltbarkeit des Herbizids beträgt 5 Jahre ab Herstellungsdatum. Aufgrund seiner hohen Toxizität sollte die Chemikalie in einem separaten Raum außerhalb der Reichweite von Kindern und Tieren gelagert werden. Die empfohlene Lagertemperatur beträgt 0 bis 28 Grad Celsius.
Analoga
Es gibt kein vollständiges Analogon dieses Herbizids hinsichtlich der Zusammensetzung, es kann bei Bedarf durch ein Produkt mit ähnlicher Wirkung, beispielsweise Bazagran, ersetzt werden.











