Landwirte, die große Flächen mit Ackerland bepflanzen, können sich die manuelle Unkrautbekämpfung nicht leisten und greifen daher zu Chemikalien. Manche Produkte töten Unkraut ab, bevor es aus der Erde sprießt, andere kommen erst zum Einsatz, wenn die ersten Triebe austreiben. Zu letzteren gehört das selektive Herbizid „Salsa“, das sowohl im Frühjahr als auch im Herbst eingesetzt werden kann.
Zusammensetzung, Darreichungsform und Zweck
Das Herbizid von DuPont enthält den Wirkstoff Ethametsulfuronmethyl, der zur Klasse der Sulfonylharnstoffe gehört. Ein Kilogramm der Chemikalie enthält 750 Gramm Wirkstoff. Das Herbizid wird als Spritzpulver in wasserlöslichen Beuteln hergestellt. Es ist auch als wasserlösliches Granulat in 250-Gramm-Gläsern im Handel erhältlich.
Dieses Mittel dient der Bekämpfung und Vernichtung von Unkraut auf Raps- und Sonnenblumenfeldern. Bei richtiger Anwendung wirkt es nicht nur gegen einjährige und einige mehrjährige Unkräuter, sondern auch gegen schwer auszurottende Arten (Hirtentäschel, Rhododendron und Ackersenf).
Funktionsprinzip
Nach der Behandlung dringt der Wirkstoff, ein Sulfonylharnstoff, schnell in alle Unkrautgewebe ein und beginnt seine Wirkung. Er wirkt nicht nur auf Blattoberflächen, sondern teilweise auch auf Bodenoberflächen (wenn es nach dem Besprühen regnet). Unter dem Einfluss der chemischen Komponente wird das Wachstum der Unkräuter gestoppt, sie werden geschwächt und entziehen den Pflanzen nicht mehr Nährstoffe und Wasser.
Die ersten Anzeichen des Grassterbens zeigen sich innerhalb einer Woche (bei resistenten Unkräutern nach 10 Tagen) nach der Behandlung. Die Blätter vergilben, und es bilden sich Nekrosen. Die vollständige Unkrautvernichtung erfolgt innerhalb von zwei Wochen nach der Besprühung; der genaue Zeitraum hängt von der Widerstandsfähigkeit der Pflanze, den Witterungsbedingungen und der Dosierung des Mittels ab.

Für und Wider
Nachdem die Landwirte das selektive Herbizid „Salsa“ auf ihren Feldern getestet hatten, stellten sie mehrere Vorteile der Chemikalie fest. Sie nannten die folgenden Vorteile:
- keine Schädigung von Kulturpflanzen bei Einhaltung der in der Anleitung angegebenen Normen;
- Wirksamkeit bei der Vernichtung einer Vielzahl von Unkräutern, einschließlich solcher, die schwer auszurotten sind;
- die Geschwindigkeit der Wirkung der Chemikalie nach dem Eindringen der Schadstoffe in das Gewebe;
- geringer Herbizidverbrauch;
- Möglichkeit der Verwendung in Tankmischungen nach Prüfung;
- Effizient im Einsatz sowohl für Frühjahrssaaten als auch für die Winterbepflanzung.
Einer der Nachteile des Herbizids besteht darin, dass es nur auf mit Sonnenblumen und Raps besäten Feldern eingesetzt werden kann.

Berechnung des Verbrauchs
Die Anweisungen des Herstellers geben die Aufwandmengen für ein Mittel an, das Unkraut abtötet, ohne die Pflanzen zu schädigen. Die Aufwandmengen für verschiedene Kulturen sind in der folgenden Tabelle aufgeführt:
| Kulturpflanze | Norm des Herbizids "Salsa" | Anwendungszeitpunkt der Chemikalie und Anwendungshäufigkeit |
| Sonnenblume | 25 Gramm pro Hektar | Das Feld mit der Ernte wird in den frühen Stadien der Sonnenblumenentwicklung behandelt. Nur einmal. |
| Winterraps und Sommerraps | 20 bis 25 Gramm Herbizid pro Hektar Feld | Im Frühjahr erfolgt die Behandlung im Stadium der Stängelstreckung beim Raps.
Im Herbst wird einmalig gearbeitet, bis die Pflanze 8 Blätter ausgebildet hat. |
Um die Wirkung des Herbizids zu verbessern und die Haftung an Unkräutern zu verbessern, wird der Haftstoff „Trend 90“ zugesetzt; pro Hektar Feld werden 200 ml der Substanz benötigt.

Vorbereitung der Arbeitsmischung
Die Arbeitsflüssigkeit für die Feldbehandlung wird unmittelbar vor dem Eingriff vorbereitet. Geben Sie etwas mehr als die Hälfte des Wassers in den Sprühtank und geben Sie die empfohlene Dosis Herbizid hinzu. Schalten Sie das Rührwerk ein, bis sich die chemischen Partikel vollständig aufgelöst haben. Geben Sie dann das restliche Wasser und die empfohlene Dosis Klebstoff hinzu und schalten Sie das Rührwerk erneut für 5 Minuten ein, damit sich das Herbizid auflösen kann.
Gebrauchsanweisung
Die Unkrautbekämpfung wird bei Temperaturen über 10 Grad Celsius an einem trockenen, klaren Tag mit Windgeschwindigkeiten von nicht mehr als 4 m/s empfohlen. Am besten behandeln Sie das Feld entweder morgens oder abends nach Sonnenuntergang.

Sicherheitsvorkehrungen
Vor Beginn der Feldbehandlung müssen Landwirte für ihre Sicherheit sorgen. Sie sollten Ganzkörper-Arbeitskleidung, Gummistiefel und Handschuhe tragen. Um den Kontakt mit chemischen Dämpfen zu vermeiden, ist eine Atemschutzmaske unerlässlich.
Während der Behandlung ist Essen, Trinken und Rauchen strengstens verboten, damit die Chemikalie nicht in den menschlichen Körper gelangt.

Wie giftig ist es?
Das Herbizid gehört zur 3. Giftklasse und darf daher nicht in der Nähe von Trinkwasserquellen oder in Wasserschutzgebieten eingesetzt werden. Vor der Anwendung des Herbizids sollte der Landwirt die umliegenden Bienenstandbesitzer über den bevorstehenden Einsatz informieren, um den Bienenflug zu begrenzen.
Mögliche Kompatibilität
Das Herbizid ist mit den meisten Chemikalien und Düngemitteln kompatibel. Es wird jedoch empfohlen, vor der Verwendung in Tankmischungen eine kleine Menge jedes Produkts zu testen.

Wie und wie lange lagern Sie es richtig?
Lagern Sie das Mittel in einem separaten Hauswirtschaftsraum, fern von Kindern und Haustieren. Die Temperatur sollte 30 Grad Celsius nicht überschreiten. Die Haltbarkeit des Herbizids beträgt ab Herstellungsdatum 3 Jahre.
Analoga
Bei Bedarf kann Salsa durch Zubereitungen wie Borey Neo und Rondos ersetzt werden.









