Mehrkomponentenherbizide werden in der Landwirtschaft häufig zur Unkrautbekämpfung eingesetzt. Wir betrachten die Eigenschaften des Herbizids „Cordus Plus“: Zusammensetzung, Wirkungsweise, Vor- und Nachteile, Dosierung und Verbrauch. Wir besprechen außerdem die Zubereitung und Anwendung der Lösung, ihre Toxizität, Verträglichkeit, Lagerbedingungen und ähnliche Herbizide.
Zusammensetzung, Darreichungsform und Zweck
Cordus Plus wird von DuPont Khimprom hergestellt. Es ist als wasserlösliches Granulat in 440-g-Dosen erhältlich. Wirkstoffe: Dicamba (550 g/kg), Nicosulfuron (92 g/kg) und Rimsulfuron (23 g/kg). Cordus Plus ist ein systemisches Pestizid mit selektiver Wirkung.
Das Produkt wird zur Behandlung von Maiskulturen gegen ein- und mehrjährige zweilappige Unkräuter und Gräser eingesetzt. Es ist auch wirksam gegen 2,4-D-resistente Arten. Das Herbizid sollte nicht bei zur Saatgutproduktion angebautem Zuckermais oder Popcorn angewendet werden.
Wirkmechanismus
Nach der Aufnahme durch die Blätter wandert die Cordus Plus-Lösung zu den Wachstumspunkten. Nicosulfuron und Rimsulfuron hemmen die Acetolactat-Synthase in Unkrautzellen, während Dicamba die Zellteilung stoppt. Das Unkrautwachstum stoppt innerhalb weniger Stunden nach der Anwendung. Laut Gebrauchsanweisung ist nur eine Anwendung erforderlich, die die Pflanzen bis zum Ende der Maissaison vor Überwucherung schützt.
Vorteile und Nachteile

Das Herbizid hat folgende Vorteile:
- wirkt auf alle Arten von zweilappigen Unkräutern und Getreideunkräutern;
- zeichnet sich durch seine Arbeitsgeschwindigkeit aus;
- kann bei Mais im Stadium bis zu 6 Blättern verwendet werden;
- wirksam sowohl bei alleiniger Anwendung als auch in Tankmischungen;
- keine Einschränkungen der Fruchtfolge;
- lang anhaltender Schutz.
Nachteile des Medikaments: Es wird nur bei Mais angewendet.
Berechnung des Verbrauchs
Laut Gebrauchsanweisung wird „Kordus Plus“ mit einer Dosierung von 0,22–0,44 kg pro Hektar verdünnt. Mais wird im 2–6-Blatt-Stadium, einjährige Unkräuter im 1–4-Blatt-Stadium, mehrjährige Unkräuter im Rosettenstadium und mehrjährige Rhizomunkräuter wie Quecke mit einer Wuchshöhe von 10–15 cm gespritzt. Zur Steigerung der Wirksamkeit wird das Herbizid mit dem Tensid „Trend 90“ in einer Dosierung von 200 ml pro Hektar gemischt. Der Lösungsverbrauch beträgt 200–300 l/ha. Es ist eine Behandlung erforderlich, und die Wartezeit bis zur Maisernte beträgt 60 Tage.

Vorbereitung der Arbeitslösung
Die Zubereitung einer Lösung des Herbizids „Cordus Plus“ ist einfach. Füllen Sie die Sprühflasche gemäß den Anweisungen zur Hälfte mit Wasser, geben Sie die benötigte Menge des Produkts hinzu und rühren Sie um. Nach dem Auflösen das restliche Wasser hinzufügen und erneut umrühren.
Gebrauchsanweisung
Um die Wirksamkeit des Produkts zu gewährleisten, verwenden Sie es bei warmem, feuchtem Wetter. Es wird empfohlen, die Anwendung bei trockenem oder kaltem Wetter zu verschieben. Die Lufttemperatur sollte über 10 °C und unter 25 °C liegen.
Nach der Behandlung ist 7–12 Tage später eine Zwischenreihenkultivierung möglich. Ist eine Nachsaat in einer herbizidbehandelten Fläche erforderlich, sollte dort ausschließlich Mais ausgesät werden. Im Herbst empfiehlt sich die Aussaat von Wintergetreide, im Frühjahr können beliebige Feldfrüchte gepflanzt oder ausgesät werden.

Vorsichtsmaßnahmen
Tragen Sie beim Umgang mit dem Produkt Schutzkleidung, Atemschutzmaske, Schutzbrille und lange Gummihandschuhe, um den Kontakt mit der Lösung zu minimieren. Waschen Sie nach der Handhabung unbedingt Gesicht und Hände mit Seife. Sollte die Lösung mit Haut oder Augen in Berührung kommen, spülen Sie diese sofort mit viel Wasser aus.
Wie giftig ist es?
Cordus Plus ist für Mensch und Biene in die Gefahrenklasse 3 eingestuft. Laut Gebrauchsanweisung darf es nicht auf Feldern in der Nähe von Gewässern oder Fischzuchtbetrieben eingesetzt werden. Bei Einhaltung der empfohlenen Dosierung und Aufwandmenge ist es ungiftig für Pflanzen.
Mögliche Kompatibilität
Mischen Sie Cordus Plus nicht mit Insektiziden auf Organophosphatbasis. Vor und nach Behandlungen auf Organophosphatbasis ist außerdem eine zweiwöchige Pause erforderlich. Nicht mit Herbiziden mischen, die MCPA, 2,4-D oder Blattdünger enthalten.

Um die Wirksamkeit des Herbizids zu erhöhen, empfiehlt sich die Mischung mit dem tensidhaltigen Produkt „Trend 90“ (100 ml auf 100 l). Die Mischung benetzt die Unkrautblätter besser und haftet länger auf ihnen.
Wie und wie lange lagern Sie es richtig?
Die Haltbarkeit dieses Herbizids beträgt 3 Jahre. Lagerbedingungen: Dunkel, trocken und belüftet lagern. Andere Agrarchemikalien und Düngemittel können in der Nähe gelagert werden. Nicht zusammen mit Lebensmitteln, Medikamenten, Haushaltsprodukten oder Tierfutter lagern. Das Produkt 24 Stunden lang mit Wasser verdünnt lagern.
Analoga
Basierend auf den Wirkstoffen können Sie Analoga für den Einsatz in der Landwirtschaft auswählen: "Alliance", "Deimos", "Diamax", "Governor", "Diakem", "Alpha-Dicamba", "Dimesol", "Dicambel", "Diamant", "Dekabrist", "Cowboy", "Dialen Super", "Lintur", "Monomax", "Propolol", "Cowboy-Super", "Serto Plus", "Lart", "Diastart", "Referee", "Vspolokh", "Optimum", "Fenizan", "Banvel", "Dianat", "Deviz".
Das Herbizid „Kordus Plus“ wird bei Mais zum Schutz vor ein- und mehrjährigen Unkräutern eingesetzt. Es wirkt schnell und schützt langanhaltend vor erneutem Befall. Eine einmalige Anwendung im frühen Wachstumsstadium der Pflanzen reicht aus, um die Pflanzen bis zur Ernte sauber zu halten. Da es mit anderen Pestiziden kompatibel ist, empfiehlt sich die Anwendung in Kombination mit tensidhaltigen Produkten.











