- Zusammensetzung, vorhandene Veröffentlichungsformen und Zweck
- Wirkmechanismus
- Wie lange hält die Wirkung an?
- Wie schnell wirkt es?
- Vorteile und Nachteile
- Vorbereitung der Arbeitslösung
- Gebrauchsanweisung
- Vorsichtsmaßnahmen
- Wie giftig ist es?
- Ist Kompatibilität möglich?
- Lagerbedingungen und Haltbarkeit
- Ähnliche Mittel
Vorauflaufherbizide werden in der Landwirtschaft zur Behandlung von Böden eingesetzt, die später mit Nutzpflanzen bepflanzt werden. Wir untersuchen das Potenzial des Herbizids „Harness“ für Mais, Sojabohnen und Sonnenblumen. Wir behandeln Zweck, Zusammensetzung, Wirkgeschwindigkeit und Wirkdauer. Außerdem gehen wir auf seine Vor- und Nachteile ein, erläutern die Zubereitung einer Lösung und die bestimmungsgemäße Anwendung. Wir besprechen außerdem Toxizität, Haltbarkeit und Lagerbedingungen sowie Alternativen.
Zusammensetzung, vorhandene Veröffentlichungsformen und Zweck
Der Wirkstoff von Harnes ist Acetochlor, eine konzentrierte Emulsion mit 900 g pro Liter. Dieses Herbizid wird von Monsanto hergestellt. Es ist ein selektives Vorauflaufherbizid, das auf den Boden von Mais, Sonnenblumen und Sojabohnen aufgetragen wird und häufige einjährige Getreide- und zweijährige Unkräuter bekämpft. Die Emulsion ist in 20-Liter-Kanistern erhältlich.
Wirkmechanismus
Nach dem Sprühen dringt das Herbizid in den Boden ein und erreicht die oberste Schicht. Die Lösung wird über die Triebe und Wurzeln der Unkrautkeimlinge aufgenommen. Acetochlor hemmt die Zellteilung und die Bewegung von Aminosäuren und Acousinen, was zum Absterben der Keimlinge führt.
Wie lange hält die Wirkung an?
Die behandelten Flächen bleiben 3–4 Monate unkrautfrei, d. h., eine einzige Behandlung mit Harnes genügt, damit die Pflanzen während der gesamten Vegetationsperiode gut wachsen.

Wie schnell wirkt es?
Zerstört Unkrautkeimlinge und stoppt ihr Wachstum vollständig. Die Wirkung tritt schnell, innerhalb weniger Tage, ein.
Vorteile und Nachteile
Vorteile des Herbizids "Harness":
- vernichtet Unkraut, bevor die Ernte aufgeht;
- Pflanzen werden von den ersten Wachstumsstadien an geschützt;
- minimiert die Kosten für die Pflege landwirtschaftlicher Nutzpflanzen;
- verringert nicht den Ertrag der Kulturpflanzen;
- die Wirkung des Herbizids ist wetterunabhängig;
- Die Substanz zersetzt sich schnell im Boden und hat keine negativen Auswirkungen auf Pflanzen, die in der nächsten Saison gepflanzt werden.
Nachteile: Ermöglicht die Verarbeitung einer begrenzten Anzahl von Pflanzen.

Vorbereitung der Arbeitslösung
Die Harness-Lösung wird hergestellt, indem das Präparat zunächst in der Hälfte des Wasservolumens aufgelöst und umgerührt wird. Anschließend wird das restliche Wasser in den Tank gegeben und erneut umgerührt.
Gebrauchsanweisung
Die Wirksamkeit des Herbizids Harnes ist auf Lehm- oder fruchtbaren Böden reduziert. Auf solchen Böden sollte die empfohlene Höchstdosis verwendet werden, auf Sandböden die empfohlene Mindestdosis. Die Wirkung ist dieselbe. Um die Wirksamkeit zu gewährleisten, wenden Sie das Herbizid auf feuchten, warmen und gut bearbeiteten Boden an, der frei von Klumpen und Ernterückständen ist. Bei kaltem, feuchtem Wetter kann das Produkt dazu führen, dass die Sämlinge verkümmern und dünn werden und das Laub deformiert wird. Die Lösung kann nur gleichmäßig auf der Oberfläche verteilt werden, wenn der Boden feucht ist; 10–15 mm Niederschlag genügen für die Wirksamkeit des Produkts.

Gemäß den Anweisungen sollte der Boden vor dem Auflaufen der Pflanzen und Unkräuter, 3–14 Tage vor der Aussaat oder unmittelbar danach behandelt werden, was als optimal gilt. Die Lösung wird durch Aufsprühen auf normal feuchten Boden aufgetragen und mit Eggen oder Grubbern in trockenen Boden eingearbeitet.
Die Aufwandmenge beträgt für Mais und Sojabohnen 2–3 Liter pro Hektar, für Sonnenblumen 1,5–2 Liter. Pro Hektar werden 200–300 Liter Lösung benötigt. Diese Behandlung ist eine einmalige Anwendung und sollte mindestens zwei Monate vor der Ernte erfolgen.
Vorsichtsmaßnahmen
Tragen Sie beim Umgang mit Herbiziden Schutzkleidung, Handschuhe, Atemschutzmaske und Schutzbrille. Schutzausrüstung ist erforderlich, um Augen, Atemwege und Haut vor dem Kontakt mit Chemikalien zu schützen.

Wie giftig ist es?
Harnes wird für Menschen in die Toxizitätsklasse 2, für Bienen und Würmer in die Toxizitätsklasse 3 und für Vögel in die Toxizitätsklasse 4 eingestuft. Acetochlor zersetzt sich im Boden innerhalb von 23–72 Tagen und sickert nicht in die unteren Schichten. In Pflanzen zersetzt es sich innerhalb von 40–50 Tagen. Symptome einer möglichen Vergiftung beim Menschen sind Ataxie, Speichelfluss, Zittern und Durchfall. Bei Auftreten dieser Symptome ist ein Arzt aufzusuchen.
Ist Kompatibilität möglich?
Harness kann mit Pestiziden und Düngemitteln in derselben Lösung kombiniert werden. Für eine verbesserte Wirksamkeit kann Roundup Max in Kombination damit verwendet werden.
Lagerbedingungen und Haltbarkeit
Das Herbizid wird in einem Kunststoffbehälter aufbewahrt, der es vor Temperatur und UV-Strahlung schützt. Die Haltbarkeit beträgt 3 Jahre bei Temperaturen von 0 bis 35 °C. Andere Pestizide und Düngemittelmischungen können ebenfalls im Lager aufbewahrt werden, jedoch keine Lebensmittel, Tierfutter oder Arzneimittel. Nach Ablauf des Verfallsdatums ist das Herbizid nicht mehr zur Verwendung geeignet. Die Lösung ist nur 1 Tag haltbar und sollte daher auf das für einen Arbeitstag erforderliche Volumen verdünnt werden.

Ähnliche Mittel
Als Ersatz gelten die folgenden Herbizide: Osnova, Sahara, Kratos, Greenfort, Hartus, Etalon und Lancaster.
Harnes ist ein wirksames Vorauflaufherbizid zur Behandlung von Mais-, Sojabohnen- und Sonnenblumenfeldern gegen einjährige Unkräuter und zweikeimblättrige Arten. Das Produkt hat eine besondere Eigenschaft: Es muss in den warmen und feuchten Boden gesprüht oder eingearbeitet werden. Seine Wirksamkeit lässt bei Kälte und Trockenheit nach. Unter normalen Anwendungsbedingungen tötet das Herbizid keimendes Unkraut ab, bevor die Pflanzen austreiben. So schützt es junge Pflanzen, ohne sie zu beeinträchtigen. Die Behandlung beeinträchtigt weder die weitere Entwicklung noch den Ertrag. Acetochlor schädigt weder den Boden, noch Mikroorganismen oder Würmer und stört die Fruchtfolge nicht. Nach der Behandlung mit Harnes können im Folgejahr beliebige Pflanzen auf der Fläche ausgesät oder gepflanzt werden.











