Um hohe Ernteerträge zu erzielen, müssen Landwirte nicht nur Krankheiten und Schädlinge, sondern auch Unkraut bekämpfen. Wird Unkraut nicht umgehend beseitigt, entzieht es den Pflanzen Nährstoffe und führt zu erheblichen Verlusten an Gemüse, Obst und Getreide. Das Herbizid Forward bekämpft ein- und mehrjähriges Unkraut wirksam, ohne die Ernte zu beeinträchtigen.
Zusammensetzung und Freigabeform
Das Herbizid „Forward“ wirkt selektiv und systemisch und befällt ausschließlich Unkräuter. Es enthält den Wirkstoff Quizalofop-P-ethyl, der häufig bei der Herstellung verschiedener Chemikalien zur Vernichtung unerwünschter Vegetation verwendet wird. Ein Liter des Produkts enthält 60 Gramm dieses Wirkstoffs. Quizalofop-P-ethyl wurde in den 1960er Jahren entwickelt und wird seitdem von Landwirten weltweit eingesetzt.
Forward wird in Form eines Emulsionskonzentrats auf Ölbasis in Kunststoffkanistern mit einem Fassungsvermögen von 5 und 10 Litern an Gartenfachgeschäfte geliefert.
Wirkmechanismus
Dieses selektive Unkrautbekämpfungsmittel ist zur Abtötung ein- und mehrjähriger Unkräuter in Sonnenblumen-, Raps-, Kichererbsen- und Sojabohnenkulturen sowie in Zuckerrüben und Flachs konzipiert. Bei Kontakt mit dem Unkraut wird der Wirkstoff sofort in das Gewebe aufgenommen und entfaltet dort seine zerstörerische Wirkung. Nach und nach dringt der Wirkstoff in die Wachstumspunkte der Stängel und des Wurzelsystems der Pflanze ein und stört die Fettsäuresynthese. Infolgedessen stoppt das Unkraut sein Wachstum und stirbt schließlich vollständig ab.

Die vollständige Vernichtung einjähriger Unkräuter dauert eine Woche, bei mehrjährigen Unkräutern etwas länger, nämlich zwei bis drei Wochen.
Für und Wider
Das im Inland produzierte Produkt ist günstiger als seine ausländischen Pendants, was seine Wirksamkeit jedoch nicht beeinträchtigt und es daher bei Landwirten beliebt macht. Nach der Anwendung haben die Landwirte mehrere unbestreitbare Vorteile des Herbizids festgestellt.

Als Vorteile des chemischen Mittels führten sie folgende auf:
- eine große Bandbreite ein- und mehrjähriger Unkräuter, gegen die das Herbizid wirkt, darunter auch schwer auszurottende Arten wie Amarant, Hühnerhirse und Kriechendes Weizengras;
- die Fähigkeit, nicht nur den oberirdischen Teil des Unkrauts, sondern auch das Wurzelsystem in einer Behandlung zu zerstören, was die Wahrscheinlichkeit einer zweiten Vegetationswelle verhindert;
- eine einzigartige Formel des Arzneimittels, dank der der Wirkstoff schnell in das Gewebe der Verunreinigungen eindringt und sich dort ausbreitet;
- gute Verträglichkeit mit anderen Herbiziden in Tankmischungen;
- keine Resistenzentwicklung bei Einhaltung der Verbrauchsraten;
- absolute Sicherheit für Kulturpflanzen aufgrund der Selektivität der Wirkung;
- die Möglichkeit, das Medikament in jedem Stadium der Pflanzenentwicklung einzusetzen;
- keine Auswirkungen auf die nachfolgende Fruchtfolge;
- geringe Toxizität für Menschen, Warmblüter, Wasserlebewesen und nützliche Insekten;
- Dauer der Schutzwirkung - bis zu 70 Tage;
- Resistenz gegen atmosphärische Niederschläge; bereits nach einer Stunde ist das Präparat vollständig von den Unkrautblättern aufgenommen.

Berechnung des Verbrauchs
In der Gebrauchsanweisung wird beschrieben, wie und in welchen Mengen das Herbizid angewendet werden sollte, damit es seine Wirkung entfalten kann.
Die Tabelle zeigt die Verbrauchsraten der Chemikalie „Forward“ für verschiedene Anlagen:
| Kulturpflanze | Herbizid-Aufwandmenge | Verbrauch an Arbeitsflüssigkeit pro Hektar Feld |
| Raps, Zuckerrüben und Sonnenblumen | 0,9–1,2 Liter pro Hektar für einjährige Unkräuter und 1,2–2 Liter für mehrjährige Unkräuter | Von 200 bis 300 Liter Lösung |
| Flachs | 1,2-2 Liter pro Hektar | Von 200 bis 300 Liter Flüssigkeit |
| Kichererbsen und Erbsen | 0,9–1,2 Liter pro Hektar für einjährige Unkräuter und 1,2–2 Liter für mehrjährige Unkräuter | Von 200 bis 300 Liter |
In der Regel ist eine Behandlung der Pflanzungen pro Saison ausreichend.

So bereiten Sie die Arbeitsmischung vor und verwenden sie richtig
Es wird empfohlen, die Arbeitslösung unmittelbar vor der Feldbehandlung vorzubereiten, da sie sonst ihre Wirksamkeit verlieren kann. Gießen Sie sauberes, unverfälschtes Wasser in den Sprühbehälter (ein Drittel des Gesamtvolumens) und geben Sie die empfohlene Produktdosis hinzu. Schalten Sie das Rührwerk ein und warten Sie, bis die Lösung eine gleichmäßige Konsistenz erreicht hat. Geben Sie dann das restliche Wasser hinzu, lassen Sie das Rührwerk jedoch weiterlaufen.
Unkraut sollte mit dem Herbizid „Forward“ behandelt werden, wenn die Pflanzen 10 bis 15 cm hoch sind. Eine frühere Anwendung verhindert die Aufnahme des Herbizids und die Wirkung ist wirkungslos. Der Tag sollte klar und windstill sein, und die Spritzung sollte entweder frühmorgens oder abends nach Sonnenuntergang erfolgen. Geeignete Temperaturen liegen zwischen 15 und 20 Grad Celsius.
Vorsichtsmaßnahmen
Beim Umgang mit Forward sind, wie bei allen Chemikalien, Sicherheitsvorkehrungen zu beachten. Tragen Sie Ganzkörperkleidung und Gummihandschuhe. Schützen Sie Ihre Atemwege mit einem Atemschutzgerät oder einer Maske vor Herbiziddämpfen.
Nach Abschluss der Arbeiten werden alle Kleidungsstücke gewaschen und zum Lüften im Freien aufgehängt. Der Landwirt, der die Behandlung durchgeführt hat, sollte duschen und sein Gesicht mit Seife waschen.
Wie giftig ist es?
Das Herbizid gehört zur 3. Giftklasse und ist mäßig gefährlich für Mensch und Tier.
Mögliche Kompatibilität
„Forward“ ist nach Durchführung eines chemischen Verträglichkeitstests zur Verwendung in Tankmischungen mit anderen Herbiziden zur Wirkungsverstärkung zugelassen.
Ablaufdatum und Lagerbedingungen
Die Haltbarkeit der Chemikalie beträgt bei sachgemäßer Lagerung 3 Jahre. Lagern Sie das Produkt an einem dunklen, trockenen Ort außerhalb der Reichweite von Kindern und Haustieren.
Analoga
Forward kann durch Herbizide wie Targa Super oder Miura ersetzt werden.












