- Beschreibung des Produkts
- Zusammensetzung, vorhandene Veröffentlichungsformen und Zweck
- Wirkmechanismus
- Für und Wider
- Berechnung des Verbrauchs für verschiedene Anlagen
- So bereiten Sie eine Arbeitsmischung vor
- Zuckerrübe
- Zimmerblumen
- Weizen, Gerste und Roggen
- Gebrauchsanweisung
- Vorsichtsmaßnahmen für die Handhabung
- Phytotoxizität
- Mögliche Kompatibilität
- Lagerbedingungen
- Ähnliche Mittel
Landwirte, die Getreide und Zuckerrüben anbauen, müssen ihre Pflanzen häufig gegen Pilzkrankheiten behandeln. Werden nicht rechtzeitig Maßnahmen ergriffen, zerstören pathogene Mikroorganismen die Ernte und mindern den Ertrag. Der Einsatz chemischer Pestizide hilft, Infektionen vorzubeugen und bereits befallene Pflanzen zu heilen. Die Gebrauchsanweisung des Fungizids Ferazim empfiehlt das Produkt sowohl zur Behandlung als auch zur Vorbeugung.
Beschreibung des Produkts
Die Produktbeschreibung gibt Aufschluss über die Zusammensetzung des Präparats und seinen Wirkmechanismus, während Bewertungen von Landwirten dabei helfen, die Stärken und Schwächen des Fungizids zu identifizieren.
Zusammensetzung, vorhandene Veröffentlichungsformen und Zweck
Das systemische Fungizid „Ferazim“ enthält nur einen Wirkstoff: Carbendazim, das zur Chemikalienklasse der Benzimidazole gehört. Ein Liter der Chemikalie enthält 500 Gramm des Wirkstoffs.
Die dem Produkt beiliegende Gebrauchsanweisung besagt, dass es Pilzkrankheiten an Zuckerrüben und Getreide wie Septoria-Blattfleckenkrankheit und Echten Mehltau, verschiedene Fäulnisarten, Rhynchosporium-Blattfleckenkrankheit, Cercospora-Blattfleckenkrankheit und Schneeschimmel wirksam behandelt. Einige Gärtner verwenden Ferazim zur Vorbeugung und Behandlung von Pflanzen, die auf Fensterbänken in Wohnungen angebaut werden.

Wirkmechanismus
Der Wirkstoff dieses systemischen Fungizids zeichnet sich durch seine schnelle Wirkung aus: Bereits nach drei bis vier Stunden dringt er in die Blätter und das Wurzelsystem der behandelten Pflanze ein und breitet sich im gesamten Gewebe der Pflanze aus. Da die Chemikalie systemisch wirkt, schützt sie auch die Bereiche der Pflanze, die beim Besprühen nicht mit dem Wirkstoff in Berührung gekommen sind.
Nach der Behandlung mit dem Präparat verlangsamt sich der Zellteilungsprozess des Erregers. Dadurch kommt es nicht mehr zur Sporenbildung und zum Pilzwachstum. Zudem bildet sich auf der Oberfläche der Nutzpflanze ein Film, der das Eindringen der Erreger in das Pflanzengewebe verhindert.
Für und Wider
Basierend auf den Bewertungen der Landwirte lassen sich mehrere Vorteile des Arzneimittels erkennen, weshalb es so beliebt ist.

Als Nachteil empfinden Gärtner die Verpackung des Produkts in 10-Liter-Kanistern, die es für Besitzer kleiner Grundstücke unpraktisch macht. Ein weiterer Nachteil ist die begrenzte Liste der für die Verwendung des Mittels zugelassenen Pflanzen.
Berechnung des Verbrauchs für verschiedene Anlagen
In der Zubereitungsanleitung sind die Verbrauchsmengen angegeben, die bei der Herstellung der Gebrauchslösung eingehalten werden sollten.
Die Berechnung des Verbrauchs ist in der Tabelle dargestellt:
| Kulturpflanze | Erreger | Verbrauchsrate | Rötung der Sprays während der gesamten Vegetationsperiode |
| Roggen, Gerste und Weizen | Helminthosporium und Echter Mehltau | Von 500 bis 600 ml pro Hektar Feld | 2 mal |
| Roggen, Gerste und Weizen | Verschiedene Arten von Fäulnis | Von 300 bis 600 ml pro Hektar Pflanzung | Einmal |
| Zuckerrübe | Echter Mehltau und Cercospora-Blattflecken | Von 600 bis 800 ml pro Hektar | Nicht mehr als 3 Mal |
So bereiten Sie eine Arbeitsmischung vor
Um die Wirksamkeit des Arzneimittels zu gewährleisten, muss die Arbeitslösung gemäß den Anweisungen hergestellt werden. Die Herstellung muss unmittelbar vor der Anwendung erfolgen.
Zuckerrübe
10 Liter sauberes (nicht kaltes) Wasser in einen Kunststoffbehälter geben und 20 bis 27 ml Emulsionskonzentrat hinzufügen. Gründlich mischen und in die Spritze geben. Mit Wasser auffüllen und erneut gründlich mischen. 300 Liter Arbeitslösung pro Hektar Feld verwenden.
Zimmerblumen
Zur Behandlung von Zimmerpflanzen gegen Pilzkrankheiten verwenden Sie eine geringere Konzentration des Fungizids. Geben Sie 0,35 ml des Produkts in einen Liter Wasser und mischen Sie gründlich. Die Schutzwirkung hält zwei Wochen an. Pro Saison sind maximal zwei Sprühvorgänge erlaubt.

Weizen, Gerste und Roggen
Möchte ein Landwirt Saatgut vor der Aussaat behandeln, nimmt er 10 Liter sauberes Wasser und gibt 1 Liter Fungizid hinzu. Diese Menge reicht aus, um eine Tonne Pflanzgut zu behandeln. Zum Besprühen von Pflanzen verwendet man je nach Schwere des Befalls 10 bis 20 ml Emulsion pro 10 Liter Wasser.
Nach gründlichem Mischen wird die Mutterlösung in den Sprühtank gegossen, Wasser bis zum vollen Volumen hinzugefügt und der Mischer eingeschaltet.
Gebrauchsanweisung
Alle Arbeiten sollten an einem trockenen, klaren Tag mit minimaler Windgeschwindigkeit durchgeführt werden. Es dauert einige Zeit, bis sich auf der Pflanzenoberfläche ein Schutzfilm bildet, daher ist Regen an diesem Tag unerwünscht.
Vorsichtsmaßnahmen für die Handhabung
Tragen Sie beim Umgang mit der Chemikalie Schutzkleidung und eine Atemschutzmaske, um ein Einatmen zu verhindern. Duschen Sie nach dem Sprühen mit Seife und waschen Sie Ihre Kleidung.

Phytotoxizität
Bei Einhaltung der Anwendungsvorschriften und Verzehrmengen des Präparats wurden keine Fälle von Phytotoxizität festgestellt.
Mögliche Kompatibilität
Das Fungizid Ferazim kann in Tankmischungen mit anderen Chemikalien verwendet werden. Die einzige Ausnahme sind alkalische Produkte.
Lagerbedingungen
Die Haltbarkeit des Produkts in versiegelter Fabrikverpackung beträgt 2 Jahre ab Herstellungsdatum. Lagern Sie das Fungizid an einem dunklen Lagerort, an dem die Temperatur 30 Grad Celsius nicht überschreitet.
Ähnliche Mittel
Ferazim kann durch Medikamente mit einem ähnlichen Wirkstoff ersetzt werden – Cardinal, Karzibel oder Sarfun.












