Warum werden meine Melonenblätter im Freiland gelb? Wie man sie behandelt und was zu tun ist.

Melonen und Kürbisse zu ernten, erfordert einiges an Aufwand. Obwohl sie als pflegeleicht gelten, treten bei diesen wärmeliebenden Pflanzen gelegentlich Probleme auf. Und wenn das passiert, ist das Auge eines erfahrenen Gärtners gefragt, um diese Probleme schnell zu lösen. Warum verfärben sich beispielsweise Melonenblätter im Freiland gelb? Da niemand auf eine Ernte dieser duftenden und süßen Früchte verzichten möchte, ist es wichtig, dieser Frage gründlich nachzugehen.

Ursachen für vergilbte Melonenblätter

Eine leichte Gelbfärbung der Blattspreite ist zunächst kein Grund zur Sorge. Tritt sie jedoch mehrfach in einem Melonenbeet auf, ist es wichtig, die Ursache für dieses unangenehme Phänomen schnell zu ermitteln. Die Kenntnis der Ursachen ermöglicht eine gezielte Behandlung mit der Hoffnung, die Ernte zu retten.

Große Melone

Die Vergilbung von Melonen wird am häufigsten durch physiologische Faktoren wie unsachgemäße Pflege verursacht. Auch ein Mangel an Düngemitteln und Stimulanzien kann zu einer Vergilbung des Laubes führen.

Wassermangel

Einer der Gründe, warum Melonen gelb werden oder anfangen, gelb zu werden, ist Wassermangel. Obwohl Melonen trockenheitsresistent sind, sind die Folgen offensichtlich, wenn die Bewässerung in besonders heißen Sommern nicht reguliert wird. Einmal wöchentliches Gießen reicht aus, um die Bildung duftender Melonen und das Wachstum der Pflanze zu gewährleisten.

getrocknete Blätter

Die Bewässerung sollte mäßig erfolgen, da das tiefe Wurzelsystem es ermöglicht, Wasser aus den unteren Bodenschichten zu ziehen. Die Bewässerung sollte vorsichtig an den Wurzeln erfolgen, um eine Erosion der oberflächlichen Wurzeln zu vermeiden. Tropfbewässerung wird empfohlen, da sie das Wasser gleichmäßig und in beträchtlicher Tiefe verteilt.

Überwässerung kann schnell zu Wurzelfäule führen, insbesondere wenn der Boden schwer ist und das Wasser nicht tief genug eindringt. Dies kann zu noch schwerwiegenderen Problemen führen, die letztendlich zum Absterben der Pflanze führen können.

Schäden am Wurzelsystem

Melonen sterben, und die Gemüsebauern können die Ursache nicht herausfinden. Alles scheint normal: Es gibt keine Schädlinge, sie werden regelmäßig gedüngt und gegossen, aber das Wachstum der duftenden Beeren ist ins Stocken geraten.

Das Wurzelsystem wird durch häufiges Pflanzen beschädigt, wenn Melonen dicht nebeneinander gepflanzt werden. Diese Schäden beeinträchtigen das gegenseitige Wachstum und die Bildung (für die Sorte) großer Früchte. Dies kann dazu führen, dass die Melonen gelb werden.

Das Wurzelsystem kann durch Unkrautbekämpfung und tiefe Bodenbearbeitung beschädigt werden. Manche Wurzeln sind flach und leicht zu beschädigen, daher wird nur die Oberflächenschicht des Bodens bearbeitet.

Melonenblätter

Mangel an Mineralsalzen

Was tun, wenn sich die Blätter dunkel verfärben, welken oder gelb werden? Nach einer Kontrolle der Blätter und der Sicherstellung, dass keine Schädlinge vorhanden sind, kann ein Mineralstoffmangel vermutet werden.

Düngen Sie mehrmals pro Saison mit Mehrnährstoffdüngern. Zu Beginn des Wachstums empfiehlt sich außerdem ein stickstoffreicher Dünger, während während des Fruchtansatzes Phosphor und Kalium benötigt werden. Auch die Zugabe von organischem Material ist hilfreich.

Wenn die ersten gelben Blätter erscheinen, müssen sie abgerissen werden, da sie das normale Wachstum und die Entwicklung der Pflanze beeinträchtigen.

Vergilbtes Blatt

Übermäßiges Sonnenlicht

Wenn die Ranken der Melone vertrocknen, ist das ein klares Zeichen für zu viel Sonnenlicht. Aber auch die Blätter leiden, da Nährstoffe nicht mehr in andere Pflanzenteile gelangen können. Sie werden nicht nur gelb, sie vertrocknen.

Sonnenlicht in Kombination mit heißem Wetter ist ein möglicher Indikator für Pflanzenschäden. Während ausgewachsene Pflanzen bei rechtzeitiger Bewässerung übermäßige Sonneneinstrahlung vertragen, müssen junge, wachsende Melonen mit Gras bedeckt und ständig überwacht werden.

Ursachen für die Vergilbung und das Abfallen der Eierstöcke bei Melonen

Am frustrierendsten ist es, wenn sich eine Melone normal entwickelt, die Eierstöcke aber plötzlich gelb werden und abfallen, was den Ertrag beeinträchtigt. Gleichzeitig kräuseln sich die Blätter, was die Frage nach der Ursache dieses unangenehmen Phänomens aufwirft.

Mineralstoffmangel

Massive Vergilbung und Fruchtfall ähneln einem Schädlingsbefall im Gewächshaus oder auf dem Freiland, doch bei genauerem Hinsehen offenbart sich etwas ganz anderes. Eine Ursache ist ein Mineralstoffmangel. Ein Mangel an essentiellen Nährstoffen im Boden verhindert eine volle Ernte.

Melonen anbauen

Auf kargen Sand- und Lehmböden ist eine Düngung für einen guten Fruchtansatz unerlässlich. Die Düngung erfolgt in mehreren Schritten, in der Regel 3-4 Mal pro Saison. Dazu können gehören:

  • komplexe Mineraldünger,
  • Aschelösungen,
  • einzelnen Leistungselementen.

Nicht bestäubt

Wenn die Eierstöcke abfallen, kommt es nicht zum Fruchtansatz. Dies kann an mangelnder Bestäubung liegen. Um bestäubende Insekten anzulocken, werden Blätter und Blüten mit einer Zuckerlösung besprüht. Schlägt diese Methode fehl, wird die Bestäubung künstlich durchgeführt. Dabei wird der Pollen mit einer weichen Bürste von den Staubbeuteln auf den Stempel übertragen. Das Verfahren ist einfach, aber notwendig.

Melonenblüte

Kein Einklemmen

Die Pflanze wird zu einem einzigen Stamm erzogen, der zurückgeschnitten wird, sodass zwei Seitentriebe übrig bleiben. Dadurch entstehen drei Triebe. Diese Triebart führt zu einem guten Fruchtansatz. Eine größere Anzahl von Trieben führt zu einer reichen Melonenernte, die Früchte werden jedoch klein und verlieren ihre Marktqualität.

Temperatursprung

In kontinentalen Klimazonen, wo die Tages- und Nachttemperaturen stark voneinander abweichen (die Tagestemperaturen sind höher), sind Vergilbung und Verlust der Fruchtknoten fast unvermeidlich. Kürbisse reagieren sehr empfindlich auf Klimaveränderungen, wenn sich Hitze tagsüber mit kühlen Nächten abwechselt. Sie wachsen weniger kräftig und die Fruchtbildung ist eingeschränkt. Selbst eine sehr gute Hybridsorte kann unter solchen Bedingungen keine gute Ernte bringen.

Typische Krankheiten für Melonenkulturen

Trotz der großen Anzahl moderner Sorten und der Entwicklung von Hybriden sind Melonen und andere Kürbisgewächse anfällig für zahlreiche Krankheiten. Zu den häufigsten zählen:

  • Echter Mehltau. Auf den Blättern sind weißliche, schimmelähnliche Flecken sichtbar. Sie wachsen, verschmelzen und trocknen das Blatt allmählich aus.
  • Falscher Mehltau. Er befällt meist junge Pflanzen und führt zur Bildung grünlicher Flecken auf den Blättern, die sich später zu einem mehligen Belag entwickeln.

Die Unterscheidung dieser beiden Krankheiten ist recht schwierig, da ihre Symptome sehr ähnlich sind. Falscher Mehltau ist durch die Bildung eines Belags auf der Blattunterseite gekennzeichnet.

  • Fusariumwelke. Tritt bei jungen Pflanzen oder während der Fruchtbildung auf. Blätter und Triebe werden heller und es bilden sich graue Flecken auf ihrer Oberfläche. Es dauert nur eine Woche, bis die Pflanze vollständig abstirbt.
  • Anthraknose oder Kupferkopf ist durch das Auftreten hellbrauner Flecken auf den Blättern gekennzeichnet, die sich über die gesamte Oberfläche ausbreiten und gelb werden. Dünne und brüchige Triebe können keine Nährstoffe mehr liefern, und die Früchte verändern ihre Form und verfaulen.
  • Wurzelfäule. Betrifft schwache Pflanzen, deren Wurzeln verfaulen und gelb werden. Der Stiel wird dünn, die Frucht reift nicht vollständig aus oder verfault im Inneren. Der Ertrag geht verloren, und die Pflanze stirbt allmählich ab.

Melonen-Eierstöcke

Neben der Behandlung von Melonen gegen Krankheiten müssen Sie auch auf ständigen Schädlingsbefall achten. Schädlingsbekämpfung hat oberste Priorität, da diese empfindliche Pflanze anfällig für eine Vielzahl von „ungebetenen Gästen“ ist. Melonenfliegenlarven, Eulenfalter, Spinnmilben und Melonenblattläuse siedeln sich gerne auf der Pflanze an, während Drahtwürmer die Wurzeln fressen. Wenn die Blätter gelb werden, untersuchen Sie sie auf Schädlinge.

Der häufigste Schädling ist Melonenfliege, der seine Larven im Fruchtfleisch ablegt. Darüber hinaus wurde festgestellt, dass er die Verbreitung viraler und pilzlicher Erkrankungen der Melone fördert.

Melonenfrucht

Kontrollmaßnahmen und Prävention

Die wichtigste Voraussetzung ist die Umsetzung der notwendigen agronomischen Praktiken für den Kürbisanbau. Probleme bei der Melonenernte sollten nicht auftreten, wenn folgende vorbeugende Maßnahmen beachtet werden:

  1. Zur Vorbereitung der Samen vor dem Pflanzen ist eine Behandlung mit einem Desinfektionsmittel erforderlich (eine schwache Kaliumpermanganatlösung oder eine 40%ige Formalinlösung ist ausreichend).
  2. Bodenvorbereitung: Umgraben, Unkraut entfernen und organische Düngemittel und Kompost hinzufügen, um den Boden aufzulockern. Grober Sand oder Torf wird hinzugefügt, um die Bodendurchlässigkeit zu verbessern.
  3. Um eine Überwässerung zu vermeiden, wird das Melonenbeet an einer erhöhten Stelle oder in Hochbeeten angelegt.
  4. Ein wichtiger Punkt ist die Einhaltung der Fruchtfolge, da sich im Boden Pilzsporen und Schädlingslarven ansammeln, die eine bestimmte Kulturpflanze befallen.
  5. Unkrautentfernung und Bodenlockerung sind notwendig. Eigroße Melonen können mit Erde abgedeckt werden, um zu verhindern, dass Melonenfliegen Eier in die Früchte legen.
  6. Rechtzeitige 3-4-fache Anwendung komplexer Mineraldünger, die die Pflanze stärken und ihr Wachstum anregen.
  7. Das richtige Bewässerungsregime ist besonders in heißen und trockenen Perioden notwendig.
  8. Bei Bedarf mit Kabofos (gegen Schädlinge) oder Aktellik (gegen Krankheiten) behandeln. Bei gesunden Pflanzen kann zur Sicherheit mehrmals Fitosporin angewendet werden.

Fitosporin-Fungizid

Biologische Methoden gelten als moderne und sichere Bekämpfungsmethode. An Melonen werden Phytomyza-Fliegen eingesetzt. Ihre Larven wachsen heran und fressen nach und nach verschiedene Parasiten, die die Melonen befallen.

So erkennen Sie, ob eine Melone schlecht ist

Vor der Ernte ist es wichtig, die Qualität der Früchte zu beurteilen. An folgenden Anzeichen erkennst du, ob eine Melone schlecht geworden ist:

  • die Schale der Frucht ist weich;
  • auf der Oberfläche sind Dellen, Risse oder dunkle Flecken sichtbar;
  • eine vorzeitig ausgetrocknete Liane;
  • Farbe nicht typisch für diese Sorte.

Mechanische Schäden an der Schale sind möglich, bedeuten aber nicht, dass die Frucht nicht zum Verzehr geeignet ist. Sie schmeckt einfach weniger gut als ganze Melonen. Die Ernte erfolgt schrittweise, 5-6 Mal pro Reife. Eine reife Melone hat ein süßes, aromatisches Aroma, lässt sich leicht vom Stiel lösen und verfärbt sich allmählich gelb.

Junge Melone

Im Durchschnitt dauert es 45–75 Tage, bis eine Melone Früchte trägt. Dieser Zeitraum ist typisch für südliche Regionen, wo die Früchte im Freien reifen. Je nach Sorte tragen früh reifende Melonen im Juli Früchte, mittelreife Melonen werden im August geerntet und spät reifende Melonen sind im September zum Verzehr (oder zur Lagerung) bereit.

Die Reifezeit von Früchten kann durch die Anwendung folgender Verfahren beschleunigt werden:

  • Voreinweichen der Samen;
  • Verwendung von Setzlingen;
  • kleine Blumen putzen.

Melonen sind lecker und gesund. Sie haben ein zartes, saftiges Fruchtfleisch. Jeder, ob jung oder alt, liebt sie. Im Norden warten die Menschen sehnsüchtig auf ihre Lieblingsdelikatesse, während die Gemüsebauern im Süden alles tun, um ihre Melonenfelder in Topform zu halten und auf eine reiche Ernte zu hoffen.

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  1. Olja

    Ich habe das mehr als einmal erlebt und beginne jetzt sofort mit der Einführung des Bioaktivators, sobald ich merke, dass die Blätter anfangen, gelb zu werden.BioGrow", es stärkt und fördert die Regeneration der Setzlinge.

    Antwort

Gurken

Melone

Kartoffel