- Geschichte der Orlinka-Sortenauswahl
- Vor- und Nachteile: Lohnt sich das Anpflanzen?
- Merkmal
- Baumabmessungen
- Wurzelsystem
- Fruchtbildung
- Blüte und Bestäuber
- Fruchtertrag und Geschmack
- Transportfähigkeit und Verwendung von Äpfeln
- Resistenz gegen Trockenheit und Frost
- Anfälligkeit für Krankheiten
- Einen Apfelbaum pflanzen
- Fristen
- Standortauswahl und -vorbereitung
- Vorbereitung der Setzlinge und Pflanztechnik
- Pflanzenpflegeregeln
- Bewässerung
- Düngung
- Pflege des Baumstammkreises
- Beschneiden und Kronenformung
- Saisonale Behandlungen
- Bäume im Winter schützen
- Unterart des Hybriden
- Auf einer halbzwergartigen Unterlage
- Auf einer Zwergunterlage
- Reproduktionsmethoden
- Bewertungen von Gärtnern
Jedes Jahr werden neue Apfelsorten entwickelt und alte verbessert. Eine der besten Hybriden ist die Apfelsorte Orlinka. Diese Sorte hat viele Vorteile und wenige Nachteile, weshalb sie bei vielen Gärtnern so beliebt ist.
Geschichte der Orlinka-Sortenauswahl
Die Sorte Orlinka entstand durch Kreuzung der Apfelbäume Stark Erliest Prekos und Salut. Die neue Hybride wurde 1978 am Allrussischen Forschungsinstitut für Obstbau entwickelt. 1994 wurde die Sorte Orlinka zur Prüfung zugelassen und im Jahr 2000 in das staatliche Register aufgenommen.
Vor- und Nachteile: Lohnt sich das Anpflanzen?
Zu den Vorteilen der Sorte Orlinka gehören:
- Geschmackseigenschaften von Früchten.
- Frühreife.
- Produktivität.
- Schorfresistenz.
- Frostbeständigkeit.
Einer der Nachteile ist die verlängerte Fruchtperiode. Die Äpfel reifen nicht alle gleichzeitig, die Reifezeit dauert mehrere Wochen.
Merkmal
Vor dem Kauf eines Setzlings sollten Sie sich mit den Eigenschaften und der Beschreibung des Baumes vertraut machen, um später nicht von Ihrer Wahl enttäuscht zu werden.

Baumabmessungen
Der Baum ist hoch und hat eine runde, ausladende Krone. Die Äste sind gerade, lang und dicht am Baum angeordnet. Die Enden der Äste zeigen nach oben.
Wurzelsystem
Das Wurzelsystem ist kräftig und weitläufig.
Fruchtbildung
Die Fruchtbildung ist reichlich, die Reifezeit der Ernte verlängert sich jedoch. Die Sorte gilt als frühsommerreif, die Erntereife liegt bis Mitte August vor. Die Ernte kann bis Anfang September gelagert werden. Die Äpfel sind groß und wiegen bis zu 200 g.

Blüte und Bestäuber
Die Blüten sind groß und erreichen einen Durchmesser von bis zu 2 cm. Die Blütenblätter sind hellrosa. Die Sorte Orlinka ist selbstfruchtbar und wird oft als Bestäuber für andere Apfelbäume gepflanzt.
Fruchtertrag und Geschmack
Ein einzelner ausgewachsener Baum kann bis zu 25 kg Früchte tragen. Reife Früchte schmecken köstlich, mit süßem Fruchtfleisch und einem angenehm säuerlichen Geschmack. Hängen die Äpfel zu lange am Baum, wird das Fruchtfleisch wässrig und geschmacklos. Geschmacksnote: 4,2 von 5 Punkten.
Transportfähigkeit und Verwendung von Äpfeln
Geerntetes Obst lässt sich gut transportieren, allerdings nicht über weite Strecken. Beschädigte Früchte sollten sofort entsorgt werden. Sie sind nicht haltbar und beginnen zu schimmeln, was sich auch auf gesunde Äpfel ausbreiten kann. Es wird empfohlen, das geerntete Obst bei Temperaturen bis zu 7 Grad Celsius zu lagern.

Äpfel sind vielseitig verwendbar. Dank ihres hervorragenden Geschmacks werden sie frisch gegessen, in Kompott, Konfitüre und Backwaren verwendet.
Resistenz gegen Trockenheit und Frost
Die Frostbeständigkeit ist gut, der Baum verträgt Temperaturen bis -25 Grad Celsius. Auch kurzfristige Trockenheit verträgt der Apfelbaum gut.
Anfälligkeit für Krankheiten
Einer der Vorteile der Sorte Orlinka ist ihre Resistenz gegen Schorf und eine Reihe anderer Obstkrankheiten. Bei richtiger Pflege können Sie die Krankheiten des Apfelbaums völlig vergessen.

Einen Apfelbaum pflanzen
Einer der wichtigsten Aspekte beim Anbau eines Apfelbaums ist das Pflanzen. Bevor Sie einen Setzling im Freiland pflanzen, ist es wichtig, den Boden vorzubereiten und den Zeitpunkt und den Standort festzulegen.
Fristen
Apfelbaumsetzlinge werden je nach Anbaugebiet im Frühjahr oder Herbst gepflanzt. In Regionen mit gemäßigtem und kaltem Klima ist die Frühjahrspflanzung vorzuziehen, wenn die Außentemperatur über Null Grad liegt. So haben die Setzlinge Zeit, sich im Sommer zu etablieren, und im Winter besteht keine Frostgefahr. In südlichen Regionen werden Apfelbäume im Herbst gepflanzt.

Standortauswahl und -vorbereitung
Apfelbäume wachsen am liebsten an offenen, sonnigen Standorten, die vor kalter Zugluft geschützt sind. Leichter, fruchtbarer und gut durchlässiger Boden ist ideal zum Pflanzen.
Die Vorbereitung des Pflanzplatzes beginnt im Herbst. Der Boden wird umgegraben und alles wachsende Unkraut entfernt. Anschließend wird der Boden mit gut verrottetem Mist vermischt und ein komplexer Mineraldünger hinzugefügt.
Im Frühjahr graben Sie den Boden erneut um und jäten gegebenenfalls weiteres Unkraut. Anschließend können Sie mit der Bepflanzung beginnen.

Vorbereitung der Setzlinge und Pflanztechnik
Um die Wurzelbildung zu beschleunigen, werden die Wurzeln der Setzlinge einige Stunden vor dem Einpflanzen in einen Wachstumsaktivator getaucht. Unmittelbar vor dem Einpflanzen werden sie zum Schutz des Wurzelsystems in eine flüssige Tonlösung getaucht. Der Setzling sollte unmittelbar danach eingepflanzt werden, bevor die Tonlösung trocknen kann.
Der Vorgang des Pflanzens eines Sämlings im Freiland:
- Graben Sie ein 1 m tiefes und 90 cm breites Loch.
- Geben Sie feines Drainagematerial auf den Boden.
- Pflanzen Sie den Setzling und vergraben Sie ihn.
- In der Nähe des Wurzelhalses leicht verdichten.
- Schlagen Sie bei Bedarf einen Holzpfahl in die Nähe und binden Sie den Setzling daran fest, bis er kräftiger wird.

Zum Abschluss der Pflanzung wird der Apfelbaumsetzling großzügig gegossen. Sollen mehrere Apfelbäume nebeneinander wachsen oder wachsen bereits andere Obstbäume, lassen Sie zwischen ihnen einen Abstand von bis zu 4 Metern.
Pflanzenpflegeregeln
Bei richtiger Baumpflege bringt der Baum jedes Jahr eine gute Ernte und wird selten krank.
Bewässerung
Apfelbäume müssen nicht oft gegossen werden. Nur junge Setzlinge benötigen regelmäßiges Gießen, 2-3 Mal pro Woche. Ausgewachsene Bäume werden zum ersten Mal im Frühjahr vor dem Austrieb gegossen. Anschließend während des Fruchtansatzes. Weiteres Gießen erfolgt nach Bedarf. Ein Baum benötigt 50 Liter Wasser.

Düngung
Düngemittel werden zunächst in den Boden eingebracht, bevor der Saft zu fließen beginnt und sich die Knospen öffnen. In dieser Zeit benötigt der Baum stickstoffhaltige Düngemittel. Diese werden ausgebracht, bevor die Fruchtbildung beginnt. Anschließend werden dem Boden Phosphor und Kalium zugeführt. Zum Beispiel Superphosphat, Kaliumsalz, Ammoniumphosphat und Kaliummetaphosphat.
Diese Düngemittel erhöhen die Anzahl der Eierstöcke und verbessern den Geschmack der Früchte.
Neben mineralischen Düngemitteln sind auch organische Düngemittel wichtig. Einmal pro Vegetationsperiode wird der Boden mit verrottetem Mist oder Kompost vermischt. Vor dem Gießen wird Holzasche auf den Boden gestreut.

Pflege des Baumstammkreises
Mehrmals wöchentlich wird der Boden rund um den Baumstamm gelockert und Unkraut gejätet.
Beschneiden und Kronenformung
Die Krone wird unmittelbar nach dem Einpflanzen des Sämlings in den Boden gebildet. Im ersten Jahr wird die Spitze beschnitten. Im zweiten Jahr bleiben die drei stärksten Äste übrig. Im dritten Jahr werden die Spitzen dieser Äste und der schwächeren Äste beschnitten.
Im vierten Jahr wird die Krone gebildet.
Jeden Herbst wird ein Hygieneschnitt durchgeführt, bei dem trockene und beschädigte Äste entfernt werden. Im Sommer wird bei Bedarf ein Ausdünnungsschnitt dichter Kronen durchgeführt.

Saisonale Behandlungen
Um Schädlingen vorzubeugen, werden Bäume im zeitigen Frühjahr mit Bordeauxbrühe oder Kupfersulfat besprüht. Dasselbe kann im Herbst nach der Ernte erfolgen. Ebenfalls im Herbst wird der Boden 15–20 cm tief umgegraben, um das Auftreten von Insekten im Frühjahr zu verhindern.
Bäume im Winter schützen
Frostharte Sorten müssen nicht auf den Winter vorbereitet werden. Mulchen Sie einfach den Boden und wickeln Sie den unteren Teil des Stammes mit Sackleinen ein, um zu verhindern, dass Mäuse die Rinde annagen.

Unterart des Hybriden
Es gibt mehrere Unterarten des Orlinka-Apfels. Zwergunterlagen beginnen früher Früchte zu tragen und bringen höhere Erträge. Allerdings haben sie auch eine kürzere Lebensdauer von 2-3 Jahren als höhere Unterlagen. Aufgrund der Beschaffenheit ihres Wurzelsystems sind diese Unterarten außerdem weniger frostbeständig.
Auf einer halbzwergartigen Unterlage
Bei Verwendung einer halbzwergartigen Unterlage erreicht der Baum eine Höhe von bis zu 4 m. Im 3. oder 4. Jahr beginnt der Baum Früchte zu tragen.
Auf einer Zwergunterlage
Der Baum wird bis zu 3 m hoch. Die Krone ist mäßig breit und oval. Die ersten Äpfel erscheinen im zweiten oder dritten Jahr.

Reproduktionsmethoden
Methoden der Apfelbaumvermehrung:
- Sämlinge;
- Stecklinge;
- junges Wachstum.
Für die Vermehrung durch Stecklinge werden sie im Herbst vorbereitet. Einjährige Triebe mit vier großen Knospen werden abgeschnitten. Sie werden bis Ende Februar an einem kühlen Ort gelagert. Etwa im März werden die Stecklinge im Haus bewurzelt und bei wärmerem Wetter ins Freie umgepflanzt.

Eine andere Möglichkeit besteht darin, einen in der Nähe des Baumes wachsenden Trieb auszugraben und einzupflanzen. In diesem Fall behalten die daraus resultierenden Bäume jedoch nicht immer alle Eigenschaften der Mutterpflanze. Am einfachsten ist es jedoch, einen fertigen Setzling in einer seriösen Baumschule zu kaufen.
Bewertungen von Gärtnern
Marina, 41: „Eine gute, ertragreiche Sorte. Der Apfelbaum trägt immer reichlich Früchte. Wir ernten die Äpfel bereits Ende Juli. Sie sind sehr lecker und süß, allerdings nicht lange haltbar. Insgesamt eine hervorragende Sorte, eine meiner Lieblingssorten.“
Konstantin, 30: „Eine gute Sorte, über den Ertrag kann ich mich nicht beschweren. Die Äpfel sind auch lecker, schade nur, dass sie nicht lange haltbar sind. Der Baum verträgt Frost gut, wir wohnen im Norden, da friert die Rinde manchmal etwas ein, aber das ist nicht schlimm.“











