- Warum ist es notwendig, einen Baum zu verpflanzen?
- Wann sollte man einen Kirschbaum verpflanzen?
- Frühlingssemester
- Transplantation im Herbst
- Vorarbeit
- Neuen Standort auswählen und Pflanzloch vorbereiten
- Was kann man in ein Loch stecken, um einen Baum zu düngen?
- Pflanzmaterial vorbereiten
- Merkmale und Technologie der Pflanzentransplantation
- Ausgewachsener Baum
- Wie man einen Kirschbaum zum Umpflanzen ausgräbt
- Transportregeln
- Pflanztechnik
- Sämling
- Kirschbusch
- Buschsorten
- Filzsorten
- Welche Pflege benötigt ein verpflanzter Kirschbaum?
- Fehler beim Umpflanzen von Kirschen
Das Umpflanzen ausgewachsener Obstbäume ist nicht zu empfehlen und wird nur in extremen Fällen durchgeführt. Junge Setzlinge müssen jedoch an ihren endgültigen Standort umgepflanzt werden. Zeitpunkt und Standort müssen richtig gewählt werden, um möglichst schnell schmackhafte und gesunde Früchte zu produzieren. Wann sollte man einen Kirschbaum umpflanzen, damit er erfolgreich anwächst und schnell Früchte trägt? Es gibt einige Feinheiten und Geheimnisse, die erfahrene Gärtner im Laufe der Jahre gesammelt haben.
Warum ist es notwendig, einen Baum zu verpflanzen?
Es gibt verschiedene Gründe, warum ein Kirschbaum umgepflanzt werden muss. Im Laufe seines Lebens bildet der Baum viele Wurzelausläufer, was manche Gärtner als Nachteil empfinden. Andere verwenden junge Setzlinge als Pflanzmaterial. Auch bei folgenden Bedingungen ist eine Umpflanzung oft notwendig:
- Sanierung eines Sommerhauses;
- schlecht gewählter Landeplatz;
- Unannehmlichkeiten bei der Nutzung nahegelegener Gebäude;
- Sie ziehen an einen neuen Ort und möchten eine wertvolle Pflanzensorte mitnehmen.
Wann sollte man einen Kirschbaum verpflanzen?
Der Erfolg der Kirschbaumtransplantation hängt maßgeblich vom richtigen Zeitpunkt ab. Gärtner raten, die festgelegten Richtlinien zu befolgen und die Arbeiten ausschließlich im Frühjahr oder Herbst durchzuführen.
Frühlingssemester
Wenn Sie Kirschbäume im Frühjahr verpflanzen, haben sie bis zum Winter Zeit, sich zu stärken und gut zu verwurzeln, was ihnen das Überleben erleichtert. Der Zeitpunkt sollte so gewählt werden, dass die Knospen nicht anschwellen. Dieser Zeitraum kann je nach Region variieren. In gemäßigten Klimazonen erfolgt das Umpflanzen beispielsweise in der ersten Aprilhälfte. Folgende Bedingungen sollten beachtet werden:
- die Lufttemperatur sollte +10 °C erreichen;
- das Wetter wurde trocken, nicht regnerisch;
- es gibt keinen Bodenfrost;
- Am gewählten Pflanztag herrscht Windstille.

Transplantation im Herbst
Wenn im Herbst ein Baum umgepflanzt werden muss, müssen die gleichen Bedingungen eingehalten werden wie bei der Umpflanzung im Frühjahr. Bevor die kalte Jahreszeit einsetzt, muss der Baum Zeit haben, stärker zu werden und Wurzeln zu schlagen. Die Arbeit erfolgt nach dem Laubfall, wenn der Saftfluss entlang des Stammes nachlässt und die Pflanze keine Energie mehr für die Blatternährung aufwenden muss. Der optimale Zeitpunkt hierfür ist Ende September oder Anfang Oktober.
Vorarbeit
Nicht nur der richtige Zeitpunkt für das Umpflanzen ist wichtig, sondern auch die Wahl des richtigen Standorts und die Vorbereitung des Standorts. Diese Schritte sind gleichermaßen entscheidend, da sie darüber entscheiden, ob sich die Pflanze richtig entwickelt und eine reiche, hochwertige Ernte hervorbringt.

Neuen Standort auswählen und Pflanzloch vorbereiten
Kirschen bevorzugen sonnige Standorte, die jedoch vor starkem Wind und Zugluft geschützt sind. Auch der Grundwasserstand ist ein wichtiger Aspekt. Es empfiehlt sich, den Baum auf eine kleine Anhöhe im südlichen Teil des Gartens zu verpflanzen..
Der Boden sollte neutral, locker und sandig-lehmig sein. Um der Pflanze die Anpassung zu erleichtern, sollte die Bodenzusammensetzung der ihres vorherigen Standorts entsprechen.
Das Pflanzloch für den Kirschbaum wird etwa 0,5 m tief und 0,7 m breit vorbereitet. Auf den Boden wird eine Drainageschicht aus Ziegelbruch oder kleinen Steinen gelegt.
Was kann man in ein Loch stecken, um einen Baum zu düngen?
Beim Umpflanzen von Kirschen in ein Loch empfiehlt es sich, folgende Düngemittel hinzuzufügen:
- Humus;
- Holzasche;
- Kaliumsalz;
- Superphosphat.
Alle Düngemittel werden gründlich mit der Erde vermischt.

Pflanzmaterial vorbereiten
Zum Umpflanzen eignen sich Kirschbäume, die maximal vier Jahre alt sind. Ein älterer Baum hat nur geringe Chancen, sich an einem neuen Standort zu etablieren. Filzkirschen lassen sich in keinem Alter gut umpflanzen. Am besten wählt man hierfür junge Setzlinge aus. Die Bäume werden mit dem Wurzelballen ausgegraben, ohne ihn abzuschütteln. Alle überstehenden Äste sollten vorher abgeschnitten und vorbeugend mit einem Antimykotikum behandelt werden.
Merkmale und Technologie der Pflanzentransplantation
Das Umpflanzen von Kirschbäumen unterscheidet sich nicht wesentlich vom normalen Pflanzen, es sind jedoch einige Besonderheiten zu beachten. Dies gilt insbesondere für ausgewachsene Bäume.
Ausgewachsener Baum
Am schwierigsten ist das Umpflanzen eines ausgewachsenen Baumes. Er ist schwieriger zu transportieren und seine Chancen, Wurzeln zu schlagen, sind deutlich geringer. Außerdem trägt er zunächst keine Früchte.

Wie man einen Kirschbaum zum Umpflanzen ausgräbt
Um das Umpflanzen zu erleichtern, graben Sie den Kirschbaum mit dem Wurzelballen aus, nachdem Sie etwa fünf Eimer Wasser unter den Baum gegossen haben. So verhindern Sie, dass Erde von den Wurzeln fällt. Die Pflanze wird rund um die Krone ausgegraben, da ihr Wurzelsystem dazu neigt, bis zur Länge der Zweige zu wachsen. Die Tiefe der Wände sollte etwa 0,5 m betragen.
Transportregeln
Kirschbäume werden mit äußerster Sorgfalt an ihren neuen Standort transportiert. Ausgewachsene Bäume werden über kurze Strecken in einem Karren transportiert. Sägemehl wird verwendet, um Erschütterungen zu reduzieren und die Stoßdämpfung zu erhöhen. Es ist auch zulässig, die Pflanze auf Eisenplatten oder grobem Stoff zu transportieren. Für längere Strecken werden Kirschen in einem speziellen Container transportiert.

Pflanztechnik
Vor dem Einpflanzen des Baumes wird so viel nährstoffreiche Erdmischung in das vorbereitete Pflanzloch gegeben, dass der Wurzelballen 5–10 cm über der Erdoberfläche liegt. Die Wurzeln der Pflanze werden von der Folie befreit, gründlich gewässert, um ein Einsinken der Erde zu verhindern, und anschließend in das Pflanzloch gesetzt. Die Kirschzweige sollten in Bezug auf die Himmelsrichtungen in die gleiche Richtung wie am vorherigen Standort positioniert werden. Pflanzen Sie den Kirschbaum so, dass der Wurzelhals 3 cm über dem Boden liegt. Ist der Kirschbaum noch schwach, können Sie ihn vorsichtig mit einem Holzpfahl stützen. Achten Sie dabei darauf, das Wurzelwerk nicht zu beschädigen.
Sämling
Wählen Sie zum Umpflanzen Setzlinge im Alter von 1–2 Jahren. Diese lassen sich am einfachsten ansiedeln. Das Wurzelsystem eines jungen Baumes sollte stark und gut entwickelt sein, frei von sichtbaren Mängeln und Schäden, und der Stamm sollte gerade und sauber sein. Auch die Blätter sollten frei von Schäden oder Krankheitszeichen sein.

Kirschbusch
Es empfiehlt sich, die Triebe zu verpflanzen, da sie in der Nähe des Mutterbaums schnell wachsen und sich vermehren und ihm so die nötige Kraft für die volle Fruchtbildung nehmen.
Die Arbeiten sollten für das Frühjahr eingeplant werden, da im Herbst die Gefahr besteht, nicht nur die Triebe selbst, sondern auch die Wurzel der Mutterkirsche zu beschädigen.
Um eine junge Pflanze umzupflanzen, graben Sie den Boden 30 cm tief aus und schneiden Sie einen Teil der Mutterwurzel ab. Die Schnitte werden dann sorgfältig mit einem scharfen Messer gereinigt, anschließend mit Farbe behandelt und mit Erde bedeckt.
Buschsorten
Das Umtopfen dieser Sorte ist grundsätzlich nicht zu empfehlen, da die Gefahr des Baumverlustes groß ist. Sollte der Eingriff dennoch notwendig sein, beachten Sie die üblichen Richtlinien. Der Umtopfvorgang ähnelt weitgehend dem der Filzkirsche. Werden die Büsche zu dicht, stellt die Pflanze den Fruchtansatz ein, Triebe müssen daher umgehend entfernt werden.

Filzsorten
Das Umpflanzen von Filzkirschen ist grundsätzlich riskant. Der Vorgang unterscheidet sich grundsätzlich nicht von dem anderer Sorten, sollte aber ausschließlich im Frühjahr nach der Schneeschmelze durchgeführt werden. Im Herbst besteht ein hohes Risiko, die empfindlichen Wurzeln zu beschädigen. Für das Umpflanzen werden junge Bäume ausgewählt, da das Umpflanzen älterer Bäume an einen neuen Standort sinnlos ist. Sie tragen etwa 10 Jahre lang Früchte, und der Erholungsprozess nach dem Umpflanzen kann sich manchmal mehrere Jahre hinziehen. Folglich kann es passieren, dass Sie nie eine Ernte einfahren.
Welche Pflege benötigt ein verpflanzter Kirschbaum?
Nach dem Umpflanzen benötigen Kirschbäume neben Pflege und Aufmerksamkeit auch Schutz vor Schädlingen. Das Immunsystem der Pflanze ist noch nicht ausreichend gegen Krankheitserreger gewappnet. Lassen Sie die Erde rund um den Baum nie austrocknen. Bei Trockenheit gießen Sie einmal pro Woche. Mulchen Sie den Boden, um zu verhindern, dass überschüssige Feuchtigkeit verdunstet.
Zum Schutz vor Schädlingen und Krankheiten und um die Widerstandsfähigkeit des Kirschbaums gegenüber Temperaturschwankungen zu erhöhen, wird der Stamm weiß getüncht.
Im ersten Jahr ist keine zusätzliche Düngung erforderlich, später werden jedoch Stickstoffdünger, Phosphor und Kalium hinzugefügt.
Wenn in Ihrer Region kalte Winter herrschen, sollte der Baum nach allen Regeln vorbereitet werden, einschließlich der Isolierung. Selbst frostharte Sorten erleiden im ersten Jahr nach dem Umpflanzen Frostschäden, daher ist dieses Verfahren mit Vorsicht zu genießen. Außerdem muss im Herbst der Boden um den Stamm herum umgegraben werden, um zu verhindern, dass Schädlinge dort überwintern.

Fehler beim Umpflanzen von Kirschen
Unerfahrene Gärtner machen beim Umpflanzen von Kirschen häufiger Fehler, die zum Absterben des Baumes oder zu einer schlechten Überlebenschance führen. Zu den häufigsten Fehlern gehören:
- Umpflanzen eines Baumes während der Blüte oder nachdem der Saft zu fließen beginnt.
- Umpflanzen bei Regenwetter. Entgegen der landläufigen Meinung trägt Regen nicht zur Stärkung der Sämlinge bei.
- Der Pflanzplatz wurde in der Nähe von Himbeeren oder Johannisbeeren gewählt. Die Nähe zu diesen Sträuchern wirkt sich negativ auf das Wachstum und die Entwicklung des Kirschbaums aus und fördert zudem Krankheiten.
- Schütteln Sie beim Ausgraben des Baumes die Erde ab. Sollte dies versehentlich passieren, legen Sie den Kirschbaum eine Weile in Wasser und tragen Sie anschließend feuchten Lehm auf.
Das Umpflanzen von Kirschen mag zunächst kompliziert und arbeitsintensiv erscheinen. Wenn Sie jedoch die Anweisungen und Empfehlungen befolgen, können Sie sich schon bald über eine Ernte gesunder Früchte freuen.











