- Gründe für die fehlende Blüte bei Clematis
- Unsachgemäße Pflege
- Mangel an Dünger
- Alter des Busches
- Krankheiten und Insektenschädlinge
- Andere Faktoren
- So stellen Sie die Blüte von Clematis wieder her und stimulieren sie
- Umzug an einen neuen Standort
- Einführung von Spezialfonds
- Zweimalige Fütterung
- Erhöhung der Bewässerungsrate
- Trimmen
- Vorbeugende Maßnahmen
Mehrjährige Clematis-Ranken sind die beliebteste vertikale Gartenoption unter russischen Gärtnern. Die Hauptattraktion der Pflanze sind die zahlreichen Blüten, die mit dem Sommerbeginn blühen. Unerfahrene Gärtner stoßen beim Anbau von Clematis jedoch oft auf ein Problem: den Mangel an üppiger und langlebiger Blüte. Daher lohnt es sich zu verstehen, warum Clematis nicht blühen und wie man dieses Problem lösen kann.
Gründe für die fehlende Blüte bei Clematis
Eine ausbleibende Blütenpracht bei mehrjährigen Kletterpflanzen kann durch Pflegefehler wie Nährstoffmangel, fehlendes regelmäßiges Gießen sowie mangelnde Krankheits- und Schädlingsbekämpfung verursacht werden. Eine geringe Anzahl oder das völlige Fehlen von Knospen kann aber auch eine Folge des hohen Alters der Pflanze sein.
Unsachgemäße Pflege
Ein häufiger Fehler von Gartenanfängern ist die Nichtbeachtung des Bewässerungsplans für Clematis. Übermäßige Feuchtigkeit schädigt das Wurzelsystem der Clematis und verlangsamt das Wachstum und die Blütenknospenbildung. Zu wenig Feuchtigkeit wirkt sich jedoch auch negativ auf die Blüte aus. Bei heißem Wetter wird empfohlen, Clematis zweimal alle 7 Tage zu gießen.
Eine der wichtigsten landwirtschaftlichen Maßnahmen beim Anbau von Clematis ist das Beschneiden. Der Frühjahrsschnitt trägt dazu bei, die Blütezeit zu verlängern.
Der Boden rund um die Clematis wird regelmäßig gelockert, um das Wurzelsystem mit Sauerstoff zu versorgen, was eine üppige Blüte fördert. Gleichzeitig mit dem Lockern wird auch Unkraut gejätet, um die Wurzeln von Unkraut zu entfernen, das den Reben Nährstoffe entzieht.

Mangel an Dünger
Ohne Düngen bleibt eine üppige Blüte aus. Dünger fördert die Bildung von Blütenknospen, aus denen sich später Blütenknospen entwickeln. Kaliumdünger ist während der Blütenbildung unerlässlich. Wird dieser Vorgang vernachlässigt, kann es passieren, dass die Blüten gar nicht blühen oder sich nur an den Stielspitzen Knospen bilden.
Alter des Busches
Eine mehrjährige Kletterpflanze wächst etwa 20 Jahre lang am selben Standort. Je älter die Pflanze wird, desto weniger üppig blüht sie. Möchte ein Gärtner die Sorte erhalten, ist es wichtig, die Clematis rechtzeitig zu vermehren. Alte Clematis-Pflanzen wachsen schlecht und blühen selten.
Krankheiten und Insektenschädlinge
Wenn Sie die Pflanze nicht vorbeugend behandeln, verhindern Krankheiten eine kräftige und lange Blüte und führen zum Absterben der Pflanze. Schädlinge haben es außerdem besonders auf junge Blütenknospen abgesehen, daher ist eine Insektenbekämpfung unerlässlich.

Andere Faktoren
Auch ein falsch gewählter Pflanzort kann bei Clematis zu einer ausbleibenden Blüte führen. Für die volle Entwicklung benötigt die Pflanze Sonnenlicht, ohne das sich keine Blütenknospen bilden.
Eine weitere Ursache für das Problem ist ein ungeeigneter Boden. Empfohlen wird ein neutraler, nährstoffreicher Boden mit guter Drainage. Auch ein zu geringer Pflanzabstand kann zu einer ausbleibenden Blüte führen, da dem Wurzelwerk der Clematis nicht genügend Raum zur Entwicklung bleibt.
So stellen Sie die Blüte von Clematis wieder her und stimulieren sie
Bemerkt ein Gärtner eine mangelnde Blütenbildung seiner Clematis, ist es wichtig, zunächst die Ursache zu analysieren und anschließend Abhilfe zu schaffen. In den meisten Fällen reicht ein Umtopfen oder eine Pflegeanpassung aus, damit die Clematis wieder mit schönen Blütenknospen erfreut.

Umzug an einen neuen Standort
Der Zeitpunkt für die Neupflanzung einer mehrjährigen Kletterpflanze hängt vom Klima in der Anbauregion ab. In den meisten Fällen empfiehlt sich der Frühherbst. Auch eine Neupflanzung im Frühjahr ist möglich, erfordert jedoch viel Zeit und Mühe, um sicherzustellen, dass sich die Pflanze am neuen Standort etabliert.
Achten Sie bei der Auswahl eines neuen Anbaugebiets für Clematis auf folgende Kriterien:
- Eine Platzierung in der Nähe von Gebäudewänden ist nicht zu empfehlen, da von Dächern ablaufendes Regenwasser die empfindlichen Blütenblätter der Pflanzen schädigt und zu Wurzelfäule führt.
- Der Bereich sollte vor Zugluft und kalten Nordwinden geschützt werden.
- Das Wurzelsystem der Clematis reagiert negativ auf Überhitzung, daher werden im Stammkreis sofort niedrige Pflanzen gepflanzt, die für den nötigen Schatten sorgen.
- Nach dem Pflanzen werden in der Nähe Stützen angebracht, damit die Rebe mit ihren Blattstielen Halt hat.
- Wenn der Boden nicht fruchtbar genug ist, fügen Sie während der Vorbereitung Mineraldünger und Kompost hinzu. Frischer Mist wird nicht empfohlen, da er die Wurzeln verbrennt.

Einführung von Spezialfonds
Diese mehrjährige Kletterpflanze reagiert positiv auf die Anwendung spezieller Blühstimulanzien. Nach deren Anwendung werden die Blütenblätter kräftiger und die Knospen größer. Stimulanzienbehandlungen werden während der Blütezeit mehrmals mit Produkten wie „Epin“ und „Zircon“ durchgeführt.
Um eine Schädigung der Pflanzen zu vermeiden, ist es wichtig, vor der Zubereitung der Arbeitslösung die Gebrauchsanweisung zu lesen.
Zweimalige Fütterung
Nährstoffkomplexe sind der Schlüssel zu einer üppigen und langanhaltenden Blüte der Clematis. Ohne Dünger bilden sich kleine Knospen und die Blüte ist kurzlebig. Für mehrjährige Kletterpflanzen empfiehlt sich eine Düngung nach einem Schema, bei dem die Nährstoffe zweimal im Monat, jedoch in kleinen Dosen, verabreicht werden.
Die erste Fütterung erfolgt Ende April, sobald die Triebe zu wachsen beginnen. Zu diesem Zeitpunkt sind organische Düngemittel wie Vogelkot oder Königskerze für die Pflanze von Vorteil. Ersteres wird in einer Menge von 1 Esslöffel pro 15 Liter Wasser aufgelöst. Das Verhältnis von Königskerze beträgt 1 Esslöffel pro 10 Liter Wasser. Die zweite Fütterung erfolgt mit Salpeter, wobei 1 Teelöffel in einem Eimer Wasser verdünnt wird.

Sobald die Blüte beginnt, tragen Sie Holzasche, Kaliumsalz und Superphosphat auf. Es ist wichtig, die Lösungen nicht direkt auf die Wurzeln zu gießen; tun Sie dies aus kurzer Entfernung.
Erhöhung der Bewässerungsrate
Clematis sind feuchtigkeitsliebende Pflanzen. Zu seltenes Gießen kann dazu führen, dass sie nicht blühen. Gießen Sie die Ranken zweimal pro Woche und erhöhen Sie die Häufigkeit bei heißem Wetter. Gießen Sie mindestens 3–4 Eimer Wasser unter jede ausgewachsene Pflanze und stellen Sie sicher, dass die Erde bis zu einer Tiefe von 70 cm feucht ist.
Ziehen Sie im Abstand von 40 cm eine kreisförmige Furche um die Clematis und gießen Sie Wasser hinein. Es wird nicht empfohlen, Flüssigkeit direkt in die Mitte der Pflanze zu gießen. Um zu verhindern, dass die Feuchtigkeit schnell verdunstet, mulchen Sie den Boden um die Clematis mit organischen Materialien wie Stroh oder Heu.

Trimmen
Wenn der Schnitt nicht rechtzeitig oder gar nicht erfolgt, bleibt die Blüte spärlich oder bleibt möglicherweise ganz aus. Dieses Verfahren wird je nach Gruppe durchgeführt, zu der die Clematis gehört:
- Die erste Gruppe: Alle Triebe werden vor dem ersten Frost von ihren Stützstrukturen entfernt und auf eine Höhe von bis zu 1,5 Metern zurückgeschnitten. Kranke und abgebrochene Äste werden ebenfalls vollständig entfernt.
- Die zweite Gruppe besteht aus Trieben, die in einem Abstand von 1 Meter über dem Boden abgeschnitten werden, wobei auch alle schwachen und abgebrochenen Exemplare entfernt werden.
- Die dritte Gruppe - der Schnitt - erfolgt in einem Abstand von 15 cm vom Boden.
Vorbeugende Maßnahmen
Das Welken gilt als die gefährlichste Krankheit der Clematis. Die Pflanzen sind auch anfällig für andere Pilzkrankheiten wie Rost, Echten Mehltau, Fusarium und Grauschimmel. Zur Vorbeugung empfiehlt sich eine zweimalige Behandlung des Bodens mit Fungiziden. Dies geschieht im zeitigen Frühjahr und Herbst, bevor die Clematis für den Winter abgedeckt wird.
Von den Insekten sind Nematoden, Spinnmilben und Blattläuse besonders gefährlich. Erfahrene Gärtner empfehlen, Ringelblumen oder Ringelblumen in der Nähe der Rebe zu pflanzen, da ihr stechender Duft Schädlinge abwehrt. Als wichtigste Vorbeugung gegen Krankheiten und Insekten gilt das rechtzeitige Jäten und die Vernichtung aller Pflanzenreste außerhalb des Geländes.











