Wer kleinfrüchtige Sorten mag, wird die Elf F1-Tomate zu schätzen wissen. Ihre schöne Form und die Fülle an schönen Tomaten an langen Rispen machen sie zu einer sehr dekorativen Pflanze. Allerdings hat diese Hybride auch ihre Nachteile.
Allgemeine Eigenschaften der Pflanze
Unter den Tomatensorten gibt es eine besondere Kategorie: Kirschtomaten. Sie werden manchmal auch Traubentomaten genannt, was auf ihre geringe Größe und die gut gefüllten Trauben hinweist. Die Hybridsorte Elf gehört zu dieser Kategorie.

Die Pflanze ist unbestimmt und wächst unbegrenzt. Der Hauptstamm wird oft höher als 2 m, insbesondere im Gewächshaus. Es empfiehlt sich, die Büsche in 1-3 Stämme zu ziehen und an einem Spalier festzubinden.
Die Fruchtstände sind mehrkammerig und haben zahlreiche, gleichmäßig entwickelte Fruchtknoten. Ein Fruchtstand kann bis zu 15 Früchte enthalten. Die Tomaten an jedem Fruchtstand reifen gleichmäßig, unter Gewächshausbedingungen fast gleichzeitig. Dies erleichtert die Ernte.
Zu den Vorteilen der Sorte gehört ihre Resistenz gegen Fusarium-Welke und Cladosporiose. Die Ernteertragsrate ist selbst unter widrigen Bedingungen recht hoch und kann bei richtiger Pflege 100 % erreichen. Die Sträucher benötigen keine chemische Behandlung und tragen auch bei kühlem, regnerischem Wetter Früchte. Sie sind außerdem dürreresistent.

Erfahrene Gärtner berichten, dass Gewächshäuser 15–20 % mehr Tomaten produzieren als der Freilandanbau. Der durchschnittliche Ertrag liegt bei ca. 10 kg pro Quadratmeter. Die Fruchtbildung dauert von Mitte/Ende Juli bis zum Saisonende.
Wie alle Kirschtomaten hat auch diese Sorte einen Nachteil: Sie bildet übermäßig viele Seitentriebe. Für eine gute Ernte sollten Gärtner das Wachstum der Seitentriebe ständig beobachten und diese rechtzeitig entfernen. Zu große Seitentriebe sollten nicht herausgezogen werden, da dies den Hauptstamm beschädigen könnte. Sie können oberhalb des ersten Blütenstandes abgeknipst werden. So wird ein dichter Strauch verhindert, ohne ihn zu beschädigen.
Fruchteigenschaften
Die Sorte Elf bringt zahlreiche auffällige pflaumenförmige Tomaten hervor. Die Tomaten wiegen jeweils 15–20 Gramm und bilden elegante, ordentliche Trauben mit 10–15 gleich großen Früchten, wie auf dem Foto zu sehen. Reife Tomaten sind tiefrot und haben eine glatte, glänzende Oberfläche.

Die Schale der Frucht ist stark und dick. Elf-Tomaten platzen erst, wenn sie stark überreif sind. Diese kleinen Tomaten eignen sich hervorragend zum Transportieren, was nicht nur an der Dichte der Schale, sondern auch an den besonderen Eigenschaften des Fruchtfleisches liegt.
Das Fruchtfleisch dieser kleinen Beeren ist dicht. Wer die Sorte Elf in seinem Garten angebaut hat, bemerkt, dass die Tomaten selbst bei perfekter Reife leicht knackig sind. Gleichzeitig sind die Tomaten recht saftig, haben aber praktisch keine Samenkammern.
Der Geschmack ist außergewöhnlich. Die Früchte haben einen hohen Zuckergehalt (6,8 %) und einen ausgeprägt süßen Geschmack. Die Tomatensorte Elf hat ein fruchtiges Aroma. Beim Anbau im Freien bei kühlem Wetter kann sich der Geschmack in eine süß-saure Note verwandeln.

Tomaten sind vielseitig einsetzbar. Klein, prall und attraktiv, machen sie sich hervorragend in Marinaden. Auch frisch schmecken sie köstlich in Salaten und sommerlichen Vorspeisen. Kirschtomaten eignen sich zum Garnieren von Sandwiches, Gerichten und Getränken. Sie eignen sich auch für die Zubereitung von Lecho. Kleine Tomaten eignen sich nicht besonders gut für die Saftherstellung.
Agrotechnische Anforderungen
Die Sorte Elf reift früh (90–95 Tage). Es wird empfohlen, die Samen für Setzlinge 50–60 Tage vor dem Umpflanzen an einen festen Standort auszusäen. Säen Sie in Kisten, befeuchten Sie die Erde gut und streuen Sie die Samen darüber. Bedecken Sie die Samen mit einer dünnen Schicht trockener Erde oder Sand (bis zu 0,5 cm). Decken Sie die Kiste mit Glas ab und lassen Sie die Samen an einem warmen Ort keimen. Die Sämlinge erscheinen innerhalb von 4–5 Tagen.
Sämlinge sollten pikiert werden, wenn sie etwa zwei Wochen alt sind. Zu diesem Zeitpunkt erscheinen 2-3 echte Blätter an den Tomaten. Aktiv wachsende Tomaten sollten im Abstand von 10 x 10 cm gepflanzt oder in einzelne Töpfe gesetzt werden. Wenn die Sämlinge wachsen und sich die Blätter schließen, sollten die Töpfe weiter auseinander gestellt werden.

Sind die Setzlinge zum Zeitpunkt des Einpflanzens bereits sehr lang, können sie auch horizontal gepflanzt werden. Dazu wird der Stängel in einen Graben gelegt und mit Erde bedeckt, sodass 4–5 Blätter über der Oberfläche bleiben. Die junge Pflanze entwickelt dadurch zahlreiche zusätzliche Wurzeln, was das Wachstum und die Nährstoffversorgung verbessert.
Wenn Elf-Tomaten eine Höhe von 15–20 cm erreichen, sollten sie an eine Stütze gebunden werden. Die Bindung sollte unter dem vollständig ausgebildeten Blütenstand platziert werden. Weitere Befestigungsschlaufen an der Stütze sollten am besten an derselben Stelle angebracht werden, um ein Abbrechen des Stiels unter dem Gewicht der Früchte zu verhindern. Seitentriebe sollten entfernt werden, sodass nur 1–2 zusätzliche Stiele am unteren Ende der Pflanze übrig bleiben.










