- Warum ist es notwendig, Setzlinge nach der Ernte zu füttern?
- Anwendungsmethoden
- Wurzel
- Blatt
- Im Laden gekaufte Düngemittel
- Organische Düngemittel
- Mineraldünger
- Stimulanzien
- Traditionelle Methoden
- Zwiebelschale
- Kaffee
- Eierschale
- Bananenschalen
- Asche
- Jodlösung
- Wasserstoffperoxid
- Bewerbungspläne
- Regeln für die Durchführung des Verfahrens
Das Düngen von Tomatensetzlingen mit organischen und mineralischen Düngemitteln nach dem Umpflanzen ist für eine reiche Ernte unerlässlich. Nach dem Umpflanzen sind Setzlinge am anfälligsten und benötigen zusätzliche Nährstoffe.
Warum ist es notwendig, Setzlinge nach der Ernte zu füttern?
Die Antwort auf die Frage „Müssen Tomatensetzlinge nach dem Umpflanzen gedüngt werden?“ lautet: Ja. Nach dem Umpflanzen brauchen Tomaten Zeit, um sich an ihren neuen Standort zu gewöhnen und so schnell wie möglich zu kräftigen. Tomaten werden etwa 40–65 Tage im Haus gehalten, und ein kleiner Topf oder eine Tasse ist für die Wachstumsbedingungen nicht ideal. Daher benötigen Setzlinge zusätzliche Düngung.

Anwendungsmethoden
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Tomaten nach dem Umpflanzen zu düngen. Dazu gehören Blatt- und Wurzeldüngung. Bei der Blattdüngung werden die Tomaten samt Laub besprüht. Bei der Wurzeldüngung werden die Wurzeln der Sämlinge mit Dünger behandelt.
Wurzel
Wurzeldünger wird direkt auf die Wurzeln der Setzlinge aufgetragen. Die Blätter bleiben unberührt. Wurzeldünger sind meist mineralisch. Vermeiden Sie beim Auftragen von Wurzeldünger den Kontakt mit den Blättern. Dies kann zu Verbrennungen führen.
Blatt
Die Blattdüngung zeichnet sich dadurch aus, dass die Büsche zusammen mit dem Laub besprüht werden. In diesem Fall sollte die Düngemittelkonzentration geringer sein. Bei der Blattdüngung dringen die Nährstoffe sofort in das Pflanzengewebe ein.

Im Laden gekaufte Düngemittel
Es gibt viele Düngemittel, mit denen Sie Tomatensetzlinge nach dem Umpflanzen düngen können. Der richtige Dünger hängt vom Wachstumsstadium ab, in dem sie sich befinden.
Organische Düngemittel
Die am häufigsten verwendeten organischen Substanzen sind:
- Hefe;
- Harnstoff;
- Vogelmist;
- Königskerze;
- Aufgüsse auf Kräuterbasis.
Organische Düngemittel werden in warmem Wasser verdünnt. Es wird empfohlen, Düngemittel in möglichst verdünnter Konzentration zu verwenden, um Verbrennungen der Wurzeln und Blätter zu vermeiden.
Ein Unkrautaufguss wird wie folgt hergestellt: 200 g Unkraut werden zerkleinert und mit warmem Wasser übergossen. Der Dünger wird 2-3 Tage an einem warmen Ort stehen gelassen. Den fertigen Dünger abseihen und mit Wasser verdünnen. Die Pflanzen an den Wurzeln gießen. Bei Verwendung von Mist oder Geflügelmist muss dieser gut verrottet sein.

Mineraldünger
Damit sich die Büsche an ihren neuen Standort gewöhnen und nach dem Umpflanzen schneller kräftigen, geben Sie dem Boden Mineraldünger hinzu. Stickstoff-, Kalium- und Phosphordünger eignen sich in dieser Zeit am besten.
Mineraldünger für Tomaten nach der Ernte:
- Nitroammophoska. Dieser Dünger enthält Stickstoff, Phosphor und Kalium. Nitroammophoska wird in warmem Wasser verdünnt und die resultierende Lösung auf die Tomatenpflanzen aufgetragen. Dieser Dünger wird nach dem Umpflanzen der Tomatenpflanzen an ihren endgültigen Standort verwendet.
- Superphosphat. Superphosphat wird verwendet, um das aktive Wachstum und die Entwicklung der Blattmasse bei landwirtschaftlichen Nutzpflanzen zu fördern. Zur Herstellung des Düngers nehmen Sie 55 g Superphosphat, 25 g Ammoniumnitrat und 35 g Kaliumsulfat. Alle Zutaten gründlich vermischen und die Lösung auf die Wurzeln auftragen.
- Humindünger. Humindünger wirken sich positiv auf das Pflanzenwachstum aus und reduzieren die Menge an Schadstoffen in Früchten. Diese Substanzen werden mit Stickstoff und organischen Komponenten kombiniert.
Von den mineralischen Düngemitteln eignen sich sowohl Mehrnährstoffdünger als auch solche, die aus einer einzigen Substanz bestehen.

Stimulanzien
Zu den Stimulanzien gehören:
- Epin-Extra. Dieses Produkt wird verwendet, um Giftstoffe in Früchten und Samen zu reduzieren und das Wachstum von Sämlingen nach dem Umpflanzen und Pflanzen an einem festen Standort zu stimulieren. Nach der Anwendung von Epin-Extra werden Tomaten widerstandsfähiger gegen Kälteeinbrüche und anhaltende Regenfälle.
- „Zirkon“. Fördert den Fruchtansatz und wirkt sich positiv auf das Wurzelwachstum aus. Es wirkt zudem vorbeugend gegen Mehltau bei Setzlingen. „Zirkon“ wird auch beim Umpflanzen von Setzlingen an ihren endgültigen Standort verwendet.
- Kornevin. Kornevin stimuliert das Wurzelwachstum bei Setzlingen und stärkt das Immunsystem von Tomaten.
Bei der Verwendung von Tomatenstimulanzien ist es wichtig, die Anweisungen auf der Verpackung genau zu befolgen.

Traditionelle Methoden
Volksmethoden zum Düngen von Tomatensetzlingen nach dem Umpflanzen sind nicht weniger wirksam als Mineralstoffzusätze. Darüber hinaus ist es einfach, die Zutaten für diese Volksdüngerrezepte zu finden – schauen Sie einfach in Ihrer Küche nach.
Zwiebelschale
Zwiebelschalen werden nach dem Umpflanzen zum Düngen von Setzlingen verwendet. Für einen Aufguss verwenden Sie getrocknete Zwiebelschalen. Der Aufguss sollte nicht zu konzentriert sein. Geben Sie 70 g Zwiebelschalen in 2 Liter Wasser. Bei mittlerer Hitze zum Kochen bringen. Sobald das Wasser kocht, reduzieren Sie die Hitze und lassen Sie den Aufguss 10 Minuten köcheln. Lassen Sie den Aufguss etwas abkühlen.
Den Aufguss abseihen, mit etwas Wasser verdünnen und die Setzlinge wie gewohnt gießen.

Kaffee
Kaffeesatz eignet sich auch hervorragend als Dünger für Tomaten nach dem Umpflanzen. Verwenden Sie nur gebrauchten Kaffeesatz. Frischer Kaffeesatz ist stark säurehaltig und kann den Setzlingen schaden.
Kaffeesatz wird mit Erde vermischt und die entstandene Mischung in Torftöpfe gefüllt. Darin werden dann die Setzlinge eingepflanzt.
Eine andere Methode besteht darin, den Kaffeesatz auf die Oberfläche der Erde in einem Behälter mit Tomaten zu streuen und die Erde mit warmem Wasser zu gießen. Kaffeesatz setzt Stickstoff frei, der für ein aktives Pflanzenwachstum unerlässlich ist.
Eierschale
Nach der Ernte können Tomaten mit Eierschalen gefüttert werden.
Zubereitung von Dünger auf Eierschalenbasis:
- 3-4 Schalen zerdrücken.
- Gießen Sie 2 Liter Wasser über die Rohstoffe.
- 2–3 Tage ziehen lassen.
- Den Dünger abseihen und die Setzlinge gießen.
Diese Art von Dünger wird während der Abhärtung von Tomaten verwendet, bevor sie an einem endgültigen Standort gepflanzt werden.

Bananenschalen
Bananenschalen enthalten viel Kalium, das für das Wachstum von Tomaten unerlässlich ist. Bereiten Sie den Dünger wie folgt vor:
- Nehmen Sie die Schalen von 2 Bananen.
- Mit einem Messer oder in einem Mixer zerkleinern.
- Geben Sie die zerdrückte Schale in Gläser.
- Bis zum Rand mit warmem Wasser auffüllen und 3 Tage ziehen lassen.
- Die Flüssigkeit von den Schalen abseihen.
Gießen Sie die Setzlinge wie gewohnt. Nach mehrmaligem Gießen werden die Setzlinge merklich kräftiger und größer.

Asche
Holzasche kann sowohl trocken als auch in Lösung verwendet werden. Trockene Asche wird einfach auf den Boden gestreut und anschließend mit klarem Wasser bewässert. Alternativ kann sie in warmem Wasser verdünnt und wie gewohnt bewässert werden. Gießen Sie die Sämlinge nach dem Umpflanzen mehrmals wöchentlich mit Asche.

Jodlösung
Jodhaltige Düngemittel eignen sich für Tomatensetzlinge nach dem Umpflanzen. Verwenden Sie zur Düngung eine kleine Menge Jod, um Verbrennungen des Wurzelsystems und die Zerstörung nützlicher Bakterien im Boden zu vermeiden. Pro 3 Liter warmem Wasser werden zwei Tropfen Jod benötigt. Mit dem Gießen sollte einige Tage nach dem Umpflanzen begonnen werden. Befeuchten Sie vor dem Auftragen der Jodlösung die Erde um die Stängel mit etwas Wasser.

Wasserstoffperoxid
Wasserstoffperoxid wird häufig nicht nur als Heilmittel gegen Krankheiten, sondern auch als Dünger verwendet. Verdünnen Sie 2 Esslöffel Wasserstoffperoxid in 2 Litern warmem Wasser und gießen Sie die Pflanzen an den Wurzeln.

Bewerbungspläne
Nach der Ernte werden Tomatensetzlinge 3-4 Mal gefüttert.
Wann sollte Dünger auf den Boden aufgetragen werden:
- Die erste Fütterung erfolgt 10 Tage nach dem Umpflanzen der Sämlinge in Töpfe.
- Nach zwei Wochen erfolgt eine zweite Fütterung. Nährstoffe werden unter die Wurzeln eingebracht.
- Nach weiteren 2 Wochen erfolgt die Blattdüngung.
Eine Überdüngung der Setzlinge ist nicht zu empfehlen. Ein Überschuss an Nährstoffen im Boden führt dazu, dass sich die Pflanzen in die Höhe strecken.
Regeln für die Durchführung des Verfahrens
Verwenden Sie bei der Düngung nach traditionellen Rezepten nur warmes Wasser. Das Gießen von Tomaten mit kaltem Wasser wird nicht empfohlen. Mineraldünger werden auf die Wurzeln ausgebracht. Vermeiden Sie bei der Anwendung von Peroxid und Jod den Kontakt der Flüssigkeit mit den Blättern. Gießen Sie die Pflanzen abends. Achten Sie bei der Düngung tagsüber darauf, dass die Flüssigkeit nicht mit den Blättern in Berührung kommt. Sämlinge können durch Glas verbrennen.











