- Warum werden Tomatensetzlinge gelb?
- Mangel oder Überschuss an Mikronährstoffen
- Unzureichende Beleuchtung
- Folgen der engen Pflanzung von Setzlingen
- Boden
- Falsche Bewässerung
- Krankheiten, die eine Gelbfärbung verursachen
- Eine häufige Krankheit ist die Schwarzbeinigkeit.
- Pilzkrankheit Fusarium
- So helfen Sie Tomatensetzlingen
- Vorbeugende Maßnahmen
Tomaten müssen aus Setzlingen gezogen werden, um reif zu werden. Die zukünftige Ernte hängt vom Zustand der Tomatensetzlinge vor dem Auspflanzen im Freiland ab. Der Anbau von Tomatensetzlingen birgt viele Herausforderungen. Es ist wichtig, die Ursache für die Vergilbung von Tomatensetzlingen zu identifizieren und die zugrundeliegenden Ursachen zu beseitigen.
Warum werden Tomatensetzlinge gelb?
Die Anzucht von Tomatensetzlingen auf der Fensterbank erfordert die richtige Pflege. Bewässerung und Bodenbeschaffenheit spielen eine Rolle für die richtige Entwicklung der Tomatensetzlinge. Es ist wichtig, dass die wachsenden Pflanzen im Behälter genügend Platz haben. Nach dem Umpflanzen gedeihen die Pflanzen; sie erhalten ausreichend Feuchtigkeit, Nährstoffe und Licht. Die Keimblätter trocknen aus, wenn die Setzlinge erkranken oder zu dicht gepflanzt werden.
Mangel oder Überschuss an Mikronährstoffen
Für den erfolgreichen Tomatenanbau sind ausreichende Mikronährstoffe im Boden erforderlich. Ein Mangel oder Überschuss dieser Mikronährstoffe führt zum Austrocknen der Setzlinge. Mängel zeigen sich in:
- Stickstoff - bei Gelbfärbung der unteren Blätter, roten Adern auf den Platten;
- Kalium - die Blattspitzen trocknen aus;
- Zink - beim Einrollen der Blätter und bei braunen Flecken darauf;
- Eisen - weiße Flecken auf Grünpflanzen.
Auch übermäßige Mengen an Stickstoff- und Kaliumdünger führen zur Gelbfärbung der Tomatenblätter.

Unzureichende Beleuchtung
Tomaten benötigen zum Wachsen maximal 12 Stunden Tageslicht. Im Winter und bei bewölktem Wetter erhalten die Setzlinge wenig Licht. Ohne dieses Licht wachsen keine gesunden Setzlinge. Die beste Lösung ist die Installation von Phytolampen über den Tomatenkisten. Es wird nicht empfohlen, sie länger als 12 Stunden eingeschaltet zu lassen. Andernfalls lässt sich eine pathologische Erkrankung namens Chlorose, die mit Eisenmangel einhergeht, nicht vermeiden.
Folgen der engen Pflanzung von Setzlingen
Tomatensamen werden zunächst in Kisten gepflanzt. Beträgt der Abstand zwischen den Samen weniger als 1–2 Zentimeter, fehlt es den Setzlingen bald an Nährstoffen und sie werden eng. Sie beginnen sich zu strecken. Größere Pflanzen überwuchern die schwächeren. Sie verdorren, vergilben und sterben ab.
Wenn die Sämlinge zwei echte Blätter haben, werden sie pikiert. Beim Umpflanzen sollte jede Pflanze einen eigenen Topf erhalten.
Zu viele Pflanzen in einem Kübel führen zu Staunässe. Es staut sich viel Feuchtigkeit, da Licht und Luft blockiert werden. Dies trägt zu Wurzelfäule und Tomatenkrankheiten bei.
Boden
Bevor Sie Gemüse anpflanzen, wählen Sie die Bodenmischung aus. Sie sollte ausreichend Stickstoff, Kalium, Zink und Mangan enthalten. Achten Sie auf die Lockerheit des Bodens. Dichter Boden verhindert, dass Feuchtigkeit und Luft an die Tomatenwurzeln gelangen, was zu einer Gelbfärbung der Blätter führt.
Tomaten wachsen nicht gut, wenn der Säuregehalt des Bodens nicht kontrolliert wird. Bestimmen Sie den pH-Wert des Bodens mit Lackmuspapier. Er sollte zwischen 6 und 6,5 liegen. Sie können den Säuregehalt durch Zugabe von gelöschtem Kalk oder Dolomitpulver senken.
Durch die Versalzung des Bodens bilden sich auf den Blättern der Setzlinge gelbliche Flecken. In den Kisten ist auf der Erdoberfläche ein weißlicher Belag sichtbar. In diesem Fall müssen die Setzlinge umgepflanzt werden.

Falsche Bewässerung
Halten Sie sich bei der Pflege von Gemüsepflanzen immer an die Norm. Pflanzen benötigen zwar Feuchtigkeit, diese sollte jedoch im Normbereich liegen. Achten Sie bei einer Gelbfärbung der Keimblätter auf die Bodenbeschaffenheit. Schimmelbildung deutet auf Staunässe hin. Das Gießen der Sämlinge sollte eingestellt und der Boden wieder normalisiert werden.
Auch Trockenheit vertragen Pflanzen nicht gut. Zu seltenes Gießen führt zum Austrocknen der Wurzeln und zum Absterben junger Tomaten. Wenn der Boden bis zu einer Tiefe von 3–5 Zentimetern austrocknet, ist dies für die Setzlinge gefährlich.
Krankheiten, die eine Gelbfärbung verursachen
Tomatensetzlinge sind anfällig für Krankheiten, die durch unsachgemäße Pflege verursacht werden. Pathogene Pilze werden aktiv, wenn der Boden durchnässt ist. Pflanzen infizieren sich schneller, wenn ihre Behälter überfüllt sind. Krankheiten erkennt man am Zustand der Blätter, die gelb werden und Flecken bekommen.
Eine häufige Krankheit ist die Schwarzbeinigkeit.
Das Absterben von Tomatensämlingen wird meist durch Wurzelfäule oder Schwarzbeinigkeit verursacht. Wenn zwei bis drei Laubblätter erscheinen, wird der untere Teil des Stängels dünner. Die Sämlinge fallen dann um und sterben ab. Die Krankheit wird verursacht durch:
- der Boden ist mit Pilzen kontaminiert;
- Tomaten werden dicht gepflanzt;
- es gibt nicht genug Luft für die Pflanzen;
- gießen Sie die Sämlinge großzügig;
- die Raumtemperatur steigt stark an.
Um Pilzerkrankungen vorzubeugen, ist es wichtig, die Boden- und Saatdesinfektion ernst zu nehmen. Pflanzen sollten ausreichend Licht und Nährstoffe erhalten, um ihr Immunsystem zu stärken.

Pilzkrankheit Fusarium
Die Fusarium-Welke wird durch einen im Boden lebenden Pilz verursacht. Er befällt grüne Tomatensetzlinge und führt zu deren Absterben. Der Pilz ist aktiv, wenn:
- Tomaten sind dicht gepflanzt;
- es gibt keine Stabilität der Temperaturbedingungen;
- viel Chlor im Boden;
- erhöhte Luft- und Bodenfeuchtigkeit.
Der Pilz befällt die unteren Blätter der Sämlinge und breitet sich dann nach oben aus. An den Stielen sind braune Flecken sichtbar, an denen sich Pilzsporen angesammelt haben.
Kranke Pflanzen werden sofort entfernt und der Boden mit einer Kaliumpermanganatlösung bewässert.
So helfen Sie Tomatensetzlingen
Die Blätter der Tomatensetzlinge sind gelb geworden – dringender Handlungsbedarf:
- Sie sollten die Pflanze ausgraben, die Wurzeln sorgfältig untersuchen und den Setzling in einen anderen Topf umpflanzen.
- Vor dem Umtopfen müssen Erde und Gefäß desinfiziert werden. Hierzu werden Lösungen von Kaliumpermanganat oder Borsäure verwendet. Auch kochendes Wasser ist geeignet.
- Dichte Pflanzungen werden durch das Pflücken von Setzlingen ausgedünnt. Sie werden im Abstand von 3-5 Zentimetern gepflanzt.
- Überwachen Sie die Lufttemperatur. Sie sollte nicht über 25 Grad Celsius und nicht unter 18 Grad Celsius liegen.
- Wenn die Erde nass und mit Schimmel bedeckt ist, entfernen Sie die oberste Erdschicht und stellen Sie das Gießen für eine Weile ein.
- Die geringe Lichtmenge wird durch die Installation von Phytolampen oder Leuchtstofflampen ausgeglichen.
- Mit der Behandlung von Keimlingskrankheiten mit Fitosporin können Sie fertig werden.
Durch geeignete Tomatenanbautechniken wird eine Gelbfärbung der Pflanzenblätter verhindert.

Vorbeugende Maßnahmen
Um die Vergilbung der Tomatenblätter zu verhindern, müssen die Setzlinge richtig gedüngt werden. Junge Pflanzen benötigen Stickstoff, um ihr Laub zu vermehren. Geben Sie alle zwei Wochen Harnstoffdünger, indem Sie 20–30 Gramm in einem Eimer Wasser verdünnen.
Kaliumpermanganat wird nicht nur zur Desinfektion, sondern auch als Dünger verwendet. Die Lösung ergänzt den Mangangehalt im Boden. Sie können die Blätter der Setzlinge einfach mit der rosa Flüssigkeit besprühen.
Holzasche enthält viele nützliche Elemente, die für die Entwicklung von Tomaten notwendig sind. Eine Tasse Asche reicht für 10 Liter Wasser. Nach zwei Stunden Vorbereitungszeit gießen Sie die Tomatensetzlinge mit der Lösung.
Kaliumnitrat enthält wichtige Substanzen, die das gesunde Wachstum von Tomatensetzlingen fördern. Beachten Sie bei der Anwendung dieses Düngers jedoch unbedingt die Gebrauchsanweisung. Hohe Konzentrationen des Düngers können zu Blatt- und Stängelverbrennungen führen.
Tomatensetzlinge werden so gepflegt, dass sie nicht unter Nährstoff-, Feuchtigkeits- oder Lichtmangel leiden. Überwässerung und Überdüngung können jedoch auch dazu führen, dass die Setzlinge gelb werden.











