Gebrauchsanweisung für das Herbizid Treflan, Zusammensetzung, Dosierung und Analoga

Bodenherbizide, die vor der Aussaat auf den Boden aufgetragen werden, helfen, das Auftreten von Unkraut in landwirtschaftlichen Kulturen zu kontrollieren. Wir betrachten die Gebrauchsanweisung für das Herbizid „Treflan“: Zusammensetzung und Zweck, Wirkung auf Unkraut, Wirkgeschwindigkeit und Dauer der Schutzwirkung. Wir besprechen außerdem Dosierung und Zubereitung der Lösung, Toxizität, Verträglichkeit und ähnliche Pestizide.

Zusammensetzung, Zweck und bestehende Formen der Freisetzung

Treflan enthält 480 g Trifluralin pro Liter. Der Hersteller stellt das Produkt als emulgierbares Konzentrat in 20-Liter-Kanistern her. Treflan ist ein selektives Pestizid zum Schutz landwirtschaftlicher Nutzpflanzen wie Sojabohnen, Sonnenblumen, Zwiebeln und Raps.

Welche Unkräuter sind betroffen?

Treflan ist nicht nur nach der Anwendung, sondern auch nach der Bodenlockerung wirksam. Es schützt die Pflanzen vor einjährigen Gräsern und einigen zweijährigen Unkräutern und kann bei instabilen Wetterbedingungen eingesetzt werden.

Wirkmechanismus und wie schnell es wirkt

Das im Produkt enthaltene Trifluralin wird von Unkräutern während der Keimung oder der Keimlingsphase aufgenommen. Bei anfälligen Arten greift es die Embryonen oder Wurzeln der Keimlinge an. Es stört die Nukleinsäureproduktion in Wurzelzellen und photosynthetische Reaktionen.

Die zerstörerische Wirkung bleibt auch nach dem Auflockern zwischen den Reihen erhalten (vorausgesetzt, die Auflockerungstiefe ist geringer als die Auftragstiefe des Präparats).

Anweisungen zum Herbizid Treflan

Wie lange hält die Schutzwirkung an?

„Treflan“ kann die Ernte 2 Monate lang schützen.

Berechnung des Verbrauchs

Für Sojabohnen, Sonnenblumen und Zwiebeln, die als Saatgut angebaut werden, beträgt die Aufwandmenge von Treflan 2–2,5 Liter pro Hektar und für Raps 1,2–2 Liter pro Hektar. Der Boden für Sojabohnen und Sonnenblumen wird vor der Aussaat, während der Aussaat oder vor dem Keimen der Pflanzen behandelt. Für Zwiebeln und Raps wird der Boden vor der Aussaat besprüht und sofort eingearbeitet. Der Herbizidverbrauch pro Hektar beträgt 200–300 Liter. Die Wartezeit beträgt zwei Monate.

Expertenmeinung
Zarechny Maxim Valerievich
Ein Agronom mit 12 Jahren Erfahrung. Unser bester Gartenexperte.
Das Saatgut innerhalb von 4 Stunden nach dem Sprühen in einer Tiefe von 7–10 cm einarbeiten. Die Umgebungstemperatur sollte 5–25 °C betragen. Bei bestimmungsgemäßer Anwendung beeinträchtigt das Herbizid die Fruchtfolge nicht.

Für die Einarbeitung in sehr feuchten Böden werden Scheibeneggen verwendet, für mäßig feuchte Böden Grubber. Für eine einwandfreie Einarbeitung müssen die Maschinen mit einer Geschwindigkeit von 8–10 km/h fahren. Die Einhaltung der richtigen Einarbeitungstiefe gewährleistet auch bei trockenem Wetter einen ausreichenden Kontakt der Setzlinge mit der Feuchtigkeit.

Anweisungen zum Herbizid Treflan

So erstellen Sie eine Arbeitsmischung und Anweisungen zu ihrer Verwendung

Die Treflan-Lösung sollte unmittelbar vor dem Sprühen zubereitet werden. Bereiten Sie zunächst eine Stammlösung vor: Verdünnen Sie eine Dosis Herbizid mit einer kleinen Menge Wasser in einem separaten Behälter, z. B. einem Eimer. Gießen Sie ein Viertel der Lösung in den Eimer, geben Sie die Emulsion hinzu und rühren Sie um. Füllen Sie den Eimer zu drei Vierteln auf. Gießen Sie die Lösung in die zur Hälfte mit Wasser gefüllte Sprühflasche. Rühren Sie um und geben Sie Wasser hinzu, um die Lösung zu vervollständigen. Die zubereitete Treflan-Lösung ist nicht länger als 24 Stunden haltbar. Bereiten Sie daher nur die benötigte Menge vor.

Wie giftig ist es?

Treflan ist als landwirtschaftliches Produkt der Giftklasse 2 eingestuft. Tragen Sie beim Umgang mit diesen Produkten Schutzkleidung, die den ganzen Körper bedeckt. Tragen Sie Handschuhe, Schutzbrille und Atemschutz- oder Gasmaske. Während der Arbeit dürfen Sie Ihre Schutzkleidung nicht ablegen und nicht trinken, rauchen oder essen. Halten Sie andere Personen und Tiere fern. Waschen Sie nach dem Besprühen mit Treflan Hände und Gesicht mit Seife.

Sollte die Lösung mit einem Körperteil in Berührung kommen, spülen Sie die betroffene Stelle mit Wasser aus. Spülen Sie Ihre Augen aus, falls Tropfen in die Augen gelangen.

Bei einer Vergiftung mit dem Herbizid Treflan sollten Sie zunächst sofort handeln: Wasser trinken und Aktivkohletabletten in einer Dosis von 1 g pro 1 kg Körpergewicht schlucken. Bei anhaltenden Symptomen sofort einen Arzt aufsuchen.

Anweisungen zum Herbizid Treflan

Gibt es Widerstand?

Bei Anwendung gemäß der vom Hersteller empfohlenen Dosierung und Anleitung wurden keine Resistenzen festgestellt. Das Herbizid weist keine Phytotoxizität auf.

Kann es mit anderen Produkten kombiniert werden?

Treflan kann mit anderen Herbiziden, einschließlich Prometryn und Metribuzin, kombiniert werden. Für Sojabohnen und Sonnenblumen wird die Kombination mit Dual Gold und Trophy empfohlen. Treflan sollte nicht mit 2,4-D-Estern kombiniert werden.

In jedem Fall sollten Sie vor der Verwendung des Produkts und eines anderen Pestizids auf mögliche Unverträglichkeiten testen. Nehmen Sie dazu einen kleinen Behälter, lösen Sie eine kleine Menge beider Produkte darin auf und überprüfen Sie die Reaktion. Wenn keine Nebenwirkungen festgestellt werden, kann die Hauptmischung gemischt werden.

Sprühfelder

Lagerbedingungen

Treflan ist an einem belüfteten, trockenen und dunklen Ort bis zu 3 Jahre haltbar. In der dicht verschlossenen Originalverpackung aufbewahren. Lagertemperatur: -5 bis +25 °C. Bei unsachgemäßer Lagerung kann das Medikament explodieren oder Feuer fangen.

Analoga

Treflan hat keine Analoga zu Trifluralin. Dieses Herbizid kann jedoch durch Produkte mit ähnlicher Wirkung ersetzt werden: Patrick, Triflurex-480 und Olitref.

Das Herbizid „Treflan“ wird auf Sonnenblumen-, Raps- und Sojabohnenfeldern ausgebracht, um das Wachstum von Unkraut zu verhindern. Es hemmt schädliche Vegetation zuverlässig im Frühstadium. Eine einmalige Behandlung bewirkt eine nachhaltige Wirkung von mindestens zwei Monaten. In dieser Zeit können die Pflanzen wachsen und sich so weit entwickeln, dass neue Unkrautkeimlinge sie nicht stören. Einziger Nachteil dieses Herbizids ist seine Toxizität für den Menschen.

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