Gebrauchsanweisung und Zusammensetzung des Herbizids Proponit, Dosierung und Analoga

Ohne die Behandlung landwirtschaftlicher Nutzpflanzen mit Herbiziden ist eine gute Ernte kaum zu erzielen. Wir betrachten Zusammensetzung und Darreichungsform des Herbizids „Proponit“, seinen Wirkmechanismus, seine Vorteile, Dosierung und Anwendung sowie die Zubereitung der Arbeitsmischung. Wir besprechen außerdem die bestimmungsgemäße Anwendung der Lösung, ihre Toxizität, mögliche Mischungen, Lagerungsarten und alternative Produkte.

Zusammensetzung, Darreichungsform und Zweck

Proponit wird von UPL LLC als emulgierbares Konzentrat in 20-Liter-Kanistern hergestellt. Der Wirkstoff ist Propisochlor in einer Konzentration von 720 g pro Liter. Es handelt sich um ein systemisch wirkendes Medikament mit selektiver Wirkung.

Proponit wird zur Behandlung von Nutzpflanzen gegen einjähriges Getreide und einige zweiteilige Unkräuter eingesetzt. Es wird bei Mais, Sommer- und Winterraps, Sojabohnen, Sonnenblumen und Zuckerrüben eingesetzt.

Wirkmechanismus

Propizochlor hemmt die Proteinsynthese im Unkrautgewebe und tötet es dadurch ab. Nach einmaliger Anwendung des Herbizids bleiben die Flächen 1-2 Monate unkrautfrei.

Vorteile des Medikaments

Proponit-Herbizid

"Proponit" hat folgende Vorteile:

  • Es wirkt selektiv auf Unkräuter, ist für die behandelten Pflanzen ungiftig und hemmt sie auch in den Anfangsstadien ihrer Entwicklung nicht.
  • bekämpft viele Arten von einjährigem Unkraut;
  • Die Anwendung in einem frühen Stadium des Pflanzenwachstums ermöglicht es den Pflanzen, ohne den Einfluss von Unkraut zu wachsen, was ihre Entwicklung verbessert und den Ertrag steigert.
  • lang anhaltende Wirkung;
  • kann in Mischungen mit Herbiziden anderer chemischer Klassen verwendet werden;
  • hat keinen Einfluss auf die Fruchtfolge; jede Kultur kann in der folgenden Saison gesät und gepflanzt werden.

„Proponit“ wird nur auf Feldern verwendet, nicht auf Privatgrundstücken.

Berechnung des Verbrauchs

Das Besprühen erfolgt vor dem Auflaufen und in den frühen Stadien der Pflanzenentwicklung: 2-3 Blätter bei Mais, 2-4 Blätter bei Rüben, Raps und Sojabohnen. Aufwandmenge (in Litern pro Hektar):

  • vor der Keimung – 2-3:
  • für junge Pflanzen und Unkraut – 2,5–3 (Sojabohnen – 3).

Proponit-Herbizid

Der Lösungsverbrauch ist in jedem Fall gleich – 200–300 l pro Hektar, die Zeit bis zur Ernte beträgt 60 Tage.

So bereiten Sie eine Arbeitsmischung vor

"Proponit" muss vor Gebrauch verdünnt werden. Nehmen Sie zunächst die Menge Konzentrat, die Sie zur Herstellung einer Lösung für einen Sprühbehälter benötigen. Füllen Sie den Behälter zur Hälfte mit Wasser, geben Sie das Produkt hinzu, rühren Sie um, füllen Sie Wasser auf und rühren Sie erneut um.

Zum Sprühen können Sie handelsübliche Sprühgeräte mit Schlitzdüsen für Pflanzenschutzmittel verwenden. Rühren Sie die Lösung während des Sprühens im Behälter um. Verwenden Sie die Lösung innerhalb eines Tages nach der Zubereitung. Bei längerer Lagerung verliert sie ihre wohltuenden Eigenschaften.

Gebrauchsanweisung

Das Besprühen mit Proponit sollte laut Gebrauchsanweisung morgens oder abends erfolgen. Es kann auch tagsüber gesprüht werden, allerdings nur bei kühlem oder bewölktem Wetter, damit die Lösung in der Sonne nicht vorzeitig verdunstet.

Proponit-Herbizid

Bei gut feuchtem Boden ist ein Einarbeiten nicht notwendig. Ist dies nicht der Fall, empfiehlt es sich, die Lösung einzuarbeiten. Lockern Sie den Boden anschließend nicht mehr auf.

Vorsichtsmaßnahmen

Gemäß der Gebrauchsanweisung ist beim Umgang mit dem Herbizid Schutzkleidung mit langen Ärmeln und Handschuhen zu tragen, um die Hände vor der Lösung zu schützen. Außerdem sind eine Atemschutzmaske und eine Schutzbrille zum Schutz von Nase und Augen erforderlich. Wichtig ist, Hände und Gesicht nach der Anwendung mit Waschmittel zu waschen.

Bei Kontakt mit Haut oder Augen sofort mit viel Wasser ausspülen. Bei Verschlucken der Herbizidlösung eine Magenspülung durchführen: 1 Liter Wasser trinken und Aktivkohle (1 Tablette pro 10 kg Körpergewicht) einnehmen. Sollte sich der Zustand nicht bessern, ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.

Wie giftig ist es?

Proponit ist für Menschen in die Toxizitätsklasse 2 und für Bienen in die Toxizitätsklasse 3 eingestuft. Es sollte nicht auf Feldern in der Nähe von Gewässern eingesetzt werden.

Proponit-Herbizid

Um das Bienensterben zu verhindern, ist es notwendig, eine Fluggrenzzone von 2–3 km für diese Insekten einzuhalten und während der Zeit, in der die Bienen aktiv wandern, keine blühenden Pflanzen oder Unkräuter zu besprühen.

Mögliche Kompatibilität

Proponit weist eine hohe Verträglichkeit mit Herbiziden anderer Wirkstoffgruppen sowie mit Produkten auf Sulfonylharnstoffbasis auf. Trotz der guten Verträglichkeit sollte bei Mischungen mit anderen Produkten die Verträglichkeit vorab geprüft werden, da diese durch die Formulierung und die Qualität der verwendeten Lösung beeinflusst werden kann.

Wie und wie lange lagern Sie es richtig?

Proponit ist in trockenen, dunklen und belüfteten Lagerhallen 3 Jahre haltbar. Lagern Sie die Flüssigkeit in den Originalbehältern mit dicht verschlossenem Deckel. Bei ungünstigen Lagerbedingungen verliert das Produkt seine Wirksamkeit und wird nicht zur Verwendung empfohlen. Andere Pestizide und Düngemittel dürfen im Lager gelagert werden, Lebensmittel, Medikamente, Haushaltsprodukte und Tierfutter sind jedoch verboten.

Proponit-Herbizid

Analoga

Zu den Propisochlor-haltigen Produkten für die Landwirtschaft zählen „Proponit Duo“, „Acetal Pro“, „Procul“ und „Labrador“. Das Herbizid „Proponit Duo“ enthält neben Propisochlor auch den zweiten Wirkstoff Clomazon. Die anderen Produkte ähneln in ihrer Zusammensetzung „Proponit“ und werden bei denselben Kulturen und gegen ähnliche Unkrautarten eingesetzt.

Proponit ist ein wirksames Herbizid für Mais, Sonnenblumen, Raps, Rüben und Sojabohnen und schützt die Pflanzen vor Unkraut im Frühstadium. Es wirkt schnell und bietet langanhaltenden Schutz: Nach einmaliger Anwendung bleiben die Unkräuter 1–2 Monate lang im Boden, sodass die Pflanzen normal wachsen, sich entwickeln und Früchte tragen können. Die geringe Aufwandmenge und der geringe Lösungsverbrauch machen es zu einem kostengünstigen Herbizid.

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