Ernteverluste durch Unkrautbefall im Gemüseanbau liegen zwischen 6 und 22 Prozent. Auf stark befallenen Feldern können die Verluste bis zu 70 Prozent betragen. Butisan 400 von BASF ist ein Herbizid der nächsten Generation. Seine gezielte Anwendung verhindert Schäden an Kohlkulturen und tötet gleichzeitig Unkrautsamen und deren unterirdische Keimlinge effektiv ab.
Zusammensetzung, Darreichungsform und Zweck
Das Herbizid „Butisan 400“ ist als Suspensionskonzentrat mit 400 g/l des Wirkstoffs Metazachlor erhältlich. Es wirkt gegen die meisten einjährigen monokotylen und grasartigen Unkräuter in Kohlkulturen. BASF setzt Metazachlor in Mischungen mit anderen Substanzen ein. So werden beispielsweise „Butisan Avant“ (basierend auf Metazachlor, Quinmerac und Dimetheenamid-P) und „Butisan Star“ (Metazachlor und Quinmerac) gegen Unkräuter in Raps eingesetzt.
Wirkmechanismus
Das Herbizid „Butisan 400“ dringt über die Wurzeln, das gekniete Rhizom, die Keimblätter oder das Scheidenblatt (bei Getreide das erste Blatt nach dem Keimblatt) in das Unkraut ein. Die Samenkeimung stoppt, der Keimling rollt sich zusammen und vertrocknet. Meistens stirbt die Pflanze ab, bevor sie die Bodenoberfläche erreicht. Widerstandsfähigere Unkräuter können keimen, geschwächte Keimlinge sterben jedoch innerhalb von spätestens einer Woche ab. Wird das Herbizid auf gekeimte Pflanzen angewendet, stellen diese ihr Wachstum ein, verlieren ihre grüne Farbe und vertrocknen.
Für und Wider
Das Herbizid "Butisan 400" hat seine eigenen besonderen Vorteile. Diese schließen ein:
- wirkt sich nachteilig auf die meisten einjährigen zweikeimblättrigen Unkräuter und Getreideunkräuter aus, Kamille;
- auf die Bodenoberfläche aufgetragen, ohne dass eine Einarbeitung erforderlich ist.

Der Nachteil ist die potenzielle Toxizität und die Gefahr für die Umwelt, insbesondere für Wasserorganismen. Daher müssen Sicherheitsvorkehrungen sehr ernst genommen werden.
Berechnung des Verbrauchs
Der Hersteller empfiehlt eine Ausbringung von 1,5–2 Litern Butisan 400 pro Hektar Feld. Die Ausbringung erfolgt als wässrige Lösung, wobei 200–400 Liter pro Hektar benötigt werden.
Zubereitung der Arbeitsmischung und Anwendung
Um den Boden mit dem Herbizid Butisan 400 zu besprühen, bereiten Sie die Arbeitslösung direkt im Tank der Spritze vor. Füllen Sie zunächst 2/3 des Tanks mit Wasser. Schalten Sie dann den hydraulischen Mischer ein und geben Sie die benötigte Menge Butisan 400 hinzu. Mischen Sie 7–10 Minuten lang. Geben Sie das restliche Wasser hinzu, bis die berechnete Konzentration erreicht ist, und mischen Sie erneut 5 Minuten lang.
Hinweise zur Verwendung des Arbeitsfluids:
- Der Hydromischer ist während der gesamten Spritzdauer in Betrieb.
- Der Wind sollte 4 m/s nicht überschreiten.
- Lufttemperatur – nicht mehr als 20 °C.
- Wenden Sie "Butisan 400" 1-7 Tage nach dem Pflanzen der Kohlsetzlinge an. Anschließend ist eine Bewässerung unerlässlich, da das Herbizid sonst nicht tief im Boden wirken kann.

Vorsichtsmaßnahmen
Um sich vor den potenziell schädlichen Auswirkungen des Herbizids Butisan 400 zu schützen, sollten Sie während der Arbeit alle Körperteile bedecken. Arbeiter sollten Folgendes tragen:
- spezielle Kleidung;
- chemikalienbeständige Handschuhe;
- Kopfschmuck;
- Brille mit Seitenklappen;
- Respirator.
Während des Sprühens von Butisan 400 nicht sprechen, essen, trinken oder rauchen. Sollte das Produkt in die Augen gelangen, spülen Sie diese mindestens 15 Minuten lang mit fließendem Wasser aus. Halten Sie die Augen offen.
Kleidung sollte getrennt von Lebens- und Futtermitteln aufbewahrt werden. Alle benutzten Behälter sollten mit Wasser und Reinigungsmittel gereinigt werden.
Das Herbizid Butisan sollte ab Herstellungsdatum maximal 5 Jahre in Innenräumen gelagert werden. Das Lager muss belüftet sein. Das Produkt ist weder explosiv noch brandgefährlich, setzt jedoch bei hohen Temperaturen giftige Substanzen frei. Die Lagertemperatur sollte nicht unter -5 °C und nicht über +40 °C liegen.

Wie giftig ist es?
Das Herbizid „Butisan 400“ ist nach einmaliger Inhalation, Hautkontakt oder oraler Aufnahme nahezu ungiftig. Längerer, wiederholter Kontakt kann zu Haut- und Augenreizungen führen. Vergiftungserscheinungen können beim Einatmen oder Verschlucken auftreten.
Mögliche Kompatibilität
Das Herbizid „Butisan 400“ ist nicht mit starken Oxidationsmitteln, konzentrierten Basen und starken Säuren kombinierbar.
Lassen Sie die Mischung eine halbe Stunde in einem geschlossenen Behälter stehen. Die Produkte sind unverträglich, wenn Schaum, Flocken oder Sedimente auftreten. Trennen sich die Arbeitsflüssigkeiten in Schichten, schütteln Sie die Mischung erneut. Erscheint die Lösung unverändert, kann sie unter ständigem Rühren versprüht werden.

Ähnliche Mittel
Es ist immer nützlich, Ersatz für ein chemisches Produkt zu kennen, falls dieses in Ihrem bevorzugten Einzelhandelsgeschäft nicht erhältlich ist oder Sie die Substanz ändern müssen, um zu verhindern, dass sich das Ungeziefer daran gewöhnt.
Die folgenden Herbizide können Butisan 400 in Kohlpflanzungen ersetzen:
| Vorbereitung | Unkraut | Pestizidmenge, l/ha |
| Dualgold | Einjährige Getreidearten und einige Zweikeimblättrige: Hirtentäschel, Hühnerhirse, Fuchsschwanz, Weißer Gänsefuß. | 1,5 |
| Tornado 500 | Einjährige Getreidearten und Zweikeimblättrige. | 1,5-3 |
| Mehrjährige Getreidearten und Zweikeimblättrige. | 3-4 | |
| Simba | Einjährige Getreidearten und einige Zweikeimblättrige. | 1,3-1,6 |
| Miura | Einjähriges Getreide. | 0,4 |
| Mehrjähriges Getreide. | 0,8 |











