- Zusammensetzung, Freigabeformen und Zweck
- Wie funktioniert das Produkt?
- Liste der betroffenen Unkräuter
- Wie giftig ist es?
- In welchen Dosierungen wird es verwendet?
- Gebrauchsanweisung
- Wie lange hält die Wirkung an?
- Wie schnell wirkt es?
- Gibt es Widerstand?
- Vorsichtsmaßnahmen
- Ist Kompatibilität möglich?
- Lagerbedingungen und -fristen
Das Glyphosat-Herbizid ist ein systemisches Herbizid mit Breitbandwirkung. Es wird zur Bekämpfung von Gräsern und blühenden Unkräutern eingesetzt. Es tötet sowohl einjährige als auch mehrjährige Gräser effektiv ab. Es hilft auch bei der Bekämpfung von Wurzelausläufern und rhizombildenden Unkräutern. Es kann zum Austrocknen von Pflanzen und zur Stimulierung der Pflanzenreife eingesetzt werden.
Zusammensetzung, Freigabeformen und Zweck
Der Wirkstoff ist Glyphosatsäure, die als Isopropylaminsalz erhältlich ist. Ein Liter enthält 360 Gramm der Substanz. Das Produkt wird als wässrige Lösung hergestellt und in 20-Liter-Kanistern verkauft.
Wie funktioniert das Produkt?
Bei diesem Produkt handelt es sich um ein Herbizid mit systemischer oder selektiver Wirkung. Es hilft bei der Bekämpfung von mehrjährigen und einjährigen Unkräutern sowie Gräsern während der Wachstumsperiode.
Das Produkt zielt auf das Laub schädlicher Pflanzen ab. Dadurch sterben oberirdische Fragmente und Wurzeln ab. Der Wirkstoff reichert sich nicht in der Bodenstruktur an. Daher wird die lebende Bodenschicht relativ schnell wiederhergestellt, und zwar innerhalb von 2-3 Jahren.
Der Wirkungsmechanismus der Substanz beruht auf der Unterdrückung der Phenylalaninsynthese und der Hemmung der Chlorismatmutase bzw. Prephenatdehydratase. Bei Freisetzung in den Boden bildet das Produkt Chelate mit Schwermetallen und wird biologisch inert.

Bei der Anwendung auf Unkräutern wird das Herbizid von den Blättern aufgenommen und in die gesamte Pflanze transportiert. Da der Wirkstoff die Aminosäureproduktion hemmt, führt dies zum Absterben der Pflanze. Rückstände werden mit dem Niederschlag in den Boden gespült. Das Wurzelsystem der Pflanze nimmt den Wirkstoff nicht aus dem Boden auf.
Liste der betroffenen Unkräuter
Diese Substanz hilft bei der Bekämpfung einer Vielzahl von Unkräutern, darunter Löwenzahn, Rhododendron, Kamille und Madenwürmer. Es tötet auch effektiv Quecke, Gänsedistel und Distel ab. Es ist auch wirksam gegen Winde, Hahnenfuß und Tribulus.
Wie giftig ist es?
Das Produkt gehört zur Gefahrenklasse 3, d. h. es handelt sich um einen mäßig gefährlichen Stoff.

In welchen Dosierungen wird es verwendet?
Um die Lösung herzustellen, nehmen Sie 50 Milliliter des Produkts und mischen Sie es mit 5 Litern Wasser. Diese Menge reicht für 100 Quadratmeter Land. Für 1 Hektar werden jedoch 200-400 Liter Arbeitslösung benötigt.
Die genaue Dosierung ist in der Tabelle aufgeführt:
| Kultur | Dosierung, Liter pro 1 Hektar | Schädliche Pflanzen | Verarbeitungsmethoden |
| Paare | 2,5-3
2 6 |
einjährige und mehrjährige Getreidearten und zweikeimblättrige Pflanzen
Unkraut Rosa Bitterling |
Während der Wachstumsperiode ist das Besprühen des Rasens erforderlich. |
| Behandlung vor dem Pflanzen | 2,5-3 | Getreide und zweikeimblättrige Unkräuter einjähriger und mehrjähriger Arten | Die Felder müssen 5–7 Tage vor der Bepflanzung bearbeitet werden. |
| Entwässerungskanäle und ihre Seiten | 8-10 | Getreide und zweikeimblättrige Unkräuter ein- und mehrjähriger Arten, einschließlich Schilf und Rohrkolben | Es ist notwendig, wachsendes Unkraut zu besprühen. |
| Flächen, die nicht landwirtschaftlich genutzt werden | 3-6 | Getreide und zweikeimblättrige Unkräuter einjähriger und mehrjähriger Arten | Unkraut muss während der Wachstumsperiode behandelt werden. |
Gebrauchsanweisung
Glyphosat wird am besten auf Brachflächen oder Stoppelfeldern angewendet. Die Substanz wird während der Wachstumsperiode auf Unkräuter ausgebracht. Es greift das Saatgut nicht an.
Glyphosat kann zur gezielten Bodenbehandlung im Obstbau eingesetzt werden. Auch in privaten landwirtschaftlichen Betrieben ist eine Anwendung möglich.
Wie lange hält die Wirkung an?
Das Produkt schützt die Pflanzen während der gesamten Vegetationsperiode vor Unkraut. Seine Wirkung hält bis zum zweiten Grasaustrieb an.

Wie schnell wirkt es?
Unkraut wird innerhalb von 2–4 Wochen nach der Hauptbehandlung vollständig abgetötet. Der genaue Zeitrahmen hängt von der zu bekämpfenden Art und dem Einfluss externer Faktoren ab. Die ersten Anzeichen der Wirksamkeit des Produkts treten innerhalb der ersten Woche auf. Dazu gehören Blattfall, Wachstumsstillstand und Farbverlust.
Das Herbizid wird nicht von den unteren Bodenschichten aufgenommen. Daher kann es bereits vor der Pflanzung und dem Auftreten der ersten Triebe angewendet werden.
Gibt es Widerstand?
Es besteht keine Gefahr einer Resistenzbildung des Unkrauts gegen das Herbizid.
Vorsichtsmaßnahmen
Bei der Anwendung des Herbizids ist darauf zu achten, dass weder die Substanz noch die Arbeitsflüssigkeit in die Kanalisation, Gewässer oder auf die Erdoberfläche gelangen. Brunnen und andere Trinkwasserquellen müssen abgedeckt werden.

Das Produkt stellt für Bienen praktisch kein Risiko dar. Die Pflanzen sollten jedoch morgens oder abends behandelt werden. Bei Luftmethoden sollte dies bei Windgeschwindigkeiten von bis zu 4-5 Metern pro Sekunde erfolgen. Die Lufttemperatur sollte zwischen 12 und 25 Grad Celsius liegen. Die bienenfreundliche Zone sollte mindestens 2-3 Kilometer betragen.
Die Erste Hilfe bei einer Vergiftung mit einem Medikament hängt vom Wirkungsbereich ab:
- Sollte das Herbizid mit Ihrer Haut in Berührung kommen, entfernen Sie es vorsichtig mit einem Tuch und spülen Sie die Stelle gründlich mit klarem, fließendem Wasser ab.
- Wenn die Zusammensetzung in Ihre Augen gelangt, spülen Sie sie mit sauberem, fließendem Wasser aus.
- Gelangt die Substanz in die Atemwege, entfernen Sie die betroffene Person aus dem Wirkungsbereich und spülen Sie den Mund mit warmem Wasser aus. Bei Atembeschwerden geben Sie Ammoniak zum Schnüffeln.
- Gelangt die Substanz in den Mund, geben Sie dem Betroffenen eine Aktivkohlelösung zu trinken und lösen Sie anschließend Erbrechen aus. Lösen Sie kein Erbrechen aus, wenn der Betroffene bewusstlos ist. Suchen Sie in diesem Fall sofort einen Arzt auf.
Für diesen Wirkstoff gibt es kein spezifisches Gegenmittel. Um die Auswirkungen der Vergiftung zu lindern, ist eine symptomatische Behandlung erforderlich.

Ist Kompatibilität möglich?
Das Produkt kann mit Herbiziden auf Basis von 2,4-D und Dicamba kombiniert werden. Auch andere Kombinationen sind möglich.
Lagerbedingungen und -fristen
Das Produkt ist in der Originalverpackung 5 Jahre bei Temperaturen von -15 bis +30 Grad Celsius lagerfähig.
Glyphosat ist ein wirksames Mittel zur Unkrautbekämpfung. Es ist wichtig, die Anweisungen sorgfältig zu befolgen.










