„Vitaros“ ist ein wirksames Saatgutbehandlungsmittel mit Kontakt- und systemischen Eigenschaften. Es hilft bei der Bekämpfung einer Vielzahl von Krankheiten, die Getreide und Blumen befallen und sich über den Boden oder das Saatgut verbreiten. Um Krankheitserreger zu eliminieren und die Entstehung von Krankheiten zu verhindern, ist die richtige Anwendung des Produkts wichtig.
Zusammensetzung und Freigabeformen
Dieses Produkt ist ein kontaktsystemisches Fungizid. Es wird zur Behandlung von Pflanzmaterial verwendet. Es hat eine kombinierte Zusammensetzung. Ein Liter des Produkts enthält folgende Wirkstoffe:
- 98 Gramm Thiram;
- 198 Gramm Carboxin.
Das Medikament ist als wässriges Suspensionskonzentrat erhältlich. Es stehen Ampullen zu 2, 10 und 50 Millilitern zur Verfügung. Das Medikament ist auch in 100 Milliliter-Flaschen erhältlich.
Funktionsweise und Zweck
Carboxin hat systemische Eigenschaften, während Thiram durch Kontaktaktivität gekennzeichnet ist. Die Anwendung von Vitaros unterdrückt die Entwicklung vegetativer und reproduktiver Organe von Pilzen, die Krankheiten verursachen. Krankheitserreger können sich auf der Oberfläche von Samen oder in ihnen befinden.
Durch die Ansiedlung an den Wachstumspunkten schützt das Produkt Pflanzentriebe und Wurzeln vor Schäden durch bodenbürtige Krankheitserreger. Die Wirkung der Wirkstoffe ist jedoch leicht unterschiedlich:
- Carboxin unterdrückt innere Infektionen innerhalb von 7–8 Tagen. Es bekämpft äußere und durch den Boden übertragene Krankheitserreger innerhalb von 24 Stunden.
- Thiram hilft, äußere und Bodeninfektionen innerhalb von 2 Tagen zu unterdrücken.
Neben den Wirkstoffen enthält Vitaros einen hellen Farbstoff, ein Netzmittel, Dispergiermittel und einen Klebstoff. Außerdem enthält es ein Verdickungsmittel und ein Frostschutzmittel. Dadurch wird die Substanz gleichmäßig auf dem Saatgut verteilt und bildet einen starken Film auf der Oberfläche, der nach dem Trocknen nicht abblättert.

Dieses Medikament hat folgende Vorteile:
- hochwirksam zur Behandlung von Zwiebeln und Rhizomen von Blumenpflanzen vor dem Pflanzen und der Lagerung;
- Unterdrückung von Krankheitserregern, die sich auf der Oberfläche des Pflanzenmaterials oder in seiner Struktur befinden;
- die Fähigkeit, Wurzelfäule und Schimmel im Saatgut zu beseitigen;
- lang anhaltende Schutzwirkung;
- Kontrolle des Verarbeitungsprozesses aufgrund des Vorhandenseins von Farbstoff in der Zusammensetzung.

Berechnung des Verbrauchs
Zur Herstellung der Ätzflüssigkeit empfiehlt es sich, 1 Ampulle des Präparats (2 Milliliter) mit 1 Liter Wasser zu mischen.
Die genaue Dosierung und die Regeln für die Verwendung des Produkts sind in der Tabelle angegeben:
| Kultur | Pathologien | Lösungskonzentration | Dosierung der zubereiteten Arbeitslösung | Funktionen der Anwendung |
| Zierpflanzen | Fusarium, Helminthosporiose, Rhizoctonia, Penicillose | 2 Milliliter des Präparats pro 1 Liter Wasser | 1 Liter pro 1 Kilogramm | Zwiebeln, Knollen oder Rhizome sollten 2 Stunden lang in die Lösung eingetaucht werden. |
| Pflanzkartoffeln, ausgenommen Frühsorten | Rhizoctonia | 2 Liter Saatgutbehandlungsmittel pro 10 Liter Wasser | 2 Liter pro 1 Tonne | Das Produkt sollte vor dem Pflanzen auf die Saatknollen gesprüht werden. |
| Mais | Verschiedene Arten von Schimmel und Brand | 3 Liter des Präparats pro 7 Liter Wasser | 5 Liter pro 1 Tonne | Das Produkt muss zur Vorbehandlung des Saatguts bzw. vor der Aussaat verwendet werden. |
| Getreide | Verschiedene Arten von Samenschimmel, Wurzelfäule, Brand | 3 Liter Produkt pro 7 Liter Wasser | 10 Liter pro 1 Tonne | Das Präparat dient zur Vorbehandlung von Saatgut oder 2-3 Tage vor der Aussaat. |
Nutzungsbedingungen
Bei der Anwendung des Produkts wird empfohlen, das Pflanzmaterial in die Arbeitslösung einzutauchen. Die Einwirkzeit sollte 2 Stunden betragen. Eine Verringerung der Dosierung oder der Behandlungsdauer verringert die Wirksamkeit des Produkts.
Die Lösung muss unmittelbar vor Gebrauch zubereitet werden. Zur Verarbeitung gehen Sie wie folgt vor:
- Füllen Sie den Beizbehälter mit etwas Wasser. Verwenden Sie hierfür keine lebensmittelechten Behälter.
- Messen Sie die erforderliche Menge Konzentrat ab und geben Sie sie hinzu.
- Gut umrühren, bis die Suspension vollständig aufgelöst ist.
- Legen Sie die Samen für 2 Stunden in die Flüssigkeit.
- Lassen Sie das Saatgut nach der Behandlung natürlich trocknen.

Sicherheitsvorkehrungen
Bei der Verwendung dieses Produkts ist es wichtig, persönliche Schutzausrüstung (PSA) zu tragen, einschließlich Handschuhen, Atemschutzmaske und Schutzbrille. Kontakt mit Haut und Schleimhäuten vermeiden.
Wie giftig ist es und besteht eine Verträglichkeit?
Das Produkt gehört zur Gefahrenklasse 3. Es ist mit den meisten Saatgutbehandlungen kombinierbar. Ausnahmen bilden lediglich solche, die stark alkalisch oder sauer reagieren. Tankmischungen mit dem Insektizid „Tabu“ sind hochwirksam.
Was tun bei einer Vergiftung?
Bei versehentlichem Verschlucken des Produkts wird empfohlen, den Mund mit Wasser auszuspülen und mehrere Gläser Aktivkohlelösung zu trinken. Anschließend durch Reizung des Rachens Erbrechen herbeiführen. Den Vorgang bei Bedarf mehrmals wiederholen. In diesem Fall ist sofortige ärztliche Hilfe erforderlich.

Wie und wie lange lagern Sie es richtig?
Es wird empfohlen, dieses Produkt getrennt von Lebensmitteln, an einem trockenen Ort und außerhalb der Reichweite von Kindern und Tieren aufzubewahren. Der empfohlene Temperaturbereich liegt zwischen -16 und +35 °C. Die Haltbarkeit beträgt 3 Jahre.
Analoga
Ein vollständiges Analogon dieses Produkts ist das kombinierte Saatgutbehandlungsmittel „Vitavax 200 FF“. Weitere Ersatzstoffe für „Vitaros“ sind „Fundazol“, „Discor“ und „Maxim“.

Vitaros ist eine wirksame Behandlung für Pflanzmaterial. Die richtige Anwendung hilft, viele gefährliche Krankheiten zu verhindern.












