- Zusammensetzung, vorhandene Veröffentlichungsformen und Zweck
- Wirkmechanismus
- Vorteile und Nachteile
- Berechnung des Verbrauchs für verschiedene Anlagen
- Regeln für die Zubereitung der Arbeitsmischung
- Gebrauchsanweisung
- Tomate
- Gurke
- Speisekartoffeln
- Zwiebel
- Vorsichtsmaßnahmen für die Handhabung
- Phytotoxizität
- Mögliche Kompatibilität
- Aufbewahrungsregeln
- Ähnliche Mittel
Um Nutzpflanzen vor Pilzkrankheiten zu schützen, greifen Gärtner und Landwirte zunehmend auf Zweikomponenten-Chemikalien zurück, die unterschiedlich auf Krankheitserreger wirken und daher wirksamer sind. Das Fungizid „Orvego“ wurde von deutschen Spezialisten zur Behandlung und Vorbeugung von Krankheiten wie Kraut- und Knollenfäule, Falschem Mehltau und Mehltau entwickelt.
Zusammensetzung, vorhandene Veröffentlichungsformen und Zweck
Orvego enthält zwei Wirkstoffe, die jeweils eine unterschiedliche Wirkung auf pathogene Mikroorganismen haben und daher seine Wirksamkeit ausmachen. Der erste Wirkstoff ist Amethoctradin mit 300 Gramm pro Liter. Der zweite Wirkstoff ist Dimethomorph mit einer Konzentration von 225 Gramm pro Liter. Der deutsche Hersteller BASF produziert das Fungizid als Suspensionskonzentrat. Die Chemikalie wird in 1-Liter-Plastikflaschen abgefüllt.
Aus der Gebrauchsanweisung geht hervor, dass das Fungizid mit Kontakt- und systemischer Wirkung zur Behandlung und Vorbeugung von Pilzkrankheiten bei Gemüsepflanzen und Weintrauben bestimmt ist.
Wirkmechanismus
Der Wirkmechanismus des Produkts gegen pathogene Mikroorganismen basiert auf dem Zusammenspiel zweier Komponenten. Die antisporenbildende Wirkung von Dimethomorph verändert die Morphogenese der Zellwände des Erregers. Innerhalb von 1-2 Stunden nach dem Sprühen beginnt der Pilz, seine lebenswichtigen Funktionen zu stören und stirbt ab.
Vorteile und Nachteile

Durch die Verwendung eines systemischen Kontaktfungizids in ihren Beeten und Feldern konnten Gärtner deutliche Vorteile des Produkts feststellen.
Zu den Nachteilen des Produkts gehört die Notwendigkeit, vor der Verwendung in Tankmischungen einen chemischen Verträglichkeitstest durchzuführen.
Berechnung des Verbrauchs für verschiedene Anlagen
In der Gebrauchsanweisung des Herstellers sind die Aufwandmengen für verschiedene Pflanzenarten angegeben. Diese Parameter sollten berücksichtigt werden, um Schäden an den Pflanzen zu vermeiden.
Der Fungizidverbrauch ist in der Tabelle angegeben:
| Besprühte Ernte | Krankheiten | Chemische Norm | Häufigkeit der Behandlungen pro Saison |
| Kartoffel | Krautfäule und Alternaria | Von 800 ml bis 1 Liter pro Hektar Pflanzung | Nicht mehr als dreimal |
| Traube | Mehltau | Von 700 ml bis 1 Liter pro Hektar Plantage | Nicht mehr als 3 Mal |
| Gurken und Zwiebeln | Peronosporose | Von 800 ml bis 1 Liter | Nicht mehr als 3 Mal |
| Tomaten | Spätfäule | Von 800 ml bis 1 Liter | Nicht mehr als 3 Mal |
Regeln für die Zubereitung der Arbeitsmischung
Um die Wirksamkeit der Wirkstoffe zu gewährleisten, wird die Arbeitslösung vor dem Sprühen zubereitet. Die benötigte Menge des Produkts wird in einen 10-Liter-Eimer Wasser gegeben und gründlich vermischt. Anschließend wird die Lösung in den zur Hälfte mit Wasser gefüllten Sprühbehälter gegossen und der Rührer eingeschaltet.
Wenn sich das Präparat vollständig aufgelöst hat, fügen Sie Flüssigkeit bis zum vollen Volumen hinzu und mischen Sie erneut gründlich.
Gebrauchsanweisung
Beginnen Sie nach der Zubereitung der Arbeitslösung mit dem Besprühen der Pflanzen.
Tomate
Die erste Behandlung von Tomatenpflanzen erfolgt im Knospenstadium. Bei Bedarf werden nach 10-14 Tagen erneute Sprühvorgänge durchgeführt.

Gurke
Gurkenbeete werden besprüht, sobald die ersten Anzeichen einer Krankheit auftreten. Drei Behandlungen pro Saison sind akzeptabel, die letzte spätestens drei Wochen vor der Ernte.
Speisekartoffeln
Die Behandlung der Kartoffelfelder erfolgt im Stadium des Reihenschlusses und wird nach 14 Tagen wiederholt.
Zwiebel
Das Besprühen der Zwiebelbeete erfolgt während der gesamten Vegetationsperiode, Hauptsache, es verbleiben mindestens 2 Wochen bis zur Ernte.
Vorsichtsmaßnahmen für die Handhabung
Tragen Sie beim Umgang mit Chemikalien unbedingt Schutzanzüge und Handschuhe. Um das Einatmen von Fungiziddämpfen zu verhindern, sollte zusätzlich eine Atemschutzmaske getragen werden.

Phytotoxizität
Bei Befolgung der Anweisungen für das Fungizid wurden keine Fälle von Phytotoxizität festgestellt.
Mögliche Kompatibilität
Das Fungizid darf in Tankmischungen mit anderen Pflanzenschutzmitteln eingesetzt werden, allerdings wird vorher ein Verträglichkeitstest durchgeführt.
Aufbewahrungsregeln
Das Arzneimittel wird in einem Hauswirtschaftsraum bei einer Temperatur von nicht mehr als 30 Grad gelagert.
Ähnliche Mittel
Es gibt kein vollständiges Analogon dieses Fungizids in Bezug auf die Zusammensetzung. Bei Bedarf kann es durch eine Chemikalie mit ähnlicher Wirkung ersetzt werden, beispielsweise "Oxychom".











