Welche Düngemittel enthalten Kalium und Phosphor, Namen und wie man sie verwendet

Der richtige Einsatz von Kalium und Phosphor bringt Pflanzen erhebliche Vorteile. Diese Nährstoffe sind in vielen Mineraldüngern enthalten, jeweils mit unterschiedlichen Anteilen an primären und sekundären Inhaltsstoffen. Phosphor-Kalium-Dünger können das Pflanzenwachstum verbessern, den Ertrag steigern und die Immunität stärken. Für eine effektive Anwendung ist es wichtig, die Anweisungen genau zu befolgen.

Beschreibung der Düngemittel im Zusammenhang mit Phosphor-Kalium

Beim Pflanzenanbau ist es wichtig, die Pflanzen mit wichtigen Mineralien zu versorgen. Zu Beginn des Wachstums benötigen sie ausreichend Stickstoff. Mit zunehmendem Alter steigt der Bedarf an Phosphor und Kalium.

Um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen, ist es wichtig zu verstehen, was Phosphor-Kalium-Dünger ausmacht und wie man sie richtig einsetzt. Kaliumdünger werden aus natürlich vorkommenden Kaliumsalzen hergestellt. Phosphor kommt in Apatiten und Phosphoriten vor.

Ihre Typen

Kalium-Phosphor-Dünger gibt es in verschiedenen Formen. Die gängigsten Kategorien sind unten aufgeführt:

  1. Wasserlösliche Düngemittel sind universelle Produkte für verschiedene Bodenarten. Sie werden nur in geringer Tiefe ausgebracht. Feuchtigkeit führt zur Zersetzung der Wirkstoffe. Zu den beliebtesten Produkten gehören Monokaliumphosphat, Einfach-Superphosphat und Doppel-Superphosphat.
  2. Als universell gelten auch citrat- und zitronenlösliche Düngemittel. Diese Stoffe sollten flach auf unterschiedliche Bodenarten ausgebracht werden. Dazu zählen beispielsweise Niederschläge und Thermophosphate. Auch Knochenmehl fällt in diese Kategorie.
  3. Schwerlösliche Düngemittel – diese Stoffe lösen sich nicht in Wasser auf und können nur in sauren Böden eingesetzt werden. Dazu gehören Ammoniumphosphat, Rohphosphat und Diammoniumphosphat. Diese Stoffe müssen vorab ausgebracht werden. Sie wirken erst nach einiger Zeit, haben aber eine deutliche Wirkung. Diese Düngemittel werden häufig für Wintergetreide eingesetzt.

Zweck und Liste der Pflanzen, für die sie verwendet werden

Phosphorhaltige Düngemittel stärken die Pflanzen. Sie erhöhen die Widerstandsfähigkeit gegen Frost, Krankheiten und mechanische Belastungen. Kalium ist für eine normale Blüte und Fruchtbildung unerlässlich.

In den meisten Fällen werden Düngemittel auf Kalium- und Phosphorbasis für folgende Pflanzen verwendet:

  1. Knoblauch benötigt viel Phosphor und Kalium. Diese Elemente verbessern das Aussehen der Frucht und steigern den Ertrag.
  2. Trauben müssen schrittweise gedüngt werden. Dies sollte im zeitigen Frühjahr erfolgen, nachdem die Pflanzen erwacht sind. Der Eingriff kann auch nach dem Erscheinen des Laubes, vor der Blüte und während der Reifung der Beeren durchgeführt werden.
  3. Tomaten benötigen Kalium und Phosphor für eine gesunde Entwicklung. Ein Mangel an diesen Nährstoffen erhöht das Risiko von Fruchtdeformationen. Außerdem bilden sich häufig Flecken. Ein weiteres Problem bei Mineralstoffmangel ist Wachstumsstörungen.
  4. Erdbeeren benötigen den richtigen Dünger. Er sollte zu gleichen Teilen Kalium und Stickstoff sowie eine kleine Menge Phosphor enthalten. Diese Düngemittel sollten während der Vegetationsperiode zweimal ausgebracht werden. Das erste Mal vor dem Pflanzen und das zweite Mal während der ersten Reifephase der Ernte.
  5. Gurken: Kalium- und Phosphordünger können bis zu viermal pro Saison ausgebracht werden. Einkomponentendünger oder Mehrnährstoffdünger sind akzeptabel.
  6. Apfelbäume benötigen mehr Nährstoffe als Gemüse. Daher sollten bereits beim Pflanzen Kalium-Phosphor-Präparate verabreicht werden. Während der Vegetationsperiode wird die Substanz über die Blätter ausgebracht.

Liste und Anweisungen zu ihrer Verwendung

Heutzutage gibt es im Handel eine große Auswahl an Düngemitteln auf Phosphor- und Kaliumbasis. So können Sie die beste Option für Ihre Pflanzen auswählen.

Kaliumsulfat (Kaliumsulfat)

Dieses Produkt enthält 45–53 % Kalium. Es enthält außerdem 18 % Schwefel. Es ist wasserlöslich und wird von Pflanzen leicht aufgenommen. Kaliumsulfat sollte im Herbst bei der Bodenbearbeitung eingesetzt werden. Es kann auch als Dünger für Obst- und Gemüsekulturen in der frühen Fruchtphase eingesetzt werden.

Kaliumsulfat (Kaliumsulfat)

Kaliumchlorid

Dieses Produkt enthält 50-60 % Kalium. Es kann im Herbst angewendet werden. Dies wird beim Umgraben der Beete empfohlen. Kombinieren Sie dieses Produkt nicht mit Kreide, Dolomit oder Kalk. Es ist auch wichtig zu beachten, dass dieses Produkt Chlor enthält. Dieses Element ist für Tomaten, Kartoffeln, Paprika und Gurken kontraindiziert.

Kaliumchlorid

Ammophos

Das Produkt gilt als schwerlöslich. Es enthält bis zu 12 % Stickstoff. Dieser Stoff ist im Dünger in Form von Ammoniak enthalten. Die Zusammensetzung ist für die Anwendung vor dem Winter geeignet. Es kann auch während der Wurzelbildung der Pflanze verwendet werden.

Ammophos

Kaliumsalz

Dieses Produkt enthält bis zu 40 % Kaliumchlorid. Es enthält auch zerkleinertes Sylvinit. Diese Verbindung sollte im Herbst bei der Bodenbearbeitung ausgebracht werden. Im Frühjahr wird es bei starkem Regen und Bewässerung eingesetzt. Kaliumsalz sollte im Sommer nicht ausgebracht werden.

Kaliumsalz

Defluoriertes Phosphat

Dieses Produkt enthält ca. 30 % Phosphor. Es kann als Deckschicht für Schwarzerde verwendet werden. Es lässt sich leicht mit Wasser vermischen. Das Produkt wird mittels Sintertechnologie hergestellt, bei der Sand und Apatitkonzentrat kombiniert werden.

Defluoriertes Phosphat

Phosphatgesteinsmehl

Dieses Mittel enthält 19 bis 30 % Phosphor. Es eignet sich ideal für saure Böden und ist absolut umweltfreundlich. Wichtig ist, dass der Phosphor im Produkt in unzugänglicher Form vorliegt. Daher wird er erst nach 2-3 Monaten freigesetzt. Rohphosphat kann nur im Herbst bei der Bodenbearbeitung ausgebracht werden. Es sollte jedoch nicht in Kombination mit Kaliumcarbonat oder Kalk verwendet werden.

Osphoritmehl

Einfaches Superphosphat

Das Produkt enthält 26 % Phosphor. Es enthält außerdem Schwefel, Magnesium, Calcium und Stickstoff. Die Anwendung erfolgt im Herbst bei der Bodenbearbeitung. Eine Kombination mit Harnstoff, Salpeter oder Kalk ist nicht zulässig.

Diammophos oder Ammoniumhydrogenphosphat

Diese nützliche Substanz fördert das Pflanzenwachstum und reduziert den Säuregehalt des Bodens. Der hohe Phosphorgehalt macht die Anwendung wirtschaftlich. Es kann mit organischen Düngemitteln kombiniert werden.

Diammophos oder Ammoniumhydrogenphosphat

Knochenmehl

Das Produkt ist biologisch. Zur Gewinnung werden Tierknochen gemahlen. Die resultierende Zusammensetzung ist völlig natürlich, weshalb Gärtner häufig Knochenmehl für Pflanzen verwenden. Sein Vorteil ist die leichte Verdaulichkeit für Pflanzen.

Knochenmehl

Präzipitat

Die Substanz enthält eine erhebliche Menge Phosphor und erreicht 25-30 %. Es ist als weißes oder graues Pulver erhältlich. Der Dünger kann auf allen Bodenarten in verschiedenen Stadien der Vegetationsperiode oder als Vorwinterdünger verwendet werden.

Präzipitat

Siemens-Martin-Schlacke (Phosphatschlacke)

Dieses stark alkalische Produkt enthält 15 % Phosphor und kann in sauren Böden verwendet werden.

Siemens-Martin-Schlacke (Phosphatschlacke)

Vivianit

Vivianit enthält 25–28 % Phosphorsäure. Es wird als graublaues oder blaues Pulver hergestellt. Manchmal enthält die Zusammensetzung Torfzusätze. In diesem Fall wird der Phosphorgehalt auf 12–20 % reduziert.

Vivianit

Superphos

Dieser Dünger ist chlorfrei und wird in Granulatform geliefert. Er kann auch Ammoniumphosphat oder Niederschlag enthalten. Er gilt als Universaldünger und kann in jedem Stadium der Pflanzenentwicklung eingesetzt werden.

Superphos

Thermophosphat

Das Produkt enthält 14–30 % Phosphor. Die genaue Menge hängt von der Art ab. Thomasschlacke enthält beispielsweise 14 % dieser Substanz. Das Produkt wird durch Erzverarbeitung gewonnen. Die Zusammensetzung gilt als alkalisch und wird daher in sauren Böden verwendet.

Thermophosphat

Doppelsuperphosphat

Dieses Produkt enthält 40 bis 50 % Phosphor. Aufgrund des hohen Wirkstoffgehalts ist es sparsam im Verbrauch. Doppelsuperphosphat sollte im Frühjahr oder Herbst bei der Bodenbearbeitung ausgebracht werden. Eine Anwendung vor der Blüte ist ebenfalls möglich.

Doppelsuperphosphat

So erkennen Sie Nährstoffmängel

Nährstoffmängel lassen sich an folgenden Anzeichen erkennen:

  • Störung der Farbe und Form des Laubes;
  • Verschlechterung der Wurzelentwicklung;
  • Bildung von Flecken auf Blättern;
  • kultureller Entwicklungsrückstand;
  • Laubfall;
  • Rückgang der Ernteerträge.

Kalium- und Phosphordünger sind wertvolle Nährstoffe für alle Pflanzen. Um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen, ist die richtige Anwendung wichtig. Beachten Sie die Anweisungen sorgfältig.

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