Beschreibungen von Kalidüngern, welche am besten geeignet sind, und Gebrauchsanweisungen

Mineraldünger sind für optimales Wachstum und Entwicklung aller Pflanzen unerlässlich. Sie tragen zur Ertragssteigerung bei, sorgen für kräftige, gut entwickelte Pflanzen und beugen Bodenerschöpfung vor. Es gibt verschiedene Gruppen von Mineraldüngern, ohne die eine gute Ernte nicht möglich ist. Die Besonderheiten der Verwendung von Kaliumdüngern für Garten- und Gemüsepflanzen sind Thema der heutigen ausführlichen Diskussion.

Was gibt Kalium den Pflanzen?

Eine ausreichende Menge an Kalium im Boden sorgt für eine bessere Anpassungsfähigkeit der Pflanzen an Trockenheit und niedrige Temperaturen, fördert einen verbesserten Zellstoffwechsel und die Aufnahme von Stickstoff- und Phosphordüngern und beschleunigt den Prozess der Photosynthese.

Leichte Torfböden sind besonders anfällig für Kaliummangel, während dichte Böden Kalium besser speichern. Ein Mangel an diesem Mineral stört die Proteinbildung in Pflanzenzellen, reduziert den Ertrag erheblich und schwächt die Pflanze, wodurch sie blass und ungesund wird.

Anzeichen von Mangel und Überschuss

Kalium ist neben Stickstoff und Phosphor eines der wichtigsten Elemente für Pflanzen. Ein Mangel führt zu Blattrandbrand (das Blatt trocknet an den Rändern aus), die Pflanze wirft ihre Blätter ab, Wachstum und Entwicklung verlangsamen sich und es bilden sich deutlich weniger Knospen und Früchte.

Wichtig: Durch den Einsatz von Kalidünger verbessern sich der Geschmack von Gemüse und Obst sowie die Haltbarkeit der Ernte.

Ein Überschuss des Elements ist für Pflanzen ebenso schädlich wie ein Mangel. Anzeichen für einen Kaliumüberschuss im Boden sind verlängerte Internodien und hellere Blätter. Pflanzen nehmen keinen Stickstoff mehr auf, und in schweren Fällen kommt es zu Blattmosaik, Gewebenekrose und Blattfall.

Kalidünger

Arten von Kalidüngern

Kalidünger sind mineralische Düngemittel, die Kaliumsalze enthalten. Der Ausgangsstoff wird aus Erzen in Mineralvorkommen gewonnen. Am häufigsten werden Kaliumchlorid und Kaliumsulfat als Düngemittel verwendet, aber auch andere Verbindungen werden zur Pflanzenernährung eingesetzt.

Kaliumhaltige Mineralkomplexe lassen sich leicht von anderen Düngemitteln unterscheiden, da ihre Namen meist die Zusammensetzung des Produkts widerspiegeln (Monokaliumphosphat, Kaliumsulfat, Kaliumsalz).

Kaliumchlorid

Kaliumchlorid ist stark hygroskopisch (kann Wasser aufnehmen) und verklumpt daher schnell. Wie der Name schon sagt, enthält es viel Chlor. Die Verbindung kann nicht für Pflanzen verwendet werden, die sie nicht gut vertragen, wie zum Beispiel Himbeeren, Johannisbeeren, Kirschen oder Kohl.

Kaliumchlorid

Kaliumchlorid ist ein preiswerter Mineraldünger, der in Gartencentern erhältlich ist. Es ist als weißes, gräuliches oder rötliches Pulver oder Granulat erhältlich. Die Farbe des Produkts hat keinen Einfluss auf seine Qualität. Die Verbindung ist gut wasserlöslich, und ihre Löslichkeit nimmt mit steigender Lösungsmitteltemperatur zu.

Kaliumsulfat

Kaliumsulfat ist ein Mineraldünger, der für Pflanzen verwendet werden kann, die nicht gut auf Chlor reagieren. Es wird für Gurken, Kartoffeln, Tomaten, Beerensträucher und Obstbäume verwendet. Es nimmt Wasser weniger effizient auf als Kaliumchlorid, speichert es daher besser und ist etwas teurer.

Holzasche

Dieser Dünger ist ein gemischter Phosphor-Kalium-Dünger für Zimmerpflanzen, Gewächshäuser und Freiland. Holzasche wird traditionell zur Düngung und Reduzierung des Bodensäuregehalts verwendet. Holzasche schützt Pflanzen außerdem vor verschiedenen Schädlingen und Krankheiten. Neben Kalium und Phosphor enthält sie zahlreiche weitere Mikronährstoffe, die sich positiv auf die Pflanzengesundheit auswirken.

Holzasche

Asche kann allein verwendet werden, indem man sie trocken in die Erde rund um den Baumstamm einbringt, oder als Teil organischer Düngemittel, indem man sie beispielsweise mit Kompost vormischt.

Kaliumsalz

Die Basis ist Kaliumchlorid, der Dünger enthält aber auch Selvinite. Dabei handelt es sich um eine Salzart, die Kalium anstelle des üblichen Natriums enthält. Durch die Zugabe von Kaliumsalz zu herkömmlichem Speisesalz entsteht eine Speisesalzart mit reduziertem Natriumgehalt.

Die wohltuenden Eigenschaften dieses Salzes ermöglichen die Verwendung durch Menschen mit Bluthochdruck – der geringe Natriumgehalt in seiner Zusammensetzung lindert Schwellungen.

Kaliumsalz ist ein hervorragender Dünger. Es wird ausschließlich im Herbst beim Graben auf den Boden ausgebracht (die Anwendung im Frühjahr und Sommer ist für Pflanzen gefährlich). Dadurch wird der Boden mit Kalium angereichert und von überschüssigem Chlor befreit, das durch Schmelzwasser und Frühlingsregen vor dem aktiven Pflanzenwachstum ausgewaschen wird.

Kaliumsalz

Kaliummagnesiumsulfat

Ein Mehrnährstoffdünger mit Kalium, Magnesium und Schwefel (30:17:10). Er gilt als chlorfrei (Chlorgehalt maximal 3 %) und kann ohne Einschränkungen verwendet werden. Er ist gut wasserlöslich und hat eine rosafarbene Körnung. Dieser Dünger wird auch als Doppelsalz bezeichnet und kann auf allen Böden außer Schwarzerde verwendet werden.

Pottasche

Kali, also Kaliumcarbonat, wird auf sauren Böden eingesetzt; aufgrund seiner hohen Hygroskopizität wird es heute kaum noch als Düngemittel verwendet, da es beim Verdichten seine Eigenschaften verliert.

Zementstaub

Es wird hinzugefügt, um den Säuregehalt des Bodens zu verringern und wird gemischt mit Torfsplittern verwendet. Zementstaub enthält etwa 8 % Kalium.

Zementstaub

Kaliummonophosphat

Ein Kalium-Phosphor-Mineraldünger, der die Widerstandsfähigkeit der Pflanzen gegen Krankheiten und Schädlinge erhöht, die Frostbeständigkeit verbessert und die Blütenbildung fördert. Er steigert auch die Erträge. Es ist ein ausgezeichneter All-in-One-Dünger, aber Gärtner sollten Folgendes beachten:

  • nur in flüssiger Form verwendet;
  • im Herbst nicht dem Boden zugesetzt;
  • fördert das Unkrautwachstum;
  • Die zubereitete Lösung zersetzt sich im Licht und muss sofort nach der Zubereitung verwendet werden.

Der Mineralkomplex hat einen angemessenen Preis, der durch die erzielte Wirkung gerechtfertigt ist.

Wichtig: Nicht zur Bodendesoxidation verwenden.

Es wird in Pulver- oder Granulatform hergestellt und in den Farben Weiß oder Gelb verkauft. Der gelbliche Dünger ist aufgrund seines hohen Verunreinigungsgehalts von deutlich minderer Qualität.

Kaliummonophosphat

Kaliumnitrat

Kaliumnitrat enthält Stickstoff und Kalium. Es wird als Mineraldünger für alle Garten- und Gemüsekulturen verwendet und ist chlorfrei. Es dient in flüssiger Form der Pflanzenernährung. Es ist als Granulat und Pulver erhältlich. Es ist ein weißes bis gelbliches Pulver und sollte trocken gelagert werden. Eine fertige Kaliumnitratlösung ist in Gartencentern erhältlich.

Anwendungstechnik für Pflanzen

Es hängt von der Art des Düngers ab. Manche werden trocken ausgebracht, andere als Lösung. Holzasche kann auf zwei Arten verwendet werden. Sie können die Lösung kaufen oder selbst herstellen.

Mineralische Kalidünger werden üblicherweise im Herbst nach der Ernte ausgebracht. Sie eignen sich gut für die Tiefenbearbeitung. Die Anwendung erfolgt gemäß den Herstellerempfehlungen auf der Verpackung. In diesem Fall empfiehlt es sich, Granulat zu verwenden und es in den Boden einzumischen.

Kaliummonophosphat

Gebrauchsfertige Flüssigdünger mit Kalium können während der gesamten Gartensaison eingesetzt werden. Die erste Gabe erfolgt vor der Pflanzung, die zweite vor der Blüte und die dritte vor dem Fruchtansatz.

Wichtig: Denken Sie daran, dass im Frühjahr und Sommer nur natürliche Düngemittel ohne Chlor (es kann die Pflanzen ernsthaft schädigen) verwendet werden sollten.

Auch Gartenblumen benötigen diese Nährstoffe, um die Knospenbildung zu fördern. Mineraldünger sollten nicht zusammen mit organischem Dünger ausgebracht werden. Zwischen mineralischer und organischer Düngung sollten 2-3 Wochen vergehen. Am besten greifen Sie zu chlorfreiem Kalidünger. Dieser ist zwar etwas teurer, kann aber ohne Bedenken im gesamten Garten ausgebracht werden.

Tomate

Zur Düngung eignen sich chlorfreie, kaliumhaltige Düngemittel. Dazu gehören Holzasche, Kaliummagnesiumsulfat, Monokaliumphosphat, Kaliumnitrat und Kaliumsulfat. Überschreiten Sie nicht die vom Hersteller empfohlene Dosierung für Ihre Kultur.

Kaliummonophosphat

Gurke

Pflanzen sollten vor der Blüte mit Kalium gefüttert werden. Dies sorgt für eine größere Anzahl von Eierstöcken. Für Kalium eignen sich die gleichen Düngemittel wie für Tomaten.

Traube

Für Trauben eignen sich am besten komplexe kaliumhaltige Düngemittel: Monokaliumphosphat, Azofoska und Nitrophoska. Diese Komplexe stärken die Reben, schützen sie vor Krankheiten und sorgen für eine gute Ernte.

Kartoffel

Chlorfreie Kalidünger werden im Frühjahr bei der Bodenbearbeitung im Garten ausgebracht. Eine zweite Blattdüngung erfolgt vor der Blüte. Kaliummagnesiumsulfat, Kaliumnitrat, Azofoska oder Nitrophoska können gemäß den Anweisungen des Herstellers verwendet werden.

Kartoffeln in einem Eimer

Blumenkulturen

Der Kaliumgehalt ist entscheidend für die Knospenbildung der Pflanzen und somit auch für die Blütenbildung. Im Herbst können dem Boden im Blumenbeet Kaliumchlorid, Kaliummagnesiumsulfat und Kaliumsulfat zugesetzt werden.

Fristen für Beiträge

Kaliumdünger werden im Herbst ausgebracht, wenn Kaliumchlorid verwendet wird, damit der Boden vor dem Frühjahr entchlort wird. Chlorfreie Düngemittel können im Frühjahr vor der Blüte oder dem Fruchtansatz verwendet werden.

Vorsichtsmaßnahmen beim Arbeiten

Mineraldünger sind chemische Verbindungen, die Vergiftungen oder allergische Reaktionen hervorrufen können. Sie müssen streng nach Packungsanweisung verwendet werden. Tragen Sie Gummihandschuhe und eine Atemschutzmaske. Sie sollten außerhalb der Reichweite von Haustieren und Kindern aufbewahrt werden.

Durch die richtige Düngung werden die Pflanzen stark und gesund, die Ernte ist schmackhaft und reichlich und bleibt den langen Winter über perfekt konserviert.

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Gurken

Melone

Kartoffel