Jede Tomatensorte hat ihre eigenen Anbaueigenschaften. Traditionelle Anbaumethoden sind jedoch in letzter Zeit überholt. Fortschrittlichere Gärtner haben begonnen, Tomaten für besonders Faule anzupflanzen. Diese Technik verspricht ordentliche Erträge bei minimalem Arbeitsaufwand. Für einen erfolgreichen Versuch ist es jedoch notwendig, die Reihenfolge aller Schritte strikt einzuhalten.
Vor- und Nachteile der "faulen" Methode
Die Methode des faulen Mannes, Tomaten anzubauen, erfreut sich bei Gärtnern zunehmender Beliebtheit. Viele haben die Vorteile bereits aus erster Hand bemerkt:
- geringe Arbeits- und Zeitkosten;
- es besteht keine Notwendigkeit für häufiges Gießen und Düngen;
- rationelle Bodennutzung zur Erzielung eines maximalen Ertrags;
- Umweltsicherheit.
Die faule Methode des Tomatenanbaus hat keine nennenswerten Nachteile, der Erfolg hängt jedoch stark von der richtigen Sortenwahl und den Wetterbedingungen ab.
Geeignete Tomatensorten
Nicht alle Tomatensorten sind für den Lazy Growing geeignet. Die wichtigste Voraussetzung ist, dass sie groß sind. Die besten Tomaten und ihre Kurzbeschreibungen sind in der Tabelle aufgeführt.
| Name der Sorte | Beschreibung |
| Schönheit des Nordens | Eine mittelfrühe Sorte mit birnenförmigen Früchten mit einem Gewicht von bis zu 120 g. Sie ist sehr widerstandsfähig gegen Temperaturschwankungen, niedrige Temperaturen und Trockenheit. |
| Mithridates F1 | Eine mittelfrühe Tomate. Leuchtend rote Tomaten wiegen bis zu 150 g. Die Pflanze zeichnet sich durch eine erhöhte Immunität gegen virale und infektiöse Krankheitserreger aus und verträgt Temperaturschwankungen gut. |
| Dobrun | Eine frühe Tomate, die sich durch eine erhöhte Resistenz gegen Krankheitserreger auszeichnet. Die Früchte sind leicht abgeflacht und rot mit einem angenehmen Geschmack. |
| Pharao F1 | Eine mittelfrühe Tomatensorte, die sich durch erhöhte Resistenz gegen häufige Krankheiten und hohe Erträge auszeichnet. Jeder Quadratmeter bringt bis zu 25 kg Tomaten mit hervorragender Marktfähigkeit und Geschmack hervor. |

Für jede Region können Sie individuell andere geeignete Tomatensorten mit mittlerer oder früher Reifezeit und hohem Strauch auswählen.
Anbaumethoden
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Tomaten ohne unnötigen Aufwand anzubauen und eine anständige Ernte köstlicher, hochwertiger Früchte zu erzielen. Gärtner müssen nur die Methode auswählen, die für sie am besten geeignet ist.
Samen
Diese Methode reduziert nicht nur den Arbeits-, sondern auch den Zeitaufwand für Gärtner. Direkt ins Gartenbeet gesäte Setzlinge wachsen besser an die Sonne angepasst, ihr Wurzelsystem ist besser entwickelt und ihre Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten ist stärker. Darüber hinaus sind diese Tomaten weniger anfällig für schädliche Umwelteinflüsse.

Der Tomatenpflanzplatz wird unmittelbar nach der Schneeschmelze vorbereitet. Mit Superphosphat vermischte Holzasche wird über die Beete gestreut. Der Boden wird mit einer Hacke oder einem Flachgrubber gelockert. Polyethylen wird über vorinstallierte Bögen gespannt.
Die Aussaat der Tomaten sollte drei Wochen nach der Abdeckung des Gewächshauses erfolgen. Behandeln Sie die Samen mit einem Wachstumsstimulans und verteilen Sie sie anschließend in einem 3 x 15 cm großen Muster auf dem Beet, pflanzen Sie sie etwas tiefer und bedecken Sie sie mit Erde.
Sobald die Sämlinge aufgehen, sollte die Anzuchtstation bei sonnigem Wetter belüftet und bei bewölktem Wetter geöffnet werden. Erst wenn die Gefahr von Nachtfrösten im Frühjahr vorüber ist, wird die Abdeckung endgültig entfernt. Die Setzlinge werden so ausgedünnt, dass ein Abstand von 30 x 30 cm zwischen ihnen eingehalten wird. Anschließend müssen die Tomaten gegossen, Unkraut gejätet und das Beet aufgelockert werden.
Ein im Herbst hergestellter Unterstand mit einem Mistkissen
Ein im Herbst gebautes Mini-Gewächshaus mit Mistbeet spart im Frühjahr Zeit. Die Idee ist, dass alle Vorbereitungsarbeiten nach dem Ende der Sommersaison erledigt sind. Im Frühjahr müssen nur noch die Tomaten gesät und ihre Entwicklung beobachtet werden. Es werden Pflanzlöcher von 0,5 x 0,7 m gegraben, mit einem Abstand von 1,5 m zwischen ihnen. Eine 10 cm dicke Schicht getrockneter Grasreste wird auf den Boden gelegt, dann mit Erde (ca. 15 cm) und Mist (bis zu 30 cm) bedeckt, dann wieder mit Erde (bis zu 10 cm). Anschließend werden die Bögen installiert und das Polyethylen gespannt.

Tomatensamen werden Mitte bis Ende März auf einem mit Wachstumsstimulanzien vorbehandelten Mistbeet ausgesät. Die Samen werden auf der Erdoberfläche ausgebreitet, leicht angedrückt und anschließend mit Erde abgedeckt. Nach dem Auflaufen der Sämlinge sollte das Gewächshaus regelmäßig gelüftet werden. Sobald keine Frostgefahr mehr besteht, wird die Abdeckung vollständig entfernt.
Entfernung von Stiefsöhnen
Mit dieser Methode entfällt die Anzucht großer Setzlinge. Aus nur einer Pflanze lässt sich fast ein ganzes Tomatenbeet ziehen. Das mühsame Graben und Vorbereiten von Löchern sowie die zusätzliche Pflege der jungen Tomaten entfallen. Sowohl herkömmliche Tomaten als auch Hybridsorten eignen sich für die Vermehrung.

Düngemittel werden auf einer Fläche von 2,5 x 2,5 m verteilt. Verwenden Sie dazu:
- Superphosphat;
- Kalium;
- Salpeter;
- Kupfersulfat;
- Holzasche.
Lockern Sie anschließend den Boden gründlich mit einer Hacke oder einem Flachhacken auf. Graben Sie in der Mitte des Beets ein Loch und pflanzen Sie einen Tomatensetzling hinein. Schlagen Sie in der Nähe einen Pfahl ein und binden Sie die Pflanze sofort daran fest. Sobald Seitentriebe zu wachsen beginnen, legen Sie Drahtstücke bereit, biegen Sie die Triebe zum Boden und befestigen Sie sie mit Metallfäden. Gießen Sie die Tomatenpflanzen großzügig, bis sich junge Wurzeln bilden. Nach der Wurzelbildung bilden diese Triebe aktiv Laub und neue Seitentriebe. Diese werden auf ähnliche Weise bewurzelt, bis das gesamte Beet gefüllt ist.

Tomatenanbau im Fass
Wenn Gärtner nach einer bewährten Methode suchen, die keine Zweifel aufkommen lässt, ist diese Methode genau das Richtige. Tomaten müssen weder gestützt noch gedüngt werden. Hängende Bündel reifer Tomaten sind nicht nur eine köstliche Bereicherung für den Speiseplan, sondern auch eine schöne Zierde für den Garten.
Für den Tomatenanbau eignet sich ein alter, undichter Behälter oder eine Holzkiste. Legen Sie eine Schicht Schotter oder Ziegelbruch auf den Boden. Dann schichten Sie abwechselnd Erde und organisches Material (zum Beispiel Heu, Stroh oder getrocknetes Gartengras). Sobald das Fass voll ist, pflanzen Sie zwei Tomatenpflanzen hinein und gießen Sie sie gründlich an. Sobald sich die Erde gesetzt hat, geben Sie mehr Erde in den Behälter und vermischen Sie sie mit dem organischen Abfall. Achten Sie darauf, den Feuchtigkeitsgehalt zu überwachen. Diese Setzlinge benötigen weder Dünger noch Stütze; die Tomatenzweige hängen einfach herunter.

So pflegen Sie Tomaten
Tomaten, die auf die bequeme Art angebaut werden, erfordern dennoch etwas Pflege. Obwohl es einfacher und weniger zeitaufwändig ist, müssen Gärtner dennoch etwas Arbeit investieren.
Wie oft gießen
Tomaten müssen selten, aber reichlich gegossen werden. Die Häufigkeit richtet sich nach dem Aussehen der Pflanzen. Sobald ihnen Feuchtigkeit fehlt, verfärbt sich das Laub sofort dunkel und welkt. Häufiges Gießen mit kleinen Portionen wirkt sich negativ auf das Wachstum und die Entwicklung von Tomaten ausErfahrene Gärtner empfehlen, die Büsche 1-2 Mal pro Woche zu gießen und dabei sicherzustellen, dass die oberste Erdschicht trocken ist. Bei starkem Regen sollte die Bewässerungshäufigkeit reduziert werden.

Notwendige Fütterung
Tomaten, die langsam wachsen, können ohne zusätzlichen Dünger gedüngt werden. Es genügt, organisches Material beim Pflanzen hinzuzufügen. Für eine reiche Ernte mit ausgezeichnetem Geschmack ist jedoch eine Düngung empfehlenswert.
Im Frühjahr leiden Tomaten unter Stickstoffmangel. Dies fördert das Wachstum des grünen Laubes. Etwas später werden Kalium- und Phosphordünger ausgebracht. Diese Düngemittel sind bis zum Ende der Vegetationsperiode wirksam. Gesunde Gärtner können eine Lösung aus frischer Königskerze verwenden, die alle lebenswichtigen Bestandteile für Pflanzen enthält.

Bildung von Büschen
Die Methode des Seitentriebschnitts wird beim trägen Tomatenanbau selten angewendet. Das Abknipsen des Haupttriebs ist jedoch effektiv. Dies geschieht einen Monat vor dem Ende der Fruchtbildung der Tomaten. Sie können die Seitentriebe abknipsen, nachdem sie Eierstöcke gebildet haben. Entfernen Sie dazu den oberen Zweig des Zweiges und lassen Sie drei volle Blätter daran.
Gärtner entfernen während des Anbaus die unteren Blätter von Tomatenpflanzen. Alle zwei Wochen pflücken sie 1-2 untere Blätter, die sich unter dem äußersten Fruchtstand befinden.
Reife- und Erntezeiten
Der Erntezeitpunkt für Tomaten, die mit der Lazy-Methode angebaut werden, hängt ausschließlich von der gewählten Sorte ab. Die voraussichtliche Reifezeit ist in der Regel auf der Saatgutverpackung angegeben. Da für diese Methode früh- und mittelreife Tomaten verwendet werden, sind diese 85–120 Tage nach der Keimung bzw. Bewurzelung der Stecklinge erntereif.












Ich bin zwar kein erfahrener Gärtner, aber mir ist aufgefallen, dass man bei dieser Methode grundsätzlich nicht mit den Setzlingen herumhantieren muss. Oder habe ich das falsch verstanden? Schließlich muss selbst der Faulste unter uns etwas Arbeit investieren, um gute Ergebnisse zu erzielen. :)