Zeitpunkt und Regeln für die Aussaat von Roggen als Gründüngung, seine Vor- und Nachteile

Die Verwendung von Roggen als Gründüngung kann zahlreiche positive Effekte erzielen. Diese Pflanze wird seit langem zur Verbesserung der Bodenstruktur und zur Anreicherung mit Nährstoffen eingesetzt. Ihr Hauptvorteil ist die Möglichkeit, sie während der gesamten Saison anzubauen. Beim Zersetzen reichert die Grünmasse den Boden mit Stickstoff und Kalium an. Nach Roggen gepflanzte Pflanzen nehmen Phosphor schneller auf. All dies trägt zu höheren Erträgen bei.

Vorteile von Roggen als Gründüngung

Roggen wird häufig zur Bodenverbesserung eingesetzt. Diese Pflanze benötigt keine besonderen Bedingungen für ein gesundes Wachstum und eine gute Entwicklung. Seine Verwendung als Gründünger bietet viele Vorteile:

  1. Verrottung und Zersetzung von eingebettetem Grün. Dieser alkalische Prozess trägt zur Energiegewinnung bei, indem er Proteine ​​und Aminosäuren, die Stickstoff enthalten, abbaut. Bei diesem Prozess entsteht Ammoniak.
  2. Bei der Zersetzung der Stängel kommt es zur Fermentation. Dieser mikrobielle Prozess ermöglicht die Gewinnung von Energie aus Kohlenhydraten. Denn Roggen enthält einen wichtigen Bestandteil: Zellulose.
  3. Anreicherung des Bodens mit Proteinen und Kohlenhydraten. Grünmasse enthält viele dieser Komponenten und eignet sich daher als Dünger.
  4. Bildung nützlicher Säuren und Ammoniumsalze, die sich im Schmelzwasser lösen.
  5. Die Fähigkeit, Nährstoffe durch Niederschläge tief in den Boden eindringen zu lassen. Dadurch können nicht nur die oberflächlichen Bodenschichten mit Nährstoffen versorgt werden.
  6. Zur Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit gibt es verschiedene Möglichkeiten: Die Grünmasse kann untergepflügt oder über den Winter oberflächlich liegen gelassen werden.
  7. Schädlingsbekämpfung. Winterroggen produziert spezielle Substanzen, die helfen, bodenbürtige Nematoden, die Krankheiten verursachen, zu bekämpfen.
  8. Effektive Bodenlockerung.
  9. Unterdrückung des jährlichen Unkrautwachstums.

  • Verhindert das Wachstum mehrjähriger Unkräuter. Dazu gehören Quecke, Gänsedistel und Hahnenfuß.

Roggen gilt als hervorragende Pflanze zur Bodenerfrischung. Nach Abschluss seines Lebenszyklus und der anschließenden Bodenbearbeitung wird der Boden locker. Seine Fruchtbarkeit steigt um 40 %.

Nachteile der Nutzung

Zu den Nachteilen der Verwendung von Getreide gehören:

  1. Ein Anbau in der Nähe von Sträuchern und anderen Stauden ist nicht möglich, da Roggen dem Boden Wasser entzieht.
  2. Wichtig ist das rechtzeitige Graben, also bevor die Maiskolben austreiben.

Roggen als Gründüngung

Vorgängerkulturen

Getreide wird in Gemüsegärten selten angebaut. Daher ist das Risiko einer Kreuzübertragung von Krankheiten ausgeschlossen. Roggen kann als Vorläufer von Tomaten, Gurken, Bohnen und Zucchini gesät werden. Er kann auch vor Himbeeren und Erdbeeren gepflanzt werden.

Viele Gärtner verwenden Gründüngung vor dem Kartoffelanbau. Diese Methode hat gewisse Vorteile. Allerdings ist zu bedenken, dass Drahtwürmer, die wiederum ein gefährlicher Feind der Kartoffel sind, das Wurzelwerk des Roggens lieben. Daher ist es beim Anpflanzen am besten, Roggensamen mit Senf zu mischen. Diese Gründüngung sollte jedoch nicht vor Getreidekulturen, auch nicht Zierpflanzen, ausgebracht werden.

Roggen wurde als Gründüngung angebaut

Landetermine

Je nach Verwendungszweck kann Getreide zu unterschiedlichen Zeitpunkten gepflanzt werden. Dies kann im Spätsommer, vor dem Winter oder im Frühjahr erfolgen. In Zentralrussland und der Region Moskau erfolgt die Aussaat am besten Ende August und in der letzten Septemberwoche, wenn die Ernte bereits eingebracht ist, die Temperaturen aber ausreichend sind, um die Pflanzen zu etablieren und zu keimen. Diese Methode verbessert die Bodenbeschaffenheit, macht den Boden lockerer und kann im Herbst und Winter Feuchtigkeit und Schnee besser speichern.

Roggen ist sehr frostbeständig und eignet sich daher für die Aussaat im Spätherbst. Es empfiehlt sich, das Wintergetreide nach der Karotten-, Kohl- und Rote-Bete-Ernte auszusäen. Der beste Aussaatzeitpunkt ist Ende Oktober bis Anfang November.

Expertenmeinung
Zarechny Maxim Valerievich
Ein Agronom mit 12 Jahren Erfahrung. Unser bester Gartenexperte.
Der Frühling ist die beste Zeit, um Sommerroggen anzupflanzen. Es empfiehlt sich, die Pflanze zwischen den Beeten auszusäen. Dies ist auch in Gebieten möglich, in denen für die kommende Saison keine anderen Kulturen geplant sind.

Roggen wächst

So pflanzen Sie richtig

Die Roggenaussaat erfordert je nach Saatzeitpunkt und Bodenbeschaffenheit besondere Überlegungen. Folgende Punkte sind dabei zu beachten:

  1. Roggen sollte auf Flächen gepflanzt werden, auf denen keine bestehenden Kulturen mehr wachsen. Sie können jedoch einzelne Reihen mit einem Abstand von 15 Zentimetern säen oder die Samen auf allen verfügbaren Beeten verteilen.
  2. Bei stark ausgelaugten Böden empfiehlt sich die Zugabe von Nitrophoska. Tragen Sie 20 Gramm der Substanz pro Meter auf. Dies trägt zur Bodenanreicherung bei.
  3. Eine ausreichende Bodenfeuchtigkeit ist für die Pflanzenentwicklung unerlässlich. Ist der Boden besonders trocken, sollte er vor der Pflanzung angefeuchtet werden.Roggenfoto
  4. Roggen sollte dicht gepflanzt werden. Empfohlen werden 2–2,5 Kilogramm Getreide pro 100 Quadratmeter. Vermeiden Sie bei der Wahl des Pflanzplatzes die Nähe von Obstbäumen. Denn das Getreide entzieht dort aktiv Feuchtigkeit, was sich negativ auf die Entwicklung und Fruchtbildung der Bäume auswirkt. Die Saat sollte 2–5 Zentimeter tief gepflanzt werden. Es empfiehlt sich, einen Rechen oder spezielle Sägeräte zu verwenden.
  5. Beim Anbau von Roggen als Gründüngung ist es am besten, das Pflanzmaterial des letzten Jahres zu verwenden. Junge Körner enthalten zu wenige nützliche Inhaltsstoffe.
  6. Für die volle Entwicklung der Kultur ist die richtige Pflege erforderlich.

Viele Menschen fragen sich, wie lange es dauert, bis Roggen keimt. Bei Temperaturen über 10 Grad Celsius dauert es buchstäblich 3-4 Tage. Bei niedrigeren Temperaturen dauert der Vorgang bis zu einer Woche.

Pflegefunktionen

Bei einer Pflanzung im Herbst beginnt die Pflanze nach der Schneeschmelze aktiv zu wachsen. Im Frühjahr sollten die Triebe auf maximal 5 Zentimeter zurückgeschnitten werden. Der Boden sollte zudem gründlich aufgelockert werden.

Landung von Erysipel

Wenn Roggen im Frühjahr gepflanzt wird, entwickelt er sich zusammen mit den Sämlingen. Sobald die Gründüngung beginnt, die Sämlinge der Hauptfrucht zu beschatten, muss sie beschnitten werden.

Es ist wichtig zu beachten, dass Gründüngungspflanzen im Knospenstadium beschnitten werden sollten. Andernfalls werden die Stängel zu grob und entziehen dem Boden Nährstoffe. Wenn die Samen reifen, wird die Gründüngung außerdem zu Unkraut.

Wenn Sie Roggen in der ersten Sommerhälfte pflanzen, sollten Sie ihn vor dem Frost einarbeiten. Bis dahin hat die Pflanze Zeit, buschig zu wachsen. Wichtig ist, dass Roggen als Gründünger nur bei ausreichender Feuchtigkeit im Boden verrottet. Gründüngung sollte daher mit ausreichend Feuchtigkeit einhergehen.

Roggenbild

Wann mähen

Um den Roggen optimal zu nutzen, ist es wichtig, die Beete rechtzeitig zu bearbeiten. Diese Winterfrucht sollte zwischen März und April untergepflügt werden, bevor die später in den Boden gesäten Samen erscheinen. Die rechtzeitige Bearbeitung der Gründüngung stellt sicher, dass der Boden alle wertvollen Nährstoffe erhält und seine Zusammensetzung verbessert. Für diese Arbeit benötigen Sie Folgendes:

  • Hubschrauber;
  • Grubber;
  • Schaufel;
  • Flachschneider;
  • Trimmer.

Um hochwertigen Dünger zu erhalten, empfiehlt es sich, die Gründüngung abzumähen und zusammen mit dem Boden einzuarbeiten. Die Gründüngung sollte in leichten Böden 10–15 Zentimeter tief und in schweren Böden 5–10 Zentimeter tief eingepflanzt werden. Es wird empfohlen, für diese Arbeit Spezialgeräte zu verwenden, da sie von Hand recht aufwendig ist.

Nach dem Schneiden des Grüns können die Wurzeln im Boden belassen werden, da sie von selbst zu faulen beginnen. Nach 2-3 Wochen sollte der Boden im Roggenanbaugebiet gelockert werden. Danach können Gemüsepflanzen auf einem fruchtbaren Gebiet angepflanzt werden.

Roggen auf dem Feld

Wenn Roggen wieder aus den Wurzeln sprießt, kann er erneut gemäht und als Gründünger verwendet werden. Das ist gut für Setzlinge. Aus Roggenstroh lässt sich auch Dünger herstellen. Beim Verbrennen entsteht nährstoffreiche Asche. Diese enthält 10 % Kalzium, 6 % Phosphor und 14 % Kalium. Diese Zusammensetzung trägt dazu bei, den Säuregehalt des Bodens zu reduzieren. Sie eignet sich am besten zur Bodenbehandlung für Kartoffeln, Tomaten und andere Pflanzen.

Die Verwendung von Roggen als Gründüngung reichert den Boden mit Nährstoffen an. Um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen, ist eine fachgerechte Aussaat sowie eine umfassende und hochwertige Pflege der Kultur wichtig. Auch das rechtzeitige Mähen und Einarbeiten der Gründüngung in den Boden sind entscheidend.

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