Staub ist kein spezifisches Produkt, sondern eine Formulierung in Pulverform. Im Wesentlichen handelt es sich um eine Zusammensetzung aus einem Wirkstoff und einem Füllstoff, die zum Bestäuben bestimmt ist. Das Produkt wurde bereits 1873 entwickelt, seine toxische Wirkung auf Insekten wurde jedoch erst 50 Jahre später entdeckt. Danach begann man, die Zusammensetzung als Insektizid einzusetzen.
Beschreibung des Stoffes
Ein Stäubemittel ist ein Insektizid. Die Wirkstoffe variieren. Das Produkt wird in Pulverform hergestellt. Ein gängiges Beispiel für ein Insektizid ist DDT (Dichlordiphenyltrichlormethyldi(p-chlorphenyl)methan). Es wird durch Kondensation von Chlorbenzol und Chloral in hochkonzentrierter Schwefelsäure hergestellt.
DDT ist eine weiße, kristalline Substanz, die geschmacks- und nahezu geruchlos ist. Die Chemikalie wird üblicherweise als Pulver verkauft. In epidemiologischen Situationen sollte jedoch eine wässrige Lösung verwendet werden.
Im Alltag wird das Gift oft als „Staub“ bezeichnet. Ursprünglich bezog sich dieser Begriff auf die Pulverform von DDT. Es ist ein topisches Insektizid, das Schädlinge bei äußerem Kontakt tötet. Dies geschieht durch die Schädigung des Nervensystems des Parasiten.
Arten von Chemikalien
Heutzutage wird häufig Staub verwendet, allerdings in unterschiedlichen chemischen Zusammensetzungen. Mit diesem Begriff ist nicht das Medikament oder der Wirkstoff gemeint, sondern das Pulver – eine fein gemahlene Mischung aus Wirkstoff und Füllstoff.
Als Füllstoffe werden Kreide, Gips, Talkum, Kieselgel, Kaolin und verschiedene Tonarten verwendet. Talkum und Pyrophyllit gelten als die geeignetsten Komponenten, da sie gut an Pflanzen haften.

Die Wirkstoffmenge eines Pulvers richtet sich nach seiner Aktivität und dem Verwendungszweck. Typischerweise beträgt sie 1–10 %. Zu den Wirkstoffen moderner Insektizidpulver gehören:
- Organophosphorverbindungen (OPCs) sind phosphororganische Verbindungen. Sie werden seit 1965 als Ersatz für DDT, Hexachloran und andere chlororganische Verbindungen eingesetzt. Diese Substanzen sind leicht herzustellen und gegen eine Vielzahl von Insekten wirksam. Sie werden heute häufig eingesetzt. Zu den Wirkstoffen in Insektiziden dieser Gruppe gehören Malathion und Chlorpyrifos.
- Anorganische Substanzen – dies können Borsäure, Natriumtetraborat, Zinkphosphid sein.
- Neonicotinoide sind heterozyklische Nitromethylenverbindungen. Ein gutes Beispiel ist das Produkt Stozhar RP.
- Pyrethroide – hierzu zählt das bekannte Produkt „Iskra“. Auch das pulverförmige Ameisenabwehrmittel „Fas-Dubl“ ist akzeptabel.
- Phenylpyrazole – zu dieser Gruppe gehört Finpronil. Es ist unter anderem im Medikament „Gector“ enthalten.

Physikalische und chemische Eigenschaften
DDT (Dichlordiphenyltrichlormethylmethan) ist eine Substanz, die in Form weißer Kristalle vorkommt. Es ist in normalem Wasser schlecht löslich. Es lässt sich deutlich besser mit organischen und anderen Lösungsmitteln mischen. Dichlordiphenyltrichlormethylmethan hat einen ausgeprägten Geruch.
Der Begriff DDT wird auch für eine andere Substanz verwendet: Dichlordiphenyltrichlorethan.
Es hat ähnliche Eigenschaften. Als Füllstoffe werden im Produkt verschiedene inerte Substanzen verwendet. Dazu gehören Tone, Kreide, Kaolin, Talkum und Kieselgel.
Die Wirkstoffmenge hängt von der Wirksamkeit und dem Verwendungszweck des Produkts ab. Sie kann zwischen 1 % und 10 % liegen. Staub ist im Vergleich zu anderen Pestiziden lange haltbar. Es kann an einem kühlen, trockenen Ort bei hohen Temperaturen gelagert werden.

Wie widerstandsfähig sind sie gegen Zersetzung?
Die Insektizidformel ist äußerst widerstandsfähig gegen den Abbau im Boden. Sie wird von äußeren Faktoren wie Enzymen, Licht und Temperatur nicht beeinflusst. Die Zusammensetzung gelangt in ihrer ursprünglichen Form in die Umwelt.
Die Substanz und ihre Metabolite können sich in Nutzpflanzen, im Boden und im Wasser anreichern. Darüber hinaus können sie sich im menschlichen Körper und in tierischem Gewebe anreichern.
Einflussmechanismus auf Schadorganismen
Die chemischen Wirkungen des Medikaments sind noch nicht ausreichend erforscht. DDT hat jedoch einen spezifischen Effekt auf die Nervenimpulsübertragung bei Insekten. Das Pestizid stört die Natrium-Kalium-Pumpe in den Nervenzellmembranen.

Nutzungsbedingungen
Die Substanz kann auf verschiedene Weise eingesetzt werden. Zu den wirksamsten Optionen gehören:
- Staubbestäubung ist eine Bodenbestäubung. Diese Methode war in den 1980er Jahren weit verbreitet. Sie wurde am häufigsten bei Pflanzen mit dichtem Laub angewendet. Heute wird diese Methode in der Landwirtschaft nur noch selten eingesetzt.
- Die Saatgutbehandlung vor der Aussaat wird als Trockendüngung bezeichnet. Heutzutage werden häufig Pulver zum Bestäuben von Saatgut verwendet. Sie werden zur Behandlung von Saatgut, Setzlingen und Jungpflanzen eingesetzt. Dies schützt Pflanzen vor Krankheiten und beugt dem Befall durch Bodenschädlinge vor. Der Wirkstoffgehalt kann bis zu 90 % betragen, wobei nur eine minimale Menge an Füllstoffen verwendet wird. Dies verbessert die Mahlbarkeit und verhindert ein Verklumpen während der Lagerung.
- Medizinische und häusliche Schädlingsbekämpfung – Pulver und Stäube werden häufig zur Bekämpfung von kriechenden Schädlingen eingesetzt. Diese Substanzen wirken gegen Parasiten, da die kleinen Partikel beim Bewegen über die behandelte Oberfläche am Körper haften bleiben. Dies führt zu ständigem Kontakt mit der giftigen Substanz, was zum schnellen Tod der Arthropoden führt.

Vorsichtsmaßnahmen
Die Zusammensetzung wirkt sich auf Menschen und Haustiere aus. Daher ist es wichtig, beim Arbeiten mit Staub bestimmte Sicherheitsvorkehrungen zu beachten. Dazu gehören die folgenden:
- Es wird empfohlen, den Raum bei geöffneten Lüftungsschlitzen oder Fenstern zu behandeln. Es sollten sich keine Menschen oder Haustiere im Raum aufhalten. Lebensmittel sollten vor der Behandlung in den Kühlschrank oder Schrank gelegt werden. Lebensmittelbehälter sollten gut abgedeckt oder weggeräumt werden. Aquarien sollten dicht abgedeckt und Vogelkäfige aus dem Raum entfernt werden.
- Es wird nicht empfohlen, die Innenflächen von Schränken zu behandeln. Dasselbe gilt für andere Lagerbereiche für Lebensmittel und Utensilien.
- Nach der Reinigung sollte das Produkt mit einem feuchten Tuch entfernt werden. Dies sollte jedoch frühestens nach 3–6 Stunden erfolgen. Verwenden Sie zum Entfernen von Staub eine Seifen- und Sodalösung. Es wird empfohlen, den Staub von Arbeitsflächen oder Bereichen zu entfernen, in denen er Geschirr oder Lebensmittel verunreinigen könnte. An anderen Orten außerhalb der Reichweite von Kindern und Haustieren sollte das Produkt bis zum Ablauf seiner Wirkungsdauer von 4–6 Wochen aufbewahrt werden. Es wird empfohlen, die Lösung hinter Fußleisten, Rohren und anderen schwer zugänglichen Stellen zu belassen.
- Nach der Behandlung muss der Raum gründlich gelüftet werden. Dieser Vorgang sollte mindestens eine halbe Stunde dauern.
- Bei allen Arbeiten mit Staub wird persönliche Schutzausrüstung empfohlen. Dies erfordert das Tragen eines Kopftuchs, Kittels, einer Maske oder einer Atemschutzmaske. Es wird empfohlen, die Hände mit Gummihandschuhen zu schützen.

Wodurch soll es ersetzt werden?
Da Staub die häufigste Form von DDT ist, muss beachtet werden, dass dieser Stoff derzeit verboten ist. Er darf weder in der Landwirtschaft noch in anderen Lebensbereichen eingesetzt werden.
Daher bietet die chemische Industrie viele andere wirksame Analoga dieses Medikaments an. Als Alternativen können DDD, Pertan und Methoxychlor verwendet werden.
Diese Substanzen haben eine ähnliche Wirkung auf Schädlinge, gelten aber als sicherer. Sie zersetzen sich im Boden schneller, sind für den Menschen aber durchweg starke Gifte. Daher ist bei ihrer Anwendung äußerste Vorsicht geboten.
Staub ist ein wirksames Mittel zur Bekämpfung einer Vielzahl von Schädlingen. Um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen, befolgen Sie die Gebrauchsanweisung genau. Auch die Einhaltung der Sicherheitsvorkehrungen ist entscheidend.



