Insekten und ihre Larven richten enorme Schäden an Gartenpflanzen an. Zu diesen gefährlichen Schädlingen zählt die Möhrenfliege, die nur erfahrene Gärtner mit Ammoniak oder anderen Mitteln bekämpfen können. Um Ihre Ernte zu retten, ist es wichtig, Anzeichen eines Insektenbefalls frühzeitig zu erkennen und vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen.
Anzeichen eines Schädlingsbefalls
Anzeichen eines Befalls mit der Möhrenfliege können in verschiedenen Wachstumsstadien der Pflanze auftreten. Zu den offensichtlichen Symptomen eines Befalls gehören:
- die Spitzen verfärben sich violett mit einem roten Schimmer, werden dann allmählich gelb und sterben ab;
- betroffene Wurzelfrüchte werden mit Wucherungen bedeckt;
- Im Inneren der Karotten bilden sich Gänge, die von Fliegenlarven angenagt werden.
Vor- und Nachteile der Methode
Behandlung mit Ammoniak für Bekämpfung der Möhrenfliege ist unter Gärtnern weit verbreitet. Diese Methode hat mehrere Vorteile, darunter die folgenden:
- Hochwirksam. Die Wirkstoffe des Ammoniaks haben eine starke Wirkung auf den Parasiten.
- Verfügbarkeit. Das Medikament ist in fast jeder Apotheke zu einem niedrigen Preis erhältlich.
- Kostengünstig. Pro Sprühstoß wird nur eine kleine Menge Alkohol benötigt, sodass das Produkt langsam verwendet werden kann.
- Sicherheit. Ammoniak beeinträchtigt weder den Geschmack noch die Qualität der Ernte.

Neben den offensichtlichen Vorteilen dieser Methode gibt es auch einige kleinere Nachteile. Bei der Verwendung von Ammoniak ist es wichtig, die Anweisungen genau zu befolgen, um mögliche Gesundheitsrisiken zu vermeiden.
Zudem ist die Wirkung von Ammoniak erst nach 2-3 Sprühstößen spürbar.
Nutzungsbedingungen
Sie können Ammoniak zur Behandlung von Pflanzen verwenden, indem Sie die oberirdischen Pflanzenteile gießen oder besprühen. Jede Methode hat ihre eigenen Nuancen, die verstanden werden sollten, um die Wirksamkeit der Schutzbehandlung zu erreichen.
Bewässerung
Werden Schädlinge entdeckt, sollten die Karottenbeete mit der vorbereiteten Lösung bewässert werden. Dazu 2 ml Ammoniak in einem Eimer Wasser auflösen und gründlich vermischen. Zur leichteren Bewässerung empfiehlt sich die Verwendung einer herkömmlichen Gießkanne.

Die Häufigkeit des Gießens hängt vom Schweregrad des Wurzelbefalls ab. In den meisten Fällen ist es optimal, alle 4-6 Tage eine Ammoniaklösung aufzutragen. Diese Häufigkeit stellt sicher, dass der abstoßende Geruch nicht vollständig verschwindet und die Behandlungen den Pflanzen keinen Schaden zufügen.
Sprühen
Die oberirdische Behandlung von Gartenfrüchten erfolgt frühmorgens oder abends nach Sonnenuntergang. Es wird empfohlen, die Pflanzen zur Bekämpfung der Möhrenfliege bei ruhigem Wetter zu besprühen, wenn innerhalb der nächsten 10-12 Stunden kein Niederschlag zu erwarten ist.

Kochvorgang
Zum Gießen oder Schutzsprühen mischen Sie einfach 2 ml Ammoniak mit Wasser pro Eimer. Wichtig ist, die Mischung gründlich zu verrühren. Anschließend können Sie sofort mit der Behandlung Ihrer Pflanzen beginnen.
Vorsichtsmaßnahmen
Da der unsachgemäße Umgang mit Ammoniak gesundheitsschädlich sein kann, müssen beim Umgang damit Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden. Tragen Sie beim Gießen oder Sprühen Schutzkleidung, darunter Handschuhe, einen dicken Stoffkittel und einen Hut.

Zu präventiven Zwecken
Eine Ammoniaklösung hilft nicht nur bei der Bekämpfung von Möhrenfliegen, sondern auch bei einer Reihe anderer schädlicher Insekten. Um das Risiko eines Schädlingsbefalls zu verringern, werden regelmäßige vorbeugende Behandlungen empfohlen.
Die Bewässerungs- und Sprühmethoden variieren je nach dem spezifischen Schädling, der die Wurzelfrüchte befallen kann.
Blattlaus
Blattläuse befallen viele Gartenpflanzen und Gemüse im Innenbereich. Die kleinen, grünen Parasiten legen ihre Eier auf dem Laub ab, schädigen die oberirdischen Pflanzenteile und saugen deren Saft. Im Laufe einer einzigen Saison können diese Insekten erhebliche Schäden an den Pflanzen selbst und der zukünftigen Ernte verursachen.

Sie können Wurzelbeete gegen Blattläuse behandeln, indem Sie sie an den Wurzeln besprühen oder gießen. Zur Herstellung der Lösung lösen Sie 50 ml Ammoniak in 7 Litern warmem Wasser auf. Für maximale Wirksamkeit wenden Sie die Lösung früh morgens oder abends an.
Ameisen
Sobald sich Ameisen in Gartenbeeten eingenistet haben, können sie sich aktiv vermehren, Ernten zerstören und Wurzeln und Grünpflanzen annagen. Ein Schlüsselfaktor bei der Ameisenbekämpfung ist ihr stechender, spezifischer Geruch, der sie abstößt. Zur Ameisenbekämpfung sind mehrere Behandlungen im Abstand von 3-4 Tagen erforderlich, da die Ameisenkönigin die Fähigkeit besitzt, die Schädlingspopulation im Garten schnell wiederherzustellen.

Maulwurfsgrille
Um einen Befall von Pflanzen durch Maulwurfsgrillen zu verhindern, verdünnen Sie Ammoniak im Verhältnis 10 mg pro 10 Liter Wasser. Tragen Sie die Lösung auf die Wurzeln auf, wobei Sie 0,5 Liter pro Pflanze verwenden. Alternativ können Sie angefeuchtete Stofflappen zwischen die Reihen legen. Tränken Sie die Lappen in diesem Fall mit unverdünntem Ammoniak in einer Konzentration von 3–4 %.
Das Produkt kann vorbeugend ab dem Zeitpunkt der Aussaat und während der gesamten Vegetationsperiode eingesetzt werden. Sein unangenehmer Geruch wehrt Insekten ab und verhindert so, dass diese Setzlinge und zukünftige Triebe schädigen.

Rüsselkäfer
Rüsselkäfer überwintern im Boden und unter Pflanzenresten. Mit dem Frühlingsbeginn kommen sie an die Oberfläche und fressen sich durch die Spitzen der Feldfrüchte. Diese Schädlinge befallen auch Wurzelgemüse, was dessen Geschmack beeinträchtigt.
Um den Boden gegen die Auswirkungen von Rüsselkäfern zu behandeln, lösen Sie 25 ml Ammoniaklösung in 5 Litern Wasser auf.
Gartenpflanzen sollten alle 7-8 Tage gegossen werden. Es ist wichtig zu beachten, dass die Schädlingsaktivität bei warmem Wetter zunimmt, wenn die Umgebungstemperatur 10 Grad Celsius übersteigt. Rüsselkäfer können weite Strecken fliegen, was die aktive Ausbreitung von Schädlingen in ihrem Lebensraum begünstigt.

Raupen
Raupen bewohnen Gartenbeete und fressen dort schnell Laub und Wurzelgemüse. Das Besprühen mit einer Ammoniaklösung tötet die Schädlinge ab und wirkt gleichzeitig als Dünger. Ammoniak enthält etwa 80 % Stickstoff, der das Laub- und Stängelwachstum anregt.
Um Raupen aus Gartenbeeten zu vertreiben, verdünnen Sie 40 ml Ammoniak und 1 Esslöffel Waschmittel in 5 Litern Wasser. Große Raupen können vor der Behandlung von Hand entfernt werden. Das Sprühen sollte bei ruhigem Wetter erfolgen.

Bewertungen
Galina, 47: „Ich besprühe meine Beete regelmäßig mit Ammoniaklösung – das ist sehr effektiv. Dank dieser vorbeugenden Maßnahme hatte ich schon lange keine Probleme mehr mit Schädlingen. Der Geschmack des Gemüses verschlechtert sich auch bei häufigem Besprühen nicht.“
Lydia, 62: „Letzte Saison hatte ich mit Schädlingen zu kämpfen und beschloss, es mit einer Ammoniakbehandlung zu versuchen. Nach ein paar Sprühstößen konnte ich die Schädlinge loswerden und die Ernte retten.“









