Moderne Pestizide sind deutlich wirksamer und kostengünstiger als Agrochemikalien der vorherigen Generation. Das Herbizid „Romul“ ist in der Lage, verschiedene Unkrautarten (einschließlich Getreide) auf Mais- und Kartoffelfeldern zu bekämpfen. Die Kenntnis der Zusammensetzung und der Anwendungshinweise ist für Landwirte hilfreich, wenn sie das Produkt zum Schutz ihrer Pflanzen vor Unkraut anwenden.
Zusammensetzung, Darreichungsform und Zweck
Romul wird als wasserlösliches Granulat in 100- und 500-Gramm-Polymerflaschen vermarktet. Es handelt sich um ein Pestizid der neuen Generation aus der Klasse der Sulfonylharnstoffe.
Der Wirkstoff ist Rimsulfuron in einer Konzentration von 250 Gramm pro Kilogramm. Das Herbizid ist zur Entfernung einjähriger und einiger mehrjähriger breitblättriger Unkräuter aus Mais- und Kartoffelkulturen bestimmt. Es wird aus importierten Komponenten von Soyuzagrokhim LLC hergestellt.
Wirkmechanismus
Der Wirkstoff hemmt die Synthese von Aminosäuren im Unkraut, was zu Wachstumsstopp, Photosynthese und letztendlich zum Tod des Schädlings führt. Rimsulfuron führt dazu, dass sich Stängel und Blätter der Pflanze kräuseln und verfärben. Die vollständige Unkrautbekämpfung dauert 2-3 Wochen.
Vorteile und Nachteile
Neben dem sparsamen Verbrauch und der Wirksamkeit bietet das Produkt weitere Vorteile:
- die Möglichkeit einer fraktionierten Anwendung von Pestiziden und flexible Nutzungsbedingungen;
- Zulässigkeit der Verwendung in Tankmischungen mit anderen Agrochemikalien;
- schnelle Wirkung auf Unkraut.
Zu den Nachteilen zählen die Kosten des Medikaments.

Berechnung des Verbrauchs
Jede Packung enthält detaillierte Herstellerangaben zu Aufwandmengen und Anwendungshinweisen. Die empfohlene Dosierung darf nicht überschritten werden. Pro Saison können ein bis zwei Anwendungen durchgeführt werden. Bei geteilten Behandlungen werden die Dosierungen kombiniert. Zur Steigerung der Wirksamkeit können Tenside (oberflächenaktive Substanzen) wie Neon 99 und Neonol AF 9-12 verwendet werden.
| Herbizid-Aufwandmenge | Arten der verarbeiteten Pflanzen | Unkraut muss entfernt werden | Spritzdauer, Verbrauch der Arbeitsmischung (in Litern pro Hektar) |
| 0,02-0,03 | Kartoffelpflanzungen | Einjährige und mehrjährige Getreidepflanzen, zweikeimblättrige Unkräuter | Nach dem Anhäufeln. 1-2 Phase der Unkrautentwicklung. 200-300 |
| 0,05 | Reihen von Kartoffeln | Die gleichen Schädlingspflanzen | Vorläufiges Anhäufeln. Stufe 2-4 Unkrautblätter. 200-300 |
| 0,05 | Maiskulturen für Getreide | Einjährige und mehrjährige Getreidepflanzen, zweikeimblättrige Unkräuter | Maisblattstadium 2-6. Unkrautwachstum beginnt. Rosettenstadium bei der Gänsedistel. 200-300 |
| 0,04 | Maiskulturen für Getreide | Die gleichen Pflanzen | Die Entwicklungsphase von 2-6 Blättern beim Mais, der Beginn des Unkrautwachstums. 200-300 |
| 0,03-0,02 | Maisflächen | Einjährige und mehrjährige Getreidepflanzen, zweikeimblättrige Unkräuter | Fraktionierte Behandlung der 1. und 2. Unkrautwelle. Entwicklungsphase von 2-6 Blättern bei Mais. 200-300 |

Bei manueller Pflanzenverarbeitung ist eine Aussaat auf dem Feld in einer Woche möglich, bei maschineller Verarbeitung in 3 Tagen.
Vorbereitung der Arbeitsmischung
Die Lösung wird vor Gebrauch zubereitet und sollte nicht länger als 24 Stunden gelagert werden. Wasser wird in den Tank gegeben (1/4-1/3 des benötigten Volumens). Bei laufendem Mischer wird das Herbizidgranulat hinzugefügt und die Mischung mit Wasser auf das benötigte Volumen verdünnt. Weitere 10-15 Minuten mischen.
So verwenden Sie das Produkt
Die Behandlung sollte nicht bei Regen, hoher Luftfeuchtigkeit oder Wind durchgeführt werden. Sie sollte am frühen Morgen oder an einem bewölkten, trockenen Tag erfolgen.
Vorsichtsmaßnahmen
Die Arbeiten werden von geschultem Personal mit entsprechender Berechtigung und absolvierter Sicherheitsschulung durchgeführt. Die Mitarbeiter werden mit Schutzanzügen, Handschuhen und Atemschutzmasken ausgestattet. Eine Person wird zur Überwachung der Arbeiten abgestellt. Nach Abschluss der Arbeiten sind die Mitarbeiter verpflichtet, sich umzuziehen und zu duschen.

Wie giftig ist es?
Das Produkt ist mäßig gefährlich (Klasse 3 für Tiere und Menschen). Vermeiden Sie, dass das Herbizid in Gewässer gelangt.
Mögliche Kompatibilität
Geeignet zum Mischen mit Pestiziden in Tanks. Die Komponenten werden vor dem Mischen auf physikalische und chemische Verträglichkeit geprüft.
Wie und wie lange lagern Sie es richtig?
Das Herbizid wird dicht verschlossen in der Herstellerverpackung aufbewahrt. Die Lagerung erfolgt in Lagerhallen, die für die Lagerung von Agrochemikalien vorgesehen sind. Der Bereich muss trocken und gut belüftet sein. Unbefugte Personen, Haus- und Nutztiere dürfen den Lagerbereich nicht betreten. Die Haltbarkeit beträgt 5 Jahre ab Herstellungsdatum.

Ersatzprodukte
Präparate mit identischer Zusammensetzung sind: „Altis“ VDG, „Trimer“ VDG, „Rimanol“ VDG.










