- Zusammensetzung, vorhandene Veröffentlichungsformen und Zweck
- Welche Pflanzen sind davon betroffen und wie wirkt es?
- Wie schnell wirkt es und welche Wirksymptome treten auf?
- Wie lange hält die Schutzwirkung an?
- Vorteile und Nachteile
- Berechnung des Verbrauchs
- So bereiten Sie eine Arbeitsmischung vor und die Regeln für ihre Verwendung
- Wie giftig ist es?
- Ist Kompatibilität möglich?
- Wie viel und wie richtig lagern
- Ähnliche Mittel
Niemand bezweifelt die Notwendigkeit von Pestiziden, doch aufgrund ihrer Gefährlichkeit für Mensch, Bienen und Umwelt können sie nicht wiederholt angewendet werden. Unkräuter hingegen nutzen günstige Wetterbedingungen gerne aus und keimen nach jedem Regenfall aktiv. Das systemische Herbizid „Paradox“ vernichtet nicht nur Schädlinge in der Wachstumsphase, sondern auch solche, die nach ihnen schlüpfen.
Zusammensetzung, vorhandene Veröffentlichungsformen und Zweck
Das Herbizid „Paradox“ wird von der Firma „August“ als wasserlösliches Konzentrat hergestellt. Es enthält den Wirkstoff Imazamox (120 g/l). Das Produkt ist in 5-Liter-Kanistern abgefüllt. „Paradox“ bekämpft Getreide und breitblättrige Unkräuter in Kulturen.
Welche Pflanzen sind davon betroffen und wie wirkt es?
Ein systemisches Herbizid breitet sich in der gesamten Pflanze aus. Es reichert sich in Geweben an, die Baumaterial für das Wachstum aller Teile des Schädlings und den Ersatz alternder Zellen synthetisieren.
Pflanzen, die gegen Imidazolinone resistent sind, haben diese Eigenschaft durch einen veränderten Stoffwechsel erworben. Sie scheiden die Verbindungen schnell aus ihrem Körper aus. Einjährigen Unkräutern fehlt dieser Abwehrmechanismus. Daher können selbst robuste Pflanzen mit Rhizomen, wie zum Beispiel:
- Jakobskreuzkraut;
- wilder Hafer;
- gewöhnliche Klette;
- gewöhnlicher Igel;
- Arten von Fuchsschwanz und Amaranth.

Bei falscher Anwendung können Gelbe und Rosa Gänsedisteln, Kriechende Quecke und Wermutarten erheblich geschädigt werden. Ein vollständiges Absterben dieser Pflanzen ist möglich.
Wie schnell wirkt es und welche Wirksymptome treten auf?
Das Herbizid Paradox stört die Regeneration und das Wachstum von Unkräutern innerhalb weniger Stunden. 5-7 Tage nach der Anwendung sind sichtbare Anzeichen einer starken Verschlechterung des Schädlingszustands zu beobachten:
- Wachstumspunkte werden braun;
- die Blätter werden gelb;
- einzelne Triebe verwelken.
Nach einigen weiteren Tagen verfärben sich die Pflanzen braun oder schwarz und das Wurzelsystem stirbt ab.

Wie lange hält die Schutzwirkung an?
In Böden mit hohem Gehalt an organischer Substanz und konstanter Wärme verhindert die Bodenaktivität des Herbizids Paradox die Keimung neuer Unkräuter für drei Wochen. Bei ausreichender Bodenfeuchtigkeit und moderaten Temperaturen in nährstoffärmeren Böden hält der Schutz bis zu vier Wochen an. Danach verhindert die etablierte Kultur selbst durch ihren erweiterten oberirdischen Anteil, dass Unkräuter Platz und ausreichend Licht gewinnen.
Vorteile und Nachteile

Die positiven Eigenschaften des Herbizids „Paradox“ lassen sich zusammenfassen.
Ein Nachteil des Herbizids ist seine anhaltende Bodenwirkung, auf die die meisten Nutzpflanzen empfindlich reagieren. Ohne Einschränkungen wird empfohlen, traditionelle Sorten drei Jahre nach der Behandlung mit Paradox anzupflanzen.
Berechnung des Verbrauchs
Um 1 Hektar Feld zu bearbeiten, müssen 200–300 Liter Arbeitsflüssigkeit vorbereitet werden.
| Kultur | Unkraut | Die Rate des Herbizids "Paradox" | Sprühzeit |
| Sojabohnen, Erbsen für Getreide | Einjährige Getreidearten und Zweikeimblättrige, einige Stauden | 0,25–0,35 | 2–4 echte Blätter für Unkraut. 2–5 echte Blätter für Nutzpflanzen. |
| Imidazolinonresistente Sonnenblumen- und Rapssorten | 0,3-0,4 |

Die Firma „August“ empfiehlt, das Herbizid mit dem Adjuvans „Adju“ aus eigener Produktion zu mischen und es in einer Menge von 0,1–0,2 Litern pro 100 Liter Arbeitslösung hinzuzufügen.
So bereiten Sie eine Arbeitsmischung vor und die Regeln für ihre Verwendung
Das wasserlösliche Paradox Konzentrat wird direkt im Spritzbehälter mit Wasser verdünnt. Schritt für Schritt:
- Der Behälter ist zur Hälfte mit Wasser gefüllt.
- Die volle Dosis des Arzneimittels wird injiziert.
- Die Flüssigkeit wird 4 Minuten lang gerührt.
- Das restliche Wasser wird hinzugefügt.
- Das Mischen mit einem Hydromixer wird für weitere 4 Minuten fortgesetzt.
- Ein Adjuvans wird injiziert.
- Der Hydromixer arbeitet 4 Minuten lang.
Die vorbereitete Arbeitsflüssigkeit muss durch gelegentliches Umrühren gleichmäßig gehalten werden. Die Mischung unter Schutzkleidung zubereiten und sofort mit dem Spritzen beginnen.

Hinweise zur Verwendung des Arbeitsfluids:
- Windgeschwindigkeit – weniger als 4 m/s, ohne Turbulenzen;
- Wetter ohne Niederschlag;
- der Strahl wird auf das Unkraut gerichtet, sodass es von allen Seiten umspült wird;
- Vermeiden Sie das Besprühen von Personen, Werkzeugen und Geräten sowie benachbarten Anpflanzungen.
Wie giftig ist es?
Obwohl gentechnisch veränderte Sojabohnen- und Erbsensorten das Herbizid „Paradox“ schnell aus ihrem Gewebe entfernen, kann ihr Wachstum unter bestimmten Bedingungen um eine Woche verlangsamt werden.
Verglichen mit den Ernteverlusten auf den von Schadpflanzen befallenen Feldern erscheinen diese negativen Auswirkungen des Pestizids unbedeutend.
Das Medikament ist für Menschen und Bienen mäßig giftig. Akute Vergiftungen lassen sich durch persönliche Schutzausrüstung (PSA), einschließlich Augenmaske und Atemschutzgerät, verhindern. Wer sich Sorgen über eine mögliche Exposition macht, sollte die Symptome kennen:
- Tränenfluss und Speichelfluss;
- Dyspnoe;
- Keuchen;
- blutiger Ausfluss aus der Nase.

Ist Kompatibilität möglich?
Der Hersteller empfiehlt, „Paradox“ bei starkem Bewuchs mit hochwachsenden zweikeimblättrigen Unkräutern zusätzlich mit dem Herbizid „Korsar“ (für Sojabohnen und Erbsen) zu versetzen. Adjuvantien werden der Mischung zuletzt zugegeben. Nach Verträglichkeitsprüfungen können auch andere Produkte die Wirksamkeit von „Paradox“ steigern.
Wie viel und wie richtig lagern
Das Herbizid ist nach der Herstellung drei Jahre lang verwendbar. Die ideale Lagertemperatur beträgt 0–25 °C. Der Name auf der Verpackung muss deutlich sichtbar sein. Der Deckel muss stets fest verschlossen sein. Das Lager ist belüftet und vor Sonnenlicht geschützt. Die Schlüssel zu den Räumlichkeiten werden der verantwortlichen Person ausgehändigt.
Ähnliche Mittel
Die in der Tabelle aufgeführten Produkte eignen sich als Ersatz für das Pestizid. Sie wirken gegen ähnliche Schadpflanzen.
| Kultur | Unkraut | Herbizid |
| Sojabohnen und Erbsen | Einjährige und mehrjährige Getreidearten und Zweikeimblättrige | Drehpunkt |
| Sojabohnen | Getreide und Zweikeimblättrige | "Geysir", "Fabian" |
| Sonnenblumen, Mais, Sojabohnen, Rüben | Einjährige Getreidearten und einige Zweikeimblättrige | "Difront" |
| Sonnenblumen, Mais, Raps | Einjährige Getreidearten und Zweikeimblättrige | "Labrador" |











