Thiram ist ein hochwirksames Kontaktfungizid. Es hilft bei der Bekämpfung von Fusarium, Bakterienwelke, Anthraknose und Phoma. Es bekämpft außerdem wirksam Brand, Stamm- und Wurzelfäule, Cercospora-Blattflecken und andere Infektionen. Es wird typischerweise zur Behandlung von Pflanzgut und dem Wurzelsystem von Pflanzen eingesetzt.
Hauptkomponenten und Freigabeformular
Das Fungizid "Thiram" ist ein wirksames Schutz- und Therapeutikum mit Kontaktwirkung. Sein Wirkstoff ist TetramethylthiuramdisulfidDiese Substanz wird in der Landwirtschaft zur Behandlung verschiedener Erkrankungen eingesetzt. Es handelt sich um eine weiße, kristalline Substanz. Sie ist geruchlos und wasserunlöslich.
Das Arzneimittel wird als wässriges Suspensionskonzentrat hergestellt. Es sind auch eine fließfähige Paste und ein Suspensionskonzentrat erhältlich. Die Schutzwirkung der Substanz hält 4-6 Wochen an.
Der Kontaktwirkungsmechanismus des Produkts schränkt seine Wirksamkeit etwas ein. Es bekämpft ausschließlich Krankheitserreger auf der Pflanzenoberfläche. Die Verbindung hemmt die Sporenentwicklung und das Myzelwachstum im Wurzelsystem, in Stängeln, Blättern und Samen. Daher wird Thiram üblicherweise mit anderen Produkten zur Behandlung von Pflanzenmaterial kombiniert.

Ein Nachteil dieses Produkts ist seine Tendenz, sich im Pflanzengewebe anzureichern. Außerdem verbleibt es lange Zeit in Wasser und Boden. Daher ist das Produkt in seiner reinen Form nur zur Anwendung auf Saatgut vor der Aussaat zugelassen.
Thiram wird häufig als Wirkstoff in anderen Produkten verwendet, darunter Kemikar-T, Zdorovaya Zemlya und Vitaros. Bei Verwendung in der vom Hersteller empfohlenen Konzentration hat es keine phytotoxische Wirkung.
Wirkmechanismus
Thiram hat eine Kontaktwirkung. Das heißt, es dringt nicht in die Pflanze ein und reichert sich dort nicht an. Die Substanz bleibt jedoch 1,5 Monate lang auf der Oberfläche von Blättern und Früchten sowie in der Struktur von Samen aktiv. Es hilft auch, Pilzpathogene zu bekämpfen und verhindert deren Eindringen in die Pflanze. Dies trägt dazu bei, Ernteausfälle zu vermeiden.
Zweck
Thiram wird zur Bekämpfung verschiedener Krankheiten eingesetzt. Es hilft, Fäule, Anthraknose und Ascochyta-Fäule zu beseitigen. Es bekämpft auch wirksam Fusarium-Welke und Samenschimmel.
Das Produkt ist für den Einsatz in einer Vielzahl von Kulturpflanzen zugelassen. Es kann bei Rüben, Weizen und Sonnenblumen eingesetzt werden. Es hilft auch bei der Bekämpfung von Pilzinfektionen bei Mais.
So verwenden Sie es richtig
Bei der Anwendung von Tiram ist die genaue Dosierung wichtig. Das Produkt wird typischerweise zur Saatgutbehandlung eingesetzt. Pro Tonne Saatgut werden typischerweise 5–15 Liter der Arbeitslösung benötigt. Die Behandlung erfolgt einmal pro Saison.

Die Dosierungen für die Anwendung des Produkts in Abhängigkeit von den Kulturpflanzen sind in der Tabelle angegeben:
| Anlage | Suspensionsverbrauchsrate, Liter pro 1 Tonne |
| Mais | 3-4 |
| Sonnenblume | 4-5 |
| Zuckerrübe | 8 |
| Winterraps | 3 |
| Winterweizen | 3-4 |
| Wintergerste | 3-4 |
| Sojabohnen | 6-8 |
Die Arbeitslösung muss unmittelbar vor Gebrauch zubereitet werden. Da es sich bei der Zusammensetzung um eine kolloidale Suspension handelt, trennt sie sich während der Lagerung leicht und verliert ihre Wirksamkeit.
Vorsichtsmaßnahmen
Thiram ist als Pestizid der Gefahrenklasse 2-3 eingestuft. Daher ist bei der Anwendung äußerste Vorsicht geboten. Die Substanz birgt ein erhebliches Risiko für Tiere, Fische und Nützlinge. Personen, die mit dem Fungizid arbeiten, sollten folgende Regeln beachten:
- Arbeiten Sie in Schutzkleidung. Es ist auch notwendig, eine Schutzbrille und eine Atemschutzmaske zu tragen.
- Während der Arbeit ist Essen, Trinken und Rauchen verboten.
- Während des Umgangs mit dieser Substanz sollten Sie keine alkoholischen Getränke zu sich nehmen. Diese Kombination kann zu schweren Vergiftungen führen. Thiram und seine Derivate sind ein Gift mit lipotroper Wirkung. Es kann Nieren- und Leberschäden sowie Kopfschmerzen verursachen. Außerdem verursacht es Übelkeit, Blutdruckschwankungen und Herzrhythmusstörungen.
- Hautkontakt kann Dermatitis verursachen. Gelangt die Substanz in die Augen, besteht die Gefahr einer Bindehautentzündung. Daher ist es wichtig, bei Kontakt von Thiram mit den Augen oder der Haut die betroffene Stelle mit reichlich klarem Wasser auszuspülen und einen Arzt aufzusuchen.
Nach der Anwendung der Substanz müssen Sie sofort die Kleidung wechseln und duschen. Schon eine geringfügige Verschlechterung des Gesundheitszustands sollte ärztliche Hilfe erfordern. Bei Einnahme kann das Medikament sogar zum Tod führen. Alkoholkonsum während der Anwendung von Tiram reduziert die tödliche Dosis um die Hälfte.
Ist Kompatibilität möglich?
Thiram ist nicht phytotoxisch. Es kann mit vielen Fungiziden und Saatgutbeizen kombiniert werden. Es hemmt nicht das Wachstum von Wurzelknöllchenbakterien. Auch die Wirkung bakterieller Düngemittel wird nicht beeinträchtigt. Thiram muss jedoch vor der Anwendung anderer Produkte angewendet werden.
Wie und wie lange lagern Sie es richtig?
Es wird empfohlen, das Produkt getrennt von Lebensmitteln zu lagern. Dies geschieht am besten in einem dafür vorgesehenen Bereich. Das Produkt ist 3 Jahre haltbar.

Analoga
Sie können Thiram durch folgende Mittel ersetzen:
- Vitavax;
- "Vitaros";
- Granuflo;
- Vitalon.
Thiram ist ein ziemlich wirksames Fungizid, das bei der Bekämpfung vieler Krankheiten hilft. Es gilt jedoch als ziemlich giftig. Daher muss es streng nach den Anweisungen verwendet werden.


