Eisensulfat ist ein Fungizid zur Behandlung häufiger Pflanzenkrankheiten. Es ist kostengünstig und hochwirksam. Es besteht zu 53 % aus Salzkristallen, die durch eine chemische Reaktion zwischen Eisen(II)-oxid und Schwefelsäure entstehen. Diese Verbindung hilft bei der Bekämpfung von Schimmel, Moos, Flechten und anderen Gartenproblemen.
Beschreibung
Eisen ist am oxidativen und energetischen Stoffwechsel auf Zellebene, an der Atmung und an der Chlorophyllbildung beteiligt. Pflanzen, die in Böden mit einem pH-Wert über 7 wachsen, können jedoch kein Eisen aufnehmen. In solchen Gebieten gilt die Eisengabe als einzige Möglichkeit, Pflanzen mit leicht verdaulichem Eisen zu versorgen.
Eisensulfat ist ein wasserlösliches Pulver. Es erscheint als blaue oder grünliche Kristalle, ist geruchlos und hat einen metallischen Geschmack. Seine chemische Formel lautet FeSO4. Es ist auch als Eisensulfat oder Eisensulfat bekannt.
Die Lösung lässt sich am einfachsten in warmem Wasser verdünnen. Die resultierende Lösung behält ihre Eigenschaften nicht lange. Im Frühjahr kann sie allein oder in Kombination mit anderen Düngemitteln verwendet werden. Neben landwirtschaftlichen Anwendungen kann das Produkt auch zur Behandlung von Holzkonstruktionen wie Schuppen, Veranden und Pavillons verwendet werden. Die Lösung beugt Schimmel- und Mehltaubildung vor.

Vorteile und Nachteile
Eisensulfat bietet zahlreiche Vorteile, darunter:
- vielseitige Anwendung – das Präparat kann in der Landwirtschaft, im Haushalt und in der Industrie eingesetzt werden;
- Wirksamkeit bei der Behandlung von Krankheiten von Johannisbeeren, Weinbergen und Apfelbäumen;
- geringe Toxizität – die Zusammensetzung verursacht bei Hautkontakt keine Reizungen;
- Oberflächeneffekt – die Substanz dringt nicht in Pflanzenzellen ein;
- Verfügbarkeit – das Produkt kann in jedem Geschäft gekauft werden.
Allerdings hat Eisensulfat auch seine Nachteile:
- geringe Niederschlagsbeständigkeit;
- geringe Wirksamkeit gegen Schädlinge;
- die Möglichkeit, Pflanzen nur im zeitigen Frühjahr oder Spätherbst zu behandeln – dies ist zulässig, wenn keine Blätter vorhanden sind.

Sein Zweck im Gartenbau
Das Medikament hat in der Landwirtschaft breite Anwendung gefunden. Es kann zur Schädlingsbekämpfung und zur Beseitigung von Krankheiten eingesetzt werden.

Von Schädlingen
Um Gartenschädlinge loszuwerden, reicht Kupfersulfat allein nicht aus. Denn ihm fehlen Bestandteile, die Parasiten abtöten. In Kombination mit einem gezielten Gift trägt Eisensulfat jedoch zur Steigerung seiner Wirksamkeit bei. Kupfersulfat sollte jedoch nicht mit Insektiziden oder alkalisch reagierenden Produkten kombiniert werden.
Besprühen Sie die gesamte Baumkrone. Bei Bedarf können Sie das Spray mit einem breiten Pinsel auf den Stamm auftragen. Manchmal wird auch der Boden besprüht. Um Schädlinge abzutöten, wird eine 5%ige Lösung benötigt. Mischen Sie dazu 50 Gramm Pulver mit 1 Liter Wasser.

Von Krankheiten
Zur Bekämpfung von Schorf, Mehltau und Pilzen an Steinobstbäumen empfiehlt sich eine 3%ige Lösung. Für Kernobst eignet sich eine 5%ige Lösung. Dieses Mittel hilft auch gegen Grauschimmel an Erdbeeren. Hierfür wird eine 3%ige Lösung benötigt.
Rosen können mit einer 3%igen Lösung behandelt werden. Für den umgebenden Boden sollte eine 5%ige Lösung verwendet werden. Bäume sollten erst im Herbst nach dem Entfernen der Blätter besprüht werden.

Seine Unterschiede zu Kupfersulfat
Im Gegensatz zu Kupfersulfat ist Eisensulfat ein feinkristallines Pulver. Es verfügt über vielseitige Eigenschaften, die bei der Bekämpfung von Pilzkrankheiten helfen und die Fruchtbildung älterer Obstbäume verbessern.
Bei Auftreten einer Chlorose ist Eisensulfat erforderlich.
In diesem Fall leiden Pflanzen unter Eisenmangel. Die Lösung wird auch zur Desinfektion von Wunden und Baumhöhlen verwendet. Sie kann beim Tünchen von Baumstämmen verwendet werden. Dieses Verfahren schützt vor Krankheiten. Eine 5%ige Kupfersulfatlösung kann zur Bekämpfung von Schorf und Septoria-Blattflecken eingesetzt werden. Eine 3%ige Lösung hilft gegen Schwarzfleckenkrankheit.
Kupfersulfat wird als Bodenverbesserungsmittel zur Behandlung von Kupfermangel eingesetzt. Am häufigsten wird es jedoch als Fungizid verwendet. Es bekämpft wirksam Pilzinfektionen.

Gebrauchsanweisung für Eisensulfat
Damit Eisensulfat wirksam ist, ist es wichtig, die Gebrauchsanweisung zu befolgen. Es wird häufig im Spätherbst verwendet. Es kann auch im zeitigen Frühjahr eingesetzt werden. Um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen, ist es wichtig, den Verwendungszweck des Produkts zu beachten:
- Bekämpfung von Moos und Flechten. Sie treten häufig an älteren Bäumen auf. Eisensulfat ist bei der Beseitigung dieser Probleme sehr wirksam. Steinobstbäume und Beerensträucher sollten mit einer 3%igen Eisensulfatlösung besprüht werden. Verwenden Sie 300 Gramm der Lösung pro 10 Liter Wasser. Kernobstbäume benötigen eine konzentriertere 5%ige Lösung. Moos und Flechten können schwer zu entfernen sein. Nach dem Auftragen der Lösung lösen sie sich jedoch buchstäblich von der Rinde. Sprühen Sie im Frühjahr oder Herbst, nachdem die Blätter abgefallen sind. Zwei Behandlungen im Abstand von zwei Wochen sind normalerweise ausreichend.
- Bei Pilzinfektionen empfiehlt sich die Verwendung einer verdünnten Eisensulfatlösung. Geben Sie 30 Gramm der Lösung auf 10 Liter Wasser. Die Behandlung sollte 2-3 Mal im Abstand von 5-7 Tagen durchgeführt werden.
- Um Bäume zu desinfizieren, mischen Sie 100 Gramm der Substanz mit 10 Litern Wasser. Tragen Sie die resultierende Lösung auf das beschädigte Gewebe auf.

Sicherheitsvorkehrungen
Wenn Sie diese Substanz in Ihrem Garten verwenden, ist es wichtig zu bedenken, dass sie als hochgiftig gilt. Daher kann sie bei Mensch und Tier schwere Vergiftungen verursachen. Um solche Probleme zu vermeiden, befolgen Sie diese grundlegenden Sicherheitsrichtlinien:
- Lesen Sie vor der Verwendung des Mittels sorgfältig die Anweisungen für verschiedene Boden- und Pflanzenarten.
- Bereiten Sie die Lösung in einem Plastik- oder Glasbehälter vor.
- Um den Kontakt mit Augen oder freiliegender Haut zu vermeiden, verwenden Sie spezielle Masken, Handschuhe und Schutzanzüge.
- Wenn die Lösung auf Ihre Haut gelangt, waschen Sie sie mit viel Wasser ab.

Ist Kompatibilität möglich?
Diese Substanz sollte nicht mit Kalk oder kalkhaltigen Produkten, insbesondere Bordeauxbrühe, kombiniert werden. Sie sollte auch nicht mit reinem Kupfersulfat kombiniert werden, da dies eine stark saure Lösung ergibt.
Darüber hinaus ist das Produkt nicht mit Insektiziden und Produkten kompatibel, die sich in alkalischen Umgebungen zersetzen. Nach der Verwendung von Eisensulfat sollten mindestens 1,5 bis 2 Monate vergehen, bevor solche Produkte verwendet werden. Es ist wichtig, dass die Lufttemperatur über den Gefrierpunkt steigt.

Wie und wie lange lagern Sie es richtig?
Es wird empfohlen, das Produkt kühl und trocken zu lagern. Dies sollte bei Temperaturen zwischen -30 und +30 Grad Celsius erfolgen. Wichtig ist, das Produkt von Medikamenten, Lebensmitteln und Tierfutter fernzuhalten. Bewahren Sie das Produkt außerdem außerhalb der Reichweite von Kindern und Haustieren auf.

Wodurch soll es ersetzt werden?
Als Analoga von Eisensulfat können folgende Produkte verwendet werden:
- Bordeauxbrühe ist für die Anwendung bei Himbeeren, Erdbeeren und Stachelbeeren zugelassen. Die Zubereitung der Mischung gilt jedoch als recht arbeitsintensiv. Darüber hinaus gilt das Produkt als weniger wirksam als Eisensulfat, dafür aber günstiger. Es kann mehrmals im Jahr angewendet werden.
- Burgunder-Lösung schützt vor Pilzinfektionen. Sie kann für Blumen und Gemüse verwendet werden. Sie ist zwar nicht sehr langlebig, erfüllt aber ihren Zweck gut. Bei richtiger Anwendung ist sie umweltfreundlich.
- Kupfersulfat – es wird empfohlen, es mit Kalk zu kombinieren. Dies trägt dazu bei, die negativen Auswirkungen auf Pflanzen zu minimieren. In seiner reinen Form kann das Produkt Verbrennungen an Pflanzen verursachen.
Eisensulfat ist ein wirksames Heilmittel mit zahlreichen wohltuenden Eigenschaften. Es kann in der Landwirtschaft, der Industrie und im Haushalt eingesetzt werden. Es ist wichtig, die Anweisungen sorgfältig zu befolgen.



