Sägemehl zum Bodenmulchen vorbereiten und richtig anwenden

Mulchen ist eine beliebte landwirtschaftliche Praxis, die dazu beiträgt, den Feuchtigkeitsverlust des Bodens zu reduzieren und seine Struktur zu verbessern. Für dieses Verfahren können verschiedene Materialien verwendet werden. Die Verwendung von Sägemehl als Bodenmulch kann eine Reihe von Vorteilen bringen, darunter höhere Ernteerträge, geringere Arbeitskosten und die Hemmung des Wachstums von Krankheitserregern.

Ist die Verwendung von Sägemehl zum Mulchen zulässig?

Sägemehl wird häufig als Mulch verwendet. Es ist günstig, einfach anzuwenden und sicher. Es kann nicht nur in Gartenbeeten, sondern auch in den Gehwegen dazwischen verwendet werden. Es eignet sich auch zum Mulchen von Baumstämmen und Beerensträuchern.

Dieses Material wird häufig in Innenräumen verwendet, beispielsweise in Gewächshäusern und Gewächshäusern. Es lässt sich gut mit Mist kombinieren, der auch zur Düngung des Bodens verwendet wird. Es kann auch mit Spitzen und anderen Pflanzenresten kombiniert werden.

Im Frühjahr und Herbst ist das Mulchen mit Sägemehl zulässig. Nach Saisonende kann das Material in den Boden eingearbeitet werden. Hierfür eignen sich Stroh, Laub und Grasschnitt.

Für und Wider

Die Verwendung von zerkleinertem Sägemehl als Mulch bietet viele Vorteile. Zersetzte Holzspäne verbessern die Bodenstruktur und reichern sie mit Nährstoffen an. Unter einer dichten Mulchschicht gedeihen nützliche Bakterien.

Weitere Vorteile dieses Materials sind:

  • Steigerung der Fruchtbarkeit und des Ernteertrags;
  • Reduzierte Verluste – Holzstreu hilft, das Verrotten von Beeren und Gemüse zu verhindern;
  • Reduzierung der Arbeitskosten und des Bewässerungs-, Lockerungs- und Unkrautbekämpfungsaufwands;
  • Schutz der Wurzeln während der kalten Jahreszeit und bei trockenem Wetter;
  • Beschleunigung des Kompostierungsprozesses;
  • Schädlingsbekämpfung;
  • Verbesserung des Erscheinungsbilds des Gartens und Gemüsegartens.

Sägemehl zum Mulchen des Bodens

Die negativen Auswirkungen von Sägemehl sind darauf zurückzuführen, dass es keinen Stickstoff enthält, sondern diesen während des Zersetzungsprozesses aus dem Boden aufnimmt. Dieser Mangel kann durch die Zugabe von Stickstoffdünger gemildert werden.

Die Verwendung von frischen Holzspänen kann zur Versauerung des Bodens führen. Um dies zu vermeiden, mischen Sie das Substrat mit Kreide, gelöschtem Kalk und Asche. Wichtig ist auch, dass Sägemehl das Wachstum sowohl nützlicher als auch schädlicher Mikroorganismen hemmt.

Expertenmeinung
Zarechny Maxim Valerievich
Ein Agronom mit 12 Jahren Erfahrung. Unser bester Gartenexperte.
Manchmal kann Sägemehl bei falscher Anwendung schädlich sein. Beispielsweise kann Mulchen im zeitigen Frühjahr die Pflanzenentwicklung verzögern. Es ist wichtig zu beachten, dass das Ausbringen von Sägemehl auf unbeheizten Boden verboten ist.

Pflanzen, für die es geeignet ist

Bei unzureichender Bewässerung empfiehlt sich Mulchen vor allem bei Pflanzen, die viel Feuchtigkeit benötigen. Dies gilt für Gurken, Zucchini, Kürbisse und verschiedene Kohlsorten. Auch Himbeeren, Knoblauch, Erdbeeren und Walderdbeeren reagieren gut auf diese Pflegeform.

Welches Sägemehl soll verwendet werden?

Sägemehl variiert in Größe und Qualität. Abhängig von diesen Unterschieden werden unterschiedliche Sägemehlarten verwendet. Folgendes ist wichtig zu beachten:

  1. Nadelholz-Sägemehlmulch ist nur für Pflanzen geeignet, die in sauren Böden gedeihen. Dazu gehören Tomaten, Erdbeeren, Gurken und Karotten.
  2. Geschredderte Hartholzspäne eignen sich für viele Pflanzen, mit Ausnahme von Eichensägemehl.
  3. Zwischen den Beeten können frische, grobe Holzspäne ausgelegt werden. Dies hilft, Feuchtigkeit zu speichern und das Unkrautwachstum zu verlangsamen. In anderen Fällen sollten vorbereitete Materialien verwendet werden.
  4. Verwenden Sie zum Schutz der Setzlinge feinste Holzabfälle. Holzmehl sollte jedoch nicht als Mulch verwendet werden. Beim Verdichten bildet es eine harte Kruste, die keine Feuchtigkeit durchlässt.
  5. Am besten verwenden Sie verrottetes Sägemehl, das den Säuregehalt des Bodens nicht erhöht.

Sägemehl zum Bodenmulchen Foto

Ein einfaches Rezept zur Herstellung

Um zu verhindern, dass Sägemehl den Boden und die Pflanzen schädigt, muss es richtig aufbereitet werden. Um hochwertigen Mulch herzustellen, sollte das Material teilweise oder vollständig in Humus umgewandelt werden.

Aus sauberen Holzabfällen verschiedener Arten lässt sich hochwertiger Mulch herstellen. Auch eine Mischung aus Sägemehl, verschiedenen Fäkalien und Stickstoffdüngern ist möglich.

Um den Gärungsprozess einzuleiten, bei dem Bakterien und Pilze Holz in Humus umwandeln, sind hohe Luftfeuchtigkeit und Temperaturen über 15 Grad Celsius wichtig. Dadurch wird sichergestellt, dass die mikrobielle Population die für eine effektive Verarbeitung organischer Stoffe erforderliche Mindestschwelle überschreitet. Wichtig ist, dass die Zugabe von Mist oder Humus zur Gärmasse den Temperaturbedarf senkt.

Sobald die Mikroorganismenpopulation das erforderliche Niveau erreicht hat, beginnen sie mit der Verarbeitung des Materials, wobei Wärmeenergie freigesetzt wird. Aus diesem Grund behält die Mischung aus Sägemehl und Mist auch bei Minusgraden eine hohe Innentemperatur.

Durch die Zugabe von Asche oder Dolomitmehl zu Sägemehl entsteht ein Mulchmaterial mit hervorragenden Düngeeigenschaften. Diese Komponenten tragen auch zur Neutralisierung von Inhaltsstoffen bei, die den pH-Wert des Bodens verändern. Dies ist besonders wichtig, wenn Sie teilweise zersetztes Material als Mulch verwenden möchten.

Sägemehl zum Mulchen von Bodendünger

Die natürliche Zersetzung von Holzabfällen dauert je nach Luftfeuchtigkeit und Temperatur 2–4 Jahre. Durch die Zugabe von Mist oder Einstreu verkürzt sich dieser Zeitraum auf 6 Monate. Durch die Zugabe bakterienfördernder Substanzen kann in 3–4 Monaten hochwertiger Mulch hergestellt werden.

Hinweise zur Verwendung und zum Zeitpunkt der Durchführung der Arbeiten

Der Zeitpunkt des Mulchens hängt von den in den Beeten angebauten Pflanzen und den Zielen des Gärtners ab. Es wird empfohlen, einjährige Pflanzen unmittelbar nach dem Pflanzen zu mulchen. Hackfrüchte sollten nach dem Ausdünnen mit Sägemehl abgedeckt werden.

Mehrjährige Pflanzen sollten nach der Erwärmung des Bodens gemulcht werden. Die alte Schicht sollte zuerst entfernt werden. Beim Anbau von Pflanzen im Gewächshaus sollte das Verfahren während der aktiven Wachstums- und Entwicklungsphase durchgeführt werden.

Haltbarkeit

Holzsägemehl sollte vor direkter Sonneneinstrahlung und Feuchtigkeit geschützt werden. In diesem Fall beträgt die Haltbarkeit 2 Jahre.

Das Mulchen von Böden mit Sägemehl ist eine gängige Praxis, die zur Verbesserung der Bodenstruktur und zum Pflanzenwachstum beiträgt. Für gute Ergebnisse ist die richtige Vorbereitung des Materials wichtig.

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