Gründüngung aus Gras herstellen – Rezepte und Anwendung

Gründünger ist ein wertvolles Mittel, das in der Naturlandwirtschaft weit verbreitet ist. Jeder Gärtner kann ihn herstellen. Die Zusammensetzung kann regelmäßig durch die Wahl verschiedener Kräuter verändert werden. Es ist wichtig, ihre Eigenschaften und Zusammensetzung zu studieren. Wie stellt man also Dünger aus Kräutern her? Dazu müssen Sie die richtigen Zutaten auswählen und die Zubereitungsanweisungen genau befolgen.

Welche Grasarten eignen sich dafür?

Natürliche Düngemittel können aus verschiedenen Kräuterarten hergestellt werden. Mit Ausnahme des Bärenklaus ist jedes Unkraut geeignet. Die gängigsten Düngemittel werden aus folgenden Pflanzen hergestellt:

  • Nessel;
  • Rasengras;
  • Löwenzahn;
  • Assel;
  • Klette;
  • Klee;
  • Hirtentäschel;
  • Segge;
  • Ivan-Tee.

Aus diesen Pflanzen lassen sich Einkomponenten- und Kombinationsdünger herstellen. Die Rohstoffe sind leicht verfügbar, was die Düngemittelproduktion kostengünstig macht. Ein großer Vorteil dieser Produkte ist die Möglichkeit, Unkraut zu beseitigen.

Darüber hinaus können alle Pflanzenabfälle wie Stroh oder Karottengrün zur Düngung verwendet werden. Brennnessel gilt jedoch als eine der wertvollsten. Sie enthält viele wertvolle Stoffe und reichert Pflanzen mit Stickstoff an.

Welche Vorteile bietet Gründüngung?

Unkraut enthält eine Reihe von Mikro- und Makroelementen, die für die normale Entwicklung von Nutzpflanzen unerlässlich sind. Dazu gehören Stickstoff, Phosphor, Kalium, Kupfer, Zink und andere Substanzen. Unkraut nimmt diese Elemente aus dem Boden auf und akkumuliert sie teilweise. Beim Zersetzen werden diese Substanzen freigesetzt und in eine bioverfügbare Form umgewandelt.

Durch die Verwendung von Gründüngung können folgende Ergebnisse erzielt werden:

  1. Reichern Sie den Boden mit wertvollen Nährstoffen an. Darüber hinaus bietet die Mischung ein hervorragendes Umfeld für die Aktivität von Regenwürmern.
  2. Reduziert den Säuregehalt des Bodens. Dieser Effekt wird durch die alkalische Reaktion des Produkts erreicht.
  3. Sättigen Sie die Bodenschicht mit Stickstoff.

Gründüngung gilt als umweltfreundlich. Zudem ist ihre Herstellung kostengünstig. Nach der Verwendung kann die Grünmasse kompostiert werden, anstatt weggeworfen zu werden. Zudem ist der Kompostierungsprozess deutlich schneller.

Gründüngung

Wie lange ist es haltbar?

Die Düngerherstellung selbst nimmt einige Zeit in Anspruch. Da dieser Prozess auf Fermentation beruht, kann er 10-15 Tage dauern. Nach der Herstellung behält der Dünger seine Eigenschaften für eine weitere Woche. Es ist jedoch wichtig zu bedenken, dass der Fermentationsprozess nicht aufhört. Das bedeutet, dass sich anstelle von nützlichem Stickstoff eine große Menge Ammoniak im Dünger ansammelt. Übermäßige Mengen dieses Elements richten eher Schaden als Nutzen an.

Expertenmeinung
Zarechny Maxim Valerievich
Ein Agronom mit 12 Jahren Erfahrung. Unser bester Gartenexperte.
Experten raten daher davon ab, Dünger zu verwenden, der länger als eine Woche gelagert wurde. Die beste Wirkung entfaltet er unmittelbar nach der Anwendung. Daher sollte die benötigte Menge im Voraus berechnet werden.

Anleitung zur Herstellung von Dünger aus Gras

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Rasendünger herzustellen. Wichtig ist in jedem Fall, die Anweisungen genau zu befolgen.

In einem normalen Fass

Für dieses Rezept benötigen Sie ein Fass mit einem Fassungsvermögen von 50 bis 200 Litern. Die Lösung kann aus verschiedenen Kräutern hergestellt werden, darunter Wermut, Beinwell, Klee und Kamille. Um die wohltuende Substanz zu erhalten, gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Bereiten Sie die Rohstoffe vor. Die Kräuter müssen zerkleinert werden. Dies beschleunigt die Fermentation erheblich.
  2. Legen Sie das Unkraut in einen Behälter mit Wasser. Es ist wichtig, dass die Flüssigkeit das Unkraut gerade bedeckt.
  3. Geben Sie zusätzliche Zutaten hinzu. Diese stimulieren die Stickstofffreisetzung. Gülle gilt in dieser Hinsicht als besonders wirksam. Auch andere Mittel, wie beispielsweise Harnstoff, können verwendet werden. Um unangenehme Gerüche zu beseitigen, kann ein mikrobiologisches Mittel eingesetzt werden.

Sobald die Fermentation abgeschlossen ist, erhalten Sie einen wunderbaren Flüssigdünger. Dieser Prozess dauert 10-15 Tage. Die fertige Mischung sollte nach Kuhmist riechen. Sie sollte außerdem dunkelgrün werden und mit zahlreichen Blasen bedeckt sein.

Gründüngungsfoto

Aus Gras mit Brennnesseln

Die Zubereitung von Brennnesseldünger ist ganz einfach. Hier ist, was wir empfehlen:

  1. Bereiten Sie das Pflanzenmaterial vor. Dazu muss es gehackt werden.
  2. Geben Sie die Mischung in den vorbereiteten Behälter und füllen Sie ihn zu 50 %.
  3. Warmes Wasser hinzufügen. Am besten ist Regenwasser.
  4. Bedecken Sie den Behälter mit Gaze oder Netz.
  5. Stellen Sie den Behälter in die Sonne. Es wird empfohlen, die Mischung zweimal täglich umzurühren.

Um festzustellen, ob die Lösung fertig ist, prüfen Sie, ob sich Schaum bildet – es sollte keiner vorhanden sein. Die Flüssigkeit wird sehr dunkel. Je nach Wetterbedingungen dauert der Vorgang 10–14 Tage.

Die zubereitete Lösung kann nicht in reiner Form verwendet werden, da sie extrem konzentriert ist. Daher muss sie vor Gebrauch im Verhältnis 1:10 mit Wasser gemischt werden. Die Gebrauchslösung ist nicht zur Lagerung geeignet.

Aus verrottetem Gras

Zur Zersetzung von Unkraut wird eine spezielle Grube benötigt. Pflanzenmaterial kann in einem Plastikbehälter aufbewahrt werden. Gehen Sie zur Kompostherstellung folgendermaßen vor:

  1. Suchen Sie einen geeigneten Standort. Wichtig ist, dass verrottendes Gras einen unangenehmen Geruch erzeugt. Stellen Sie den Behälter daher abseits von Wohngebäuden auf. Auch direkte Sonneneinstrahlung sollte vermieden werden.
  2. Gießen Sie eine kleine Menge Erde auf den Boden.
  3. Geben Sie eine 30 Zentimeter dicke Schicht Pflanzenmaterial in das Gefäß. Dies kann aus Unkraut, Früchten oder Laub bestehen.
  4. Bestreuen Sie die Schicht mit Sägemehl.
  5. Ordnen Sie das Pflanzenmaterial erneut an. Dieser Vorgang sollte mehrmals wiederholt werden.

Damit der Kompost den Winter übersteht, empfiehlt es sich, ihn mit Stroh abzudecken. Pflanzenreste brauchen mehrere Monate, um sich zu zersetzen. Echte Nährstoffe stehen jedoch erst nach zwei Jahren zur Verfügung. Um diesen Zeitraum auf sechs Monate zu verkürzen, können Sie dem Kompost eine Lösung aus Hühnermist beifügen.

Aus verschiedenen Unkräutern und Gräsern

Für ein gesundes und nahrhaftes Heilmittel können Sie eine Kräutermischung verwenden. Beinwell, Kamille, Klee, Wermut und wilder Senf eignen sich gut. Auch eine kleine Menge Rasengras kann hilfreich sein. Alle Zutaten grob hacken und angießen. Dolomitmehl hinzufügen. Pro 100 Liter 1,5 kg der Mischung verwenden.

Gründünger aus Gras

Um einen nützlichen Gründünger zu erhalten, können Heu oder Stroh verwendet werden. Auch Geflügelstallstreu kann verwendet werden. Um eine konstante Lösungstemperatur aufrechtzuerhalten, wird empfohlen, den Behälter in ein Gewächshaus zu stellen.

Verwendung von geschnittenem Gras als Dünger

Aus gemähtem Unkraut wird häufig Flüssigdünger hergestellt. Es kann auch als Mulch verwendet werden. Dabei wird das Gras um die Stämme von Beerensträuchern wie Himbeeren, Johannisbeeren und Stachelbeeren gelegt.

Einen Aufguss aus grünem Gras zubereiten

Um einen wohltuenden Kräuteraufguss herzustellen, können Sie der Wasser- und Kräutermischung verschiedene Zutaten hinzufügen. Für ein 200-Liter-Fass verwenden Sie die folgenden Dosierungen:

  1. Je 5 Esslöffel Kaliumsulfat und Superphosphat. Diese Substanzen reichern den Dünger mit Kalium und Phosphor an.
  2. Ein Eimer Holzasche. Dadurch wird die Konzentration der Spurenelemente erhöht.
  3. Ein Glas Honig oder Melasse. Diese Zutaten beschleunigen den Fermentationsprozess.

Regeln für die Ausbringung von Gründüngung

Mit diesem Produkt können Sie den Boden mit wertvollen Nährstoffen anreichern und Gartenbeete vorbereiten. Mischen Sie es dazu mit Wasser. Bei der Wurzelbewässerung ist ein Verhältnis von 1:10 einzuhalten. Bei der Blattdüngung ist ein Verhältnis von 1:20 einzuhalten.

Aus einer Vielzahl von Kräutern lassen sich wertvolle Düngemittel herstellen. Sie sind leicht erhältlich und enthalten viele wertvolle Mikronährstoffe. Für ein hochwertiges Produkt ist die genaue Dosierung wichtig.

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