Buchweizen als Gründüngung anbauen: Wann säen, vergraben und mähen

Der Anbau von Gründüngungspflanzen ist eine umweltfreundliche Methode zur Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit ohne den Einsatz von Mineraldüngern. Diese Technologie wird sowohl in der Landwirtschaft als auch in der privaten Landwirtschaft eingesetzt und liefert in allen Fällen gute Ergebnisse. Wir betrachten die Vor- und Nachteile von Buchweizen als Gründüngungspflanze, wie man ihn richtig sät, anbaut, wann man die Gründüngung mäht und wie man sie durchführt.

Vorteile und Nachteile

Buchweizen wächst schnell und bildet rasch grüne Masse. Die Pflanze muss eingegraben werden, damit sie sowohl den nachfolgenden Ernten als auch dem Boden zugutekommt. Die Wurzeln verbleiben im Boden und lockern ihn, selbst in schweren Böden, indem sie Nährstoffe in die oberen Schichten befördern und so Auswaschung und Erosion verhindern. Die Nährstoffe verbleiben in der grünen Masse, die im Boden verrottet und so die Mineralien den Pflanzen zugänglich macht.

Buchweizen wirkt als natürlicher Gründünger, ist kostengünstig und wirksam.

Im Sommer schützt Grünpflanzen die Pflanzen vor Überhitzung, verhindert Austrocknung und Rissbildung des Bodens und verbessert dessen Gesundheit. Bodenstruktur sowie Luft- und Wasseraustausch werden verbessert. Schädlinge und Krankheitserreger werden unterdrückt, und Wurzelreste bieten Würmern und nützlichen Mikroorganismen Nahrung. Buchweizen hemmt bei dichter Pflanzung das Wachstum von Unkraut. Einziger Nachteil ist das teure Saatgut, sodass die Ausbringung von Gründüngung auf großen Flächen recht kostspielig sein kann.

Vorgängerkulturen

Buchweizen kann als Gründüngung nach Winterfrüchten, Reihenfrüchten und Hülsenfrüchten ausgesät werden. Die Pflanze selbst ist für alle Kulturen geeignet. Von der Aussaat unter säureliebenden Pflanzen wie Rhabarber, Sauerampfer und Spinat wird abgeraten, da Buchweizen den Säuregehalt des Bodens verringert. Buchweizen führt dem Boden Phosphor und Kalium zu und kann vor Getreide, Gemüse, Hackfrüchten, Kartoffeln, Beeren und Obst gesät werden. Gründüngung verringert das Risiko von Wurzelfäule.

Rüben wachsen

So pflanzen Sie richtig

Buchweizen ist im Gegensatz zu Getreide und Kohl keine winterharte Pflanze. Daher sollte er nicht zu früh im Frühjahr gesät werden, bevor sich der Boden erwärmt und das Wetter stabil ist. Durchschnittlich kann er Anfang bis Mitte Mai ausgesät werden. Die Samen keimen und entwickeln sich schnell, sodass eine späte Aussaat dies ausgleicht. Im Herbst sollte je nach Wetterlage nach der Ernte gesät werden, damit das Grün mindestens zwei Wochen vor Kälteeinbruch gemäht und in den Boden eingearbeitet werden kann. Diese Zeit ist erforderlich, damit die Pflanzen mit der Zersetzung beginnen.

Saatmuster: Reihen mit 10–15 cm Abstand. Auch Breitsaat ist möglich. Die Saattiefe beträgt in der Regel 4–5 cm, auf leichten Böden ist eine etwas tiefere Saat möglich. Die Reihen können mit einer Flachhacke gezogen und nach der Aussaat mit einem Rechen gewalzt werden.

ein Becken mit Gründüngung

Anbau

Der Schlüssel zum Anbau von Buchweizen als Gründüngung ist ausreichende Feuchtigkeit. Bei Regen ist keine zusätzliche Bewässerung erforderlich. In Trockenperioden ist eine wöchentliche Bewässerung erforderlich. Der Boden sollte mäßig feucht, aber nicht nass sein. Düngen oder Pflegen der Pflanzen ist nicht notwendig, da die Nährstoffe im Boden ausreichend sind. Um dies zu erreichen, bereiten Sie den Bereich vor der Aussaat vor: Graben Sie ihn um, geben Sie Mist und Asche oder Mineraldünger hinzu und ebnen Sie ihn ein.

Expertenmeinung
Zarechny Maxim Valerievich
Ein Agronom mit 12 Jahren Erfahrung. Unser bester Gartenexperte.
Buchweizenkeimlinge keimen 1–1,5 Wochen nach der Aussaat und beginnen etwa einen weiteren Monat später zu blühen. Die Blütezeit variiert je nach Sorte und kann bis zu einem Monat dauern.

wachsender Buchweizen

Mähzeiten und Vorgehensweise

Buchweizen wird während der frühen Blütezeit gemäht. Zu diesem Zeitpunkt verlangsamt sich sein Wachstum, er bleibt aber jung und flexibel. So mähen Sie: Schneiden Sie die Wurzeln mit einem Flachschneider 5–10 cm tief ab und vermischen Sie die Masse anschließend 15 cm tief mit der Erde. Daraus entsteht Kompost. Einige Pflanzen können an der Oberfläche belassen werden, um die Feuchtigkeit zu speichern.

2-3 Wochen nach dem Mähen können Pflanzen nach Buchweizen gepflanzt werden. Der Boden wird vorbereitet, das Grün ist teilweise zersetzt und der Rest wird später verarbeitet.

Entstehung von Sprossen

Bei der Buchweizenernte im Herbst sollte die Masse in den Boden eingearbeitet und die Fläche mit einer EM-Lösung bewässert werden, um den Abbau der Rückstände zu fördern. Mithilfe von Mikroorganismen werden die Pflanzenreste bis zum Frühjahr in hochwertigen Humus umgewandelt.

Der Anbau von Buchweizen als Gründüngung trägt zur Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit bei und reichert ihn mit Nährstoffen und Mineralien in einer Form an, die von Pflanzen leicht aufgenommen werden kann. Gründüngung ist nicht weniger nahrhaft als Düngemittel, aber deutlich vorteilhafter. Sie schadet dem Boden nicht und führt den Früchten keine Nitrate zu.

blühende Felder

Buchweizen kann unter allen Nutzpflanzen außer Sauerampfer, der zur selben Familie gehört, gesät werden, um die Übertragung häufiger Krankheiten zu verhindern. Die Pflanze ist pflegeleicht, wächst schnell und benötigt während des Wachstums keinen Dünger. Sie kann mit einem handelsüblichen Flachschneider gemäht werden, der auf jedem Bauernhof erhältlich ist.

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