- Was sind die Hauptunterschiede in der Ernährung von Nadelbäumen und gewöhnlichen Bäumen?
- Warum ist Stickstoff für immergrüne Pflanzen gefährlich?
- Wie düngt man Bäume am besten und wie geht man dabei richtig vor?
- Geeignete Mineraldünger
- Wir verwenden organische Stoffe
- Welche besonderen Zusatzstoffe gibt es?
- Häufige Fehler, die Gärtner machen
Nadelbäume unterscheiden sich durch ihr Aussehen und ihren Duft von anderen Pflanzen. Auch im Winter ziehen sie mit ihrer reichen Farbpalette die Blicke auf sich. Um ihre dekorative Wirkung zu erhalten, benötigen diese Pflanzen eine angemessene Düngung. Heutzutage sind viele Düngemittel für Nadelbäume erhältlich, die sich in Zusammensetzung und Eigenschaften unterscheiden. Für eine sichere Anwendung ist es wichtig, einige wichtige Faktoren zu beachten.
Was sind die Hauptunterschiede in der Ernährung von Nadelbäumen und gewöhnlichen Bäumen?
Ein wesentlicher Unterschied zwischen Nadelbäumen und Laubpflanzen ist das Fehlen großer Blattspreiten. Außerdem verlieren diese Pflanzen ihre Nadeln nicht. Daher benötigen diese Pflanzen deutlich weniger Energie und Nährstoffe. Verwenden Sie Dünger. für KieferFichten und andere Nadelbäume benötigen dies nicht allzu oft – beim Einpflanzen in den Boden und mehrmals während der Wachstumsperiode.
Am besten düngen Sie Ihre Fichte oder Kiefer mit speziellem Mineraldünger. Zu den organischen Düngemitteln gehören Kompost oder Wurmkompost. Die Verwendung von Mist ist jedoch strengstens verboten. Er enthält viel Stickstoff, der sich negativ auf Nadelbäume auswirkt. Ausgewachsene Bäume werden durch solchen Dünger krank, bei jungen Bäumen kann er sogar Wurzelbrand verursachen.
Mehrnährstoffdünger enthalten für Nadelbäume essentielle Stoffe. Dazu gehören:
- Magnesium – dieses Element ähnelt strukturell dem natürlichen Chlorophyll. Daher aktiviert es die Photosynthese und verleiht den Nadeln ihre smaragdgrüne Farbe.
- Eisen – ein Mangel an diesem Element erhöht das Risiko einer Chlorose. Infolgedessen werden die Nadeln zunächst blass und dann gelb.
- Schwefel – ein Mangel an diesem Nährstoff führt zu einer Gelbfärbung der Nadeln. Darüber hinaus verlangsamt sich die Nadelentwicklung, sodass die Nadeln nicht ihre normale Länge erreichen.
- Bor – ein Mangel an diesem Nährstoff macht Pflanzen weniger widerstandsfähig gegen Frost und Trockenheit. Daher ist das Risiko eines Ernteausfalls bei ungünstigen Einflüssen hoch.
Warum ist Stickstoff für immergrüne Pflanzen gefährlich?
Erhöhte Stickstoffkonzentrationen im Boden fördern die Bildung neuer Triebe, die vor dem Winter nicht immer ausreichend Zeit zum Wachsen haben. Dadurch besteht die Gefahr, dass sie in der kalten Jahreszeit absterben. Äste, die den Winter überstehen, erkranken im Frühjahr und Sommer stark. Dies wirkt sich auch negativ auf die Entwicklung von Nadelbäumen aus.

Die Bildung von Trieben unter solchen Bedingungen und der anschließende Kampf um ihre Lebensfähigkeit rauben den Nadelbäumen Energie. Deshalb sollten sie mit Mineraldünger, Kompost und Wurmkompost gedüngt werden.
Wie düngt man Bäume am besten und wie geht man dabei richtig vor?
Heutzutage gibt es eine ganze Reihe wirksamer Düngemittel, die für Nadelholzkulturen verwendet werden können.
Geeignete Mineraldünger
Für die Frühjahrsdüngung empfehlen sich mineralische Dünger. Spezielle Kombinationspräparate eignen sich hierfür am besten. Auch kalium- und magnesiumhaltige Dünger sind geeignet. Nadelbäume benötigen diese Nährstoffe für eine gute Photosynthese. Kaliummagnesiumsulfat ist hierfür eine gute Option. Harnstoff ist hierfür jedoch nicht zu empfehlen.

Ein weiterer geeigneter Mineraldünger ist Asche. Sie enthält viele Mineralien, die Bäume benötigen. Bei Bäumen in sauren Böden sollte Dolomitmehl verwendet werden. Es enthält viel Kalium, das alkalisierend auf den Boden wirkt. Bei der Anwendung dieses Düngers ist Vorsicht geboten, da Nadelbäume ein leicht saures Substrat benötigen.
Wir verwenden organische Stoffe
Kompost ist das beste organische Material für Nadelbäume. Auch Wurmkompost ist akzeptabel. Vermeiden Sie jedoch am besten die Verwendung von Stickstoff, da dieser viel Stickstoff enthält. Übermäßige Mengen dieser Komponente wirken sich negativ auf die Sämlinge aus.
Auch Kräutertees sind für Nadelbäume nicht sehr geeignet. Solche Mittel werden für Gartenpflanzen empfohlen, die ein schnelles Wachstum erfordern. Nadelbäume müssen nicht jedes Jahr neue Kronen entwickeln und benötigen daher keinen überschüssigen Stickstoff.
Welche besonderen Zusatzstoffe gibt es?
Im Frühjahr und Sommer können Nadelbäume mit ausgewogenen Düngemitteln gefüttert werden. Zu den wirksamsten Düngemitteln zählen:
- "Khvoinka" ist ein Produkt, das für niedrig wachsende Pflanzen geeignet ist. Zur Herstellung einer Lösung 20 Gramm des Produkts mit 20 Litern Wasser mischen und 3-4 Mal auftragen. Dies sollte im Abstand von zwei Wochen erfolgen.
- "Fertility Universal" stimuliert die Triebentwicklung. Beim Pflanzen 100-200 Gramm des Produkts pro Pflanze verwenden. Für die zusätzliche Düngung während der Vegetationsperiode eine Lösung aus 30 Gramm des Produkts pro 10 Liter Wasser zubereiten.
- Fertika Lux ist ein stickstoff- und magnesiumfreies Produkt. Es sollte alle 5 Jahre angewendet werden. Zur Herstellung der Arbeitslösung verwenden Sie 20 Gramm des Produkts pro 10 Liter Wasser.
- „Akvarin“ trägt dazu bei, das gesunde Aussehen von Nadelbäumen zu erhalten und sie widerstandsfähiger gegen Krankheiten und Schädlinge zu machen. Die Lösung sollte im Frühjahr und Sommer fünfmal angewendet werden, die letzte Anwendung erfolgt im Frühherbst. Zur Herstellung der Arbeitslösung verwenden Sie 20 Gramm der Substanz pro 10 Liter Wasser.

Diese Produkte erleichtern die Pflege von Nadelbäumen und versorgen sie mit Nährstoffen, was zu gesünderen Pflanzen führt.
Häufige Fehler, die Gärtner machen
Bei der Verwendung von Düngemitteln für Nadelbäume machen unerfahrene Gärtner häufig folgende Fehler:
- es wird zu viel Stickstoff zugeführt;
- Produkte auf Magnesiumbasis werden falsch verwendet;
Die Auswahl von Düngemitteln für Nadelbäume ist eine wichtige und verantwortungsvolle Aufgabe. Um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen, ist es wichtig, die Zusammensetzung des Produkts zu analysieren und die Gebrauchsanweisung genau zu befolgen.


