Die Vor- und Nachteile des Flachsanbaus als Gründüngung, wann gesät und gemäht werden sollte

Der ökologische Landbau erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Eine beliebte Methode zur Bekämpfung von Unkraut und Schadinsekten ist der Anbau gezielter Nutzpflanzen. Eine unkonventionelle Lösung ist die Verwendung von Flachs als Gründüngung. Zwar produzieren die Sprossen nicht die typische Menge an Grün, doch erfüllt die Nutzpflanze die wichtigsten Funktionen einer Gründüngung hervorragend: Sie strukturiert den Boden und schützt die Beete vor Unkraut und Schadinsekten.

Vorteile von Flachs als Gründünger

Die Nachfrage nach Flachs als Gründüngungspflanze ist erst seit kurzem vorhanden. Die Hauptvorteile des Flachsanbaus sind:

  • das Wurzelsystem strukturiert den Boden perfekt;
  • Aufgrund ihrer dichten Struktur verhindert die grüne Leinsamenmasse das Wachstum von Unkraut;
  • Während des Wachstums- und Entwicklungsprozesses sättigen die Wurzeln den Boden mit organischer Substanz.
  • Die Pflanzenkultur schützt Grünflächen vor schädlichen Insekten (wehrt den Kartoffelkäfer wirksam ab).

Ein weiterer Vorteil dieser Pflanze ist ihre Fähigkeit, auf unterschiedlichen Böden zu gedeihen. Flachspflanzen sind außerdem resistent gegen niedrige Temperaturen und wiederkehrenden Frost.

Welche Nachteile hat die Verwendung?

Wie jede Pflanze hat Flachs eine Reihe von Nachteilen. Achten Sie beim Anbau auf Folgendes:

  • Flachs wächst aktiver auf sandigen Böden und mittlerem Lehm;
  • was den pH-Wert betrifft, wächst die Pflanze gut auf alkalischen Böden;
  • Bei der Aussaat muss berücksichtigt werden, dass Flachspflanzungen in Bezug auf das Volumen der Grünmasse (im Vergleich zu anderen Gründüngungspflanzen - Senf, Rettich) in der Region nicht hervorstechen.
  • Um eine üppige Blüte und Volumenbildung zu gewährleisten, sind Phosphor- und Stickstoffdünger unerlässlich. Bei mineralischen Ergänzungsmitteln ist die Dosierung unbedingt einzuhalten.
  • hohe Kosten für Saatmaterial.

Zu den Nachteilen dieser Kultur gehört die Notwendigkeit, die Pflanzen ausschließlich in sonnigen Gebieten anzubauen. In schattigen Gebieten verlangsamt sich die Entwicklung der Pflanze erheblich und die Sämlinge bilden keine dichte grüne Masse, die das Wachstum von Unkraut verhindert.

Wozu wird es gepflanzt?

Einige Pflanzen werden als Gründünger angebaut, um die Bodenstruktur zu verbessern, Unkraut zu bekämpfen und den Boden mit Nährstoffen anzureichern. Flachs ist eine einjährige krautige Pflanze, die vor allem als Faser- und Ölpflanze geschätzt wird, aber auch als Gründünger angebaut wird. Fruchtwechsel ist wichtig.

Gemähter Leinsamen eignet sich als natürlicher Dünger für Wintergetreide und Kartoffeln. In Gärten und Gemüsebeeten wird Leinsamen häufig ausgesät, um den Boden zu mulchen und Unkraut zu entfernen, da die Pflanze eine dichte grüne Decke bildet.

Erfahrene Gärtner empfehlen, Flachs in Beeten mit Nachtschattengewächsen (Paprika, Tomaten, Auberginen) anzupflanzen.

Der Wert der Pflanze liegt in ihren phytosanitären Eigenschaften. Dies erklärt sich dadurch, dass Flachsblätter eine spezielle Substanz, Tinin, absondern, die Schädlinge (insbesondere den Kartoffelkäfer) abwehrt.

Berechnung des Saatgutverbrauchs zum Pflanzen

Das Saatgut besteht aus kleinen Körnern, daher ist es wichtig, bei der Aussaat die Aufwandmengen einzuhalten. Der Pflanzplatz sollte im Voraus vorbereitet werden: Der Boden sollte gelockert, gedüngt und von Unkraut befreit werden. Die Setzlinge der Kulturpflanze sind resistent gegen Frühlingsfröste (bis -3 °C). Daher kann die Aussaat Ende April beginnen, wenn der Boden noch feucht genug für eine gute Keimung ist.

Die Aussaat erfolgt breitflächig, mit einer Menge von 300 Gramm pro 100 Quadratmeter (bei Gründüngung). Die Saattiefe sollte 1,5–2 cm betragen. Da die Samen im Licht langsam keimen, sollte der Boden nach der Pflanzung geeggt werden. Bei der Aussaat von Leinsamen in Beeten sollte ein Reihenabstand von 15–20 cm eingehalten werden.

Mähzeiten

Die klassische Art, Gründüngung als natürlichen Dünger zu verwenden, besteht darin, die Grünmasse abzumähen und sie anschließend zur Kompostierung in den Boden einzuarbeiten.

Flachssetzlinge keimen 7–11 Tage nach der Aussaat. Der oberirdische Teil wird zur Kompostierung gemäht, wobei dieser Vorgang vor dem Knospen- oder Blühbeginn durchgeführt wird. Typischerweise wird das gemähte Flachsgrün mit einem Tiefenlockerer oder Grubber in die fruchtbaren Bodenschichten eingearbeitet. Dieser Vorgang erfolgt etwa zwei Wochen vor der Aussaat von Gartensamen.

Der Anbau von Flachs als Gründüngung hat mehrere Vorteile. Wichtig ist jedoch die richtige Pflege Ihrer Flachspflanzen, einschließlich der rechtzeitigen Gabe von Mineralstoffzusätzen und regelmäßiger Bewässerung.

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