Bromadiolon Gebrauchsanweisung, Auswirkungen auf den Menschen und Dosierung

Nagetierprobleme treten sowohl in großen Getreide- und Gemüselagern als auch in kleinen Lagerhallen häufig auf. Bromadiolon ist ein hervorragendes Mittel, um Mäuse, Ratten und Wühlmäuse loszuwerden. Dieses Antikoagulans verursacht bei Einnahme keine Schmerzen, sodass Nagetiere den Köder problemlos fressen können. Obwohl es einfach anzuwenden ist, sind aufgrund seiner Toxizität für den Menschen Sicherheitsvorkehrungen erforderlich.

Was ist in der Zusammensetzung und Darreichungsform enthalten

Der Wirkstoff des Produkts ist Bromadiolon (0,25 g pro 100 ml). Es enthält außerdem Denatonium, Triethylenglykol und Lebensmittelfarbe. Das Produkt wird in Liter-Plastikflaschen sowie 0,5- und 5-Liter-Kanistern verkauft.

Wirkungsmechanismus und Zweck

Bromadiolon ist ein gerinnungshemmendes Gift. Der Köder enthält eine nichttödliche Dosis des Wirkstoffs, sodass die Tiere ihn beim Fressen nicht bemerken. Bei wiederholter Anwendung reichert sich die giftige Substanz im Körper an.

Das Pestizid stört die Bildung von Vitamin K1 und hemmt die Synthese von Prothrombin und Thrombotropin in der Leber, was die Blutgerinnung beeinträchtigt. Dies führt zu Blutungen in den inneren Organen und die Nagetiere sterben innerhalb von 3-15 Tagen.

Bromadiolon ist ein Antikoagulans der zweiten Generation, das zur Herstellung und Verabreichung von Giftködern verwendet wird. Es tötet wirksam verschiedene Nagetiere (Mäuse, Wühlmäuse und Ratten).

Bromadiolon-Heilmittel

Gebrauchsanweisung und Verbrauchsraten

Dieses Produkt ist gemäß dem Rodentizid-Toxizitäts- und Gefahrenklassifizierungssystem als mäßig gefährliches Produkt der Klasse III eingestuft. Es ist wichtig, die Gebrauchsanweisung zu befolgen:

Eine Nagetierart Verbrauchsraten Nutzungsmerkmale
Ratten 20 ml pro 1 kg Futtergrundlage Der Köder wird in Portionen von 50-100 g im Raum verteilt
Mäuse, Wühlmäuse Der Köder wird in Portionen von 10-25 g rund um das Lager ausgelegt (vergiftete Lebensmittel werden häufiger erneuert als Rattenköder)

Bei der Verwendung einer Futtergrundlage ist es wichtig, die Vorlieben der Nagetiere und die Verfügbarkeit einer bestimmten Futterquelle zu berücksichtigen. Bromadiolon wird üblicherweise gründlich mit sauberem, zerkleinertem Getreide oder Pelletfutter vermischt, bis eine homogene Mischung entsteht. Verwenden Sie die Schalen oder Behälter, in denen das Konzentrat und die Futterzusätze gemischt wurden, nicht für andere Zwecke.

totes Nagetier

Platzieren Sie den Köder in Bereichen, in denen Nagetiere leben (in der Nähe von Höhlen, entlang von Wänden oder Trennwänden, auf Regalen, Zwischengeschossen oder Gestellen). Platzieren Sie die Mischung nicht in Reichweite von Kindern oder Haustieren (insbesondere Vögeln oder Kaninchen) und streuen Sie sie nicht in der Nähe von Gewässern aus. Schützen Sie den Köder im Freien vor Niederschlag.

Expertenmeinung
Zarechny Maxim Valerievich
Ein Agronom mit 12 Jahren Erfahrung. Unser bester Gartenexperte.
Der optimale Abstand zwischen den Köderstationen beträgt 2–14 Meter (abhängig von der Unordnung im Raum und der Anzahl der Nagetiere). Verdorbene Mischungen werden aufgefrischt, und der Vorgang wird fortgesetzt, bis die Nagetiere vollständig beseitigt sind. Verbleibende Mischungen und tote Nagetiere werden eingesammelt und entsorgt (entweder verbrannt oder nach einer Behandlung mit Bleichmittel vergraben).

Flaschenverpackung

Vorsichtsmaßnahmen

Die Toxizität des Pestizids „Bromadiolon“ ist recht hoch, daher ist es wichtig, bei der Zubereitung und Platzierung des Köders Sicherheitsvorkehrungen zu beachten:

  • Es wird empfohlen, mit giftigen Stoffen im Freien oder in speziell dafür vorgesehenen Räumen mit Frischluftbelüftung zu arbeiten.
  • die Arbeiten werden mit persönlicher Schutzausrüstung (Atemschutzmasken, Staubschutzbrillen, Anzüge aus staubdichten Textilien, Gummihandschuhe, Spezialschuhe) durchgeführt;
  • Während der Arbeit ist das Trinken, Rauchen und Essen verboten. Vor Pausen und nach Arbeitsende Schutzkleidung sorgfältig ablegen, Hände gründlich mit Seife waschen und duschen.

Es ist strengstens verboten, Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne oder andere für den Menschen interessante Produkte als Nahrungsgrundlage zu verwenden.

Schutzmittel

Was tun bei einer Vergiftung?

Bei Kontakt mit Augen oder Haut mit dem Pestizid gründlich mit Wasser ausspülen. Versehentliches Verschlucken kann zu Vergiftungen führen. Zu den Vergiftungssymptomen zählen Nasenbluten, Übelkeit und Erbrechen, allgemeine Schwäche und Zahnfleischbluten. Nach einigen Tagen können Rückenschmerzen auftreten.

Expertenmeinung
Zarechny Maxim Valerievich
Ein Agronom mit 12 Jahren Erfahrung. Unser bester Gartenexperte.
Bei den ersten Anzeichen einer Vergiftung (Schwäche, Übelkeit) ist es wichtig, Erste Hilfe zu leisten. Vermeiden Sie den Kontakt mit dem giftigen Produkt, meiden Sie Essen und trinken Sie 2-3 Gläser Wasser mit weicher Aktivkohle (10-12 Tabletten). Suchen Sie anschließend einen Arzt auf.

auf der Toilette liegen

Ablaufdatum und richtige Lagerung

Für die Lagerung giftiger Substanzen ist ein separater Raum vorgesehen. Lebensmittel und Tierfutter sind in diesem Raum verboten. Die Haltbarkeit des Giftes beträgt 4 Jahre bei Temperaturen von -20 °C bis +40 °C.

Vorbereitete und unbenutzte Köder werden in spezielle, dicht verschlossene und beschriftete Behälter gegeben. Auf dem Behälter müssen folgende Informationen stehen: Name des Pestizids, Herstellungsdatum, Warnhinweise „GIFT“ oder „GIFTIG“ und „Nur für besondere Zwecke“.

Verschüttetes Konzentrat sollte mit feinem Sägemehl oder Sand bedeckt werden. Die Mischung sollte sorgfältig in einem geschlossenen Behälter aufgefangen und entsorgt werden.

Vorsicht mit Gift

Analoga

Zur Bekämpfung von Nagetieren können verschiedene Präparate als Pestizide eingesetzt werden.

  1. Brodifacoum hat eine 100%ige Mortalitätsrate bei Schädlingen, wobei kleine Nagetiere typischerweise innerhalb von 24 Stunden sterben. Das Medikament wird zur Bekämpfung verschiedener Nagetierarten (gemeine und osteuropäische Wühlmäuse, Wanderratten und Hausmäuse) eingesetzt.
  2. Difethialonpulver wird zur Tötung von Hausmäusen, Hausratten und Hausratten eingesetzt. Gifthaltige Köder werden sowohl in Haushalten als auch in Lebensmittelverarbeitungsanlagen ausgelegt.

Zur Bekämpfung von Nagetieren empfiehlt sich der Einsatz spezieller Chemikalien. Aufgrund der Toxizität von Bromadiolon ist es wichtig, bei der Verwendung dieses Giftes Sicherheitsvorkehrungen zu treffen.

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