Arten von Pyrethroiden und eine Liste von Medikamenten, Wirkmechanismen und Anweisungen

Pyrethroide sind synthetische insektizide Substanzen, die als Analoga natürlicher Pyrethrine gelten. Sie wirken als neurotoxische Gifte auf Insekten. Diese Substanzen stören die Übertragung von Nervenimpulsen, was zu Lähmungen und zum Tod führt. Einige Pyrethroide wirken auch gegen Zecken. Es ist jedoch wichtig, die Gebrauchsanweisung genau zu befolgen.

Beschreibung und Eigenschaften von Stoffen

Pyrethroide sind eine Gruppe von Insektiziden, die nach ihrer strukturellen Ähnlichkeit mit den natürlichen Verbindungen Pyrethrine benannt sind. Diese Wirkstoffe haben auch einen ähnlichen Wirkmechanismus.

Natürliche Pyrethroide kommen in den Blüten der Pyrethrum-Kamille (Dalmatinische Kamille) vor. Ihre Analoga sind jedoch auch künstlich hergestellte synthetische Substanzen. Sie werden heute häufig zur Schädlingsbekämpfung an Obst- und Gemüsepflanzen sowie in der Lebensmittelproduktion eingesetzt. Ähnliche Substanzen wirken auch gegen Ektoparasiten.

Typen und Klassifizierung

Je nach Generation werden synthetische Pyrethroide in mehrere Kategorien unterteilt:

  • Insektizide der ersten Generation werden aus Estern der Chrysanthemsäure hergestellt. Diese Produkte sind hochgradig insektizid. Sie oxidieren jedoch schnell unter Lichteinwirkung und werden daher typischerweise in Innenräumen eingesetzt. Diese Produkte sind häufig in Mückenspiralen und -tüchern enthalten. Sie sind auch in vielen Aerosoldosen enthalten, mit denen sich Insekten im Haushalt abtöten lassen.
  • Produkte der zweiten Generation kamen in den 1960er und 1970er Jahren auf den Markt. Diese Pyrethroid-Produkte gelten als resistenter gegen Photooxidation. Zu diesen Produkten gehören Permethrin, Deltamethrin und Cypermethrin. Alle Produkte der zweiten Generation übertreffen Pyrethrine in ihrer insektiziden Wirkung deutlich.
  • Wirkstoffe der dritten Generation sind photostabil und weisen eine geringe Flüchtigkeit auf. Ihre Langzeitwirkung ist gering und sie sind weniger toxisch. Einige Wirkstoffe können Zecken töten. Zu dieser Kategorie gehören Wirkstoffe wie Imiptropin, Cyhalothrin und Fluvalinat.

Wirkmechanismus

Pyrethroide sind Substanzen, die durch Körper- und Darmkontakt wirken. Sie dringen schnell in das Chitin der Insekten ein und beeinflussen das zentrale Nervensystem. Sie verursachen zunächst eine Überreizung, dann Lähmung und Tod der Parasiten.

Solche Mittel weisen vorteilhafte Unterschiede zu insektiziden Verbindungen anderer Klassen auf.

Dies liegt daran, dass sie auch bei kühlem Wetter wirksam sein können. Daher können solche Produkte im frühen Frühling oder späten Herbst verwendet werden.

Im Gegensatz zu Organophosphaten und Carbamaten wirken Pyrethroide nicht auf Schädlinge, die an eine versteckte Lebensweise gewöhnt sind. Sie werden hauptsächlich gegen blattfressende Arten eingesetzt. Die Schutzwirkung hält 2-3 Wochen an. Die Wartezeit bis zur Ernte beträgt jedoch 3-4 Wochen. Bei längerem Einsatz von Pyrethroiden entwickeln Insekten langfristige Resistenzen.

Um Resistenzen vorzubeugen, sollten Sie die Behandlungen mit Produkten aus verschiedenen Kategorien abwechseln. Wenn die Wirksamkeit von Pyrethroiden nachlässt, können diese durch Organophosphate, Carbamate oder andere Wirkstoffe ersetzt werden.

Pyrethroide

Die bekanntesten Drogen

Zu den gängigsten Mitteln in dieser Kategorie gehören die folgenden:

  • Inta-Vir ist ein Insektizid mit Darm- und Kontaktwirkung. Es wirkt gegen eine Vielzahl von Schädlingen, die Zimmer- und Gartenpflanzen befallen. Sein Wirkstoff ist Cypermethrin.
  • Arrivo. Dieses Produkt hat eine Darm- und Kontaktwirkung. Es zeichnet sich durch schnelle Wirkung aus und hilft bei der Bekämpfung verschiedener Parasiten. Das Produkt ist beständig gegen hohe Temperaturen.
  • Nurel D schützt Weizen-, Raps- und Gerstenkulturen vor verschiedenen Schädlingen. Es enthält zwei Wirkstoffe: Cypermethrin und Chlorpyrifos. Es ist als emulgierbares Konzentrat erhältlich und einfach anzuwenden.

Pyrethroide

Gebrauchsanweisung

Die Produkte dieser Gruppe gibt es in unterschiedlichen Darreichungsformen. Entsprechend unterschiedlich sind auch die Anwendungsmethoden. Sprays können direkt angewendet werden, Pulver, Granulate oder Suspensionskonzentrate dienen zur Herstellung einer Lösung.

Pyrethroide sind verbrauchsarm. Sie werden während der gesamten Saison in Gartenbeeten und zu Hause bei Auftreten von Schädlingen eingesetzt.

Pyrethroide

Sicherheitsvorkehrungen

Pyrethroidhaltige Insektizide werden für den Menschen in die Gefahrenklassen 2-3 eingestuft. Daher wird bei der Arbeit mit ihnen die Verwendung persönlicher Schutzausrüstung (PSA) wie Schutzbrille, Atemschutzgerät und Schutzkleidung empfohlen.

Pflanzen bei trockenem, windstillem Wetter besprühen. Bei Hautkontakt mit dem Produkt sofort mit Wasser abspülen. Bei Augenkontakt sofort mit Wasser ausspülen.

Anzeichen einer Vergiftung

Medikamente dieser Kategorie haben verschiedene toxische Eigenschaften. Wirkstoffe der Cyanogruppe verursachen Zittern, Unruhe, Hyperaktivität und Muskelkontraktionen. Pyrethroide aus der Gruppe der Cyanopyrethroide verursachen Krampfanfälle, Hyperkinese und Hypersalivation.

Eine akute Pyrethroidvergiftung geht mit Kopfschmerzen, Schwindel und allgemeiner Schwäche einher. Es besteht auch die Gefahr von Brennen und Juckreiz der Gesichtshaut. In den ersten Tagen besteht die Gefahr, dass das Fieber 38-39 Grad Celsius erreicht.

Pyrethroide sind wirksame Insektizide, die zur Beseitigung einer Vielzahl gefährlicher Schädlinge beitragen. Um die Wirksamkeit dieser Produkte zu gewährleisten, ist es wichtig, die Gebrauchsanweisung genau zu befolgen. Auch die Einhaltung der Sicherheitsvorkehrungen ist entscheidend.

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