Gebrauchsanweisung und Zusammensetzung der Herbizidbombe, Dosierung und Analoga

Nachauflaufherbizide werden in der Landwirtschaft zur Behandlung von Getreide wie Weizen und Gerste eingesetzt. Einige dieser Mittel töten sowohl häufige als auch resistente Unkräuter ab. Wir betrachten Zweck und Wirkung des Herbizids „Bomba“, seine Vor- und Nachteile, die Aufwandmengen und die empfohlene Dosierung der Lösung. Wir besprechen außerdem die richtige Zubereitung der Lösung, die Toxizität des Produkts, seine Verträglichkeit mit Pestiziden und Alternativen.

Zusammensetzung und vorhandene Formen der Freisetzung

Das Produkt „Bomb“ wird von der russischen Firma „August“ hergestellt und ist in 100-g-Flaschen und 2,4-l-Kanistern erhältlich. Die Wirkstoffe sind Tribenuron-Methyl (563 g pro Liter) und Florasulam (187 g pro Liter). Das Produkt wird als wasserdispergierbares Granulat verkauft. Aufgrund seiner Penetrationsmethode wird es als systemisches Pestizid eingestuft, aufgrund seiner Wirkungsweise als selektives Pestizid.

Bei welchen Unkräutern wirkt es und wie wirkt es?

Die wirksamste Zeit für die Behandlung von Getreide ist die frühe Entwicklung des Unkrauts. „Bomb“ vernichtet einjähriges zweikeimblättriges Unkraut (2–6 Blätter) und mehrjähriges Unkraut (Rosettenstadium und Vorstammbildung). Es wirkt gegen Klettenlabkraut, Gänsedistel, Disteln und Arten, die gegen 2,4-D und MCPA resistent sind.

Die Wirksamkeit des Herbizids beruht auf der kombinierten Wirkung zweier Substanzen aus unterschiedlichen Klassen.

Tribenuron-methyl wird von Blättern und Wurzeln von Unkräutern aufgenommen und bewegt sich frei im Gewebe. Die Substanz blockiert die Acetolactat-Synthase, die an der Synthese essentieller Aminosäuren beteiligt ist. Dies führt zu einer schnellen Wachstumshemmung und anschließendem Absterben der Unkräuter. Florasulam hemmt die Acetolactat-Synthase, die für die Synthese von Valin, Isoleucin und Leucin notwendig ist.

Herbizidbombe

Wirkgeschwindigkeit und mit welchen Symptomen äußert sich die Wirkung?

Das Unkrautwachstum stoppt am Tag der Anwendung von "Bomb". Danach werden die Blätter chlorotisch und die Wachstumspunkte sterben ab. Innerhalb von 2-3 Wochen stirbt das Unkraut ab.

Gibt es Widerstand?

Bei den empfohlenen Dosierungen entwickeln Unkräuter keine Resistenz gegen das Produkt. „Bomb“ ist ein nicht phytotoxisches Herbizid und in der Gebrauchsanweisung sind keine Einschränkungen hinsichtlich der Fruchtfolge aufgeführt.

Berechnung des Verbrauchs

„Bomb“ wird zum Besprühen von Weizen und Gerste mit einer Dosierung von 0,02–0,03 kg pro Hektar verwendet. Die Pflanzen werden besprüht, wenn sich die Körner in der Bestockungsphase befinden, d. h. in der zweiten Internodienbildungsphase. Winterweizen und -gerste werden im Frühjahr behandelt. Der Lösungsverbrauch beträgt 50–300 l/ha, bei der Luftanwendung 25–50 l/ha. Die Wartezeit beträgt zwei Monate.

Herbizidbombe

Vorbereitung der Arbeitslösung und deren Anwendung

Zur Zubereitung der Sprühflüssigkeit den Behälter zu 1/3 mit Wasser füllen, das Granulat hinzufügen und umrühren, bis es sich aufgelöst hat. Wasser bis zum gewünschten Volumen in den Behälter geben und erneut umrühren.

Expertenmeinung
Zarechny Maxim Valerievich
Ein Agronom mit 12 Jahren Erfahrung. Unser bester Gartenexperte.
Das Herbizid „Bomba“ darf laut Gebrauchsanweisung nicht in der Nähe von Gewässern eingesetzt werden. Zulässig sind jedoch Anwendungen in der Landwirtschaft und in der Luftfahrt.

Vorsichtsmaßnahmen

Trotz der geringen Toxizität des Produkts ist bei der Arbeit Schutzkleidung erforderlich, die freiliegende Körperteile bedeckt. Tragen Sie eine Atemschutzmaske, eine transparente Kunststoffbrille und dicke Gummihandschuhe. Legen Sie diese Schutzausrüstung während der Arbeit nicht ab. Waschen Sie nach Beendigung der Arbeit Ihre Hände und Ihr Gesicht und spülen Sie alle Stellen ab, die möglicherweise mit der Lösung bespritzt wurden. Spülen Sie Ihre Augen und Ihren Mund aus, falls die Lösung damit in Kontakt gekommen ist.

Herbizidbombe

Wie giftig ist es?

Das Herbizid „Bomba“ wird als Gefahrstoff der Klasse 3 für Menschen und Nützlinge eingestuft. Zu dieser Gruppe gehören Produkte mit geringer Toxizität. Vergiftungen mit ihnen sind selten, aber möglich. Sollten nach der Anwendung des Herbizids Vergiftungserscheinungen auftreten, sollten Sie eine Magenspülung durch Wassertrinken und die Einnahme von Aktivkohletabletten durchführen.

Wenn sich der Zustand nicht bessert, sollten Sie umgehend einen Arzt aufsuchen.

Ist Kompatibilität möglich?

Die Herstellerangaben empfehlen die Verwendung von „Bomb“ mit „PVA Adew“ (ebenfalls von „August“). Das Herbizid ist mit 2,4-D und Dicamba kompatibel. Es kann mit anderen Pestiziden in Tankmischungen gemischt werden.

Aufbewahrungsregeln

Das Herbizid „Bomba“ ist ab Herstellungsdatum drei Jahre haltbar. Während dieser Zeit sollte es in der Originalverpackung mit geschlossenem Deckel aufbewahrt werden. Kühl, trocken und bei schwacher Beleuchtung lagern. Von Medikamenten, Lebensmitteln und Tierfutter fernhalten.

Gebrauchsanweisung und Zusammensetzung der Herbizidbombe, Dosierung und Analoga

Nach Ablauf des Verfallsdatums muss das restliche Produkt entsorgt werden; abgelaufenes Produkt ist für die Behandlung ungeeignet. Die zubereitete Lösung sollte nicht länger als 24 Stunden aufbewahrt und am selben Tag verwendet werden. Entsorgen Sie das restliche Produkt in einem Bereich, der nicht für den Anbau von Nutzpflanzen genutzt wird.

Analoga

Zu den Bomba-Ersatzprodukten gehören aufgrund ihrer Wirkstoffe Agrostar, Amstar, Argamak, Hextar, Granat, Granilin, Granstar, Gray Forte, Gyurza, Kalibr, Magnum Super, Sanflo, Starbox, Status Max, TriAlt, Trimmer, TT und Express. Jedes dieser Produkte kann als Ersatz für Bomba bei der Behandlung von Winter- oder Sommerweizen- und Gerstenkulturen verwendet werden.

Das neue Herbizid „Bomba“ ist für die Unkrautbekämpfung in Weizen- und Gerstenkulturen konzipiert. Es kann sowohl in Frühjahrs- als auch in Winterkulturen eingesetzt werden. Der Hersteller hat zwei Wirkstoffe aus unterschiedlichen chemischen Klassen in das Produkt integriert, um die Wirksamkeit zu erhöhen. Diese Wirkstoffe stören Prozesse in den Unkrautzellen, wodurch diese ihr Wachstum stoppen und absterben. Eine einzige Behandlung reicht für eine wirksame Bekämpfung aus, wobei das Unkraut innerhalb von zwei bis drei Wochen abstirbt. Anschließend können die Pflanzen ungehindert bis zur Ernte wachsen. Das Herbizid steigert den Ernteertrag.

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