Bei der Saatgutaufbereitung empfiehlt sich der Einsatz von Breitbandfungiziden. Vial Trust ist ein beliebtes Saatgutbehandlungsmittel, da es nicht nur das Saatgut, sondern auch den Boden in den Beeten teilweise desinfiziert. Es wirkt gegen eine Vielzahl von Krankheitserregern und verbessert die Keimung und Keimrate des Saatguts.
Was ist in der Zusammensetzung enthalten und vorhandene Formen der Veröffentlichung
Vial Trust wird als wässriges Suspensionskonzentrat hergestellt. Es enthält zwei Wirkstoffe:
- Tebuconazol (60 g/l) ist ein systemisches Fungizid mit breitem Wirkungsspektrum (therapeutische, schützende und eradikative Eigenschaften). Es wirkt gegen alle Arten von Getreiderost.
- Thiabendazol (80 g/kg) ist ein Fungizid, das gegen Wurzelfäule und Lagerkrankheiten wirksam ist. Die Behandlung von Kartoffelknollen vor der Pflanzung reduziert die Anfälligkeit für Fusariumfäule um das 3- bis 4-fache, für Phomafäule um das 14-fache und für Silberschorf um das 7-fache.
Die Saatgutbehandlungslösung dringt schnell in die Pflanze ein und verteilt sich gleichmäßig. Sie ist in 5-Liter-Kunststoffbehältern erhältlich.
Zweck und Wirkungsmechanismus
Vial Trust wird hauptsächlich zur Saatgutbehandlung von Pflanzgut eingesetzt. Sein Wirkmechanismus wird durch die Auswirkungen seiner Bestandteile auf Schadorganismen bestimmt:
- Tebuconazol hemmt durch die Unterdrückung der Ergosterol-Biosynthese in den Zellmembranen von Phytopathogenen das Wachstum und die Entwicklung von Erregern der Wurzelfäule und Brandpilzen.
- Thiabendazol hemmt die Biosynthese von Nukleinsäuren (RNA, DNA) und unterdrückt die Kernteilungsphase.
Durch die Behandlung des Saatguts schützt das Produkt die Pflanze drei Wochen lang vor Krankheiten. Zudem erhöht es die Keimfähigkeit der Samen.

Gebrauchsanweisung
Bei der Anwendung des Arzneimittels müssen Sie die Anweisungen des Herstellers befolgen und die Verbrauchsraten des Konzentrats einhalten.
| Verarbeitungsobjekt | Verbrauchsrate | Art der Erkrankung | Funktionen der Anwendung |
| Sommer- und Winterweizen | 0,3-0,4 | Flugbrand, Hartbrand, Fusarium-Wurzelfäule, Samenschimmel, Braunrost, Septoria | Saatgut wird vorab bzw. vor der Aussaat behandelt (mit Befeuchtung) |
| Winter- und Sommergerste | 0,4-0,5 | Steinbrand, Lockerbrand, Fusarium-Wurzelfäule, Samenschimmel | |
| Winterroggen | 0,3-0,4 | Stängelbrand, Samenschimmel, Fusarium und Typhus-Schneeschimmel | |
| Sonnenblume | 0,4-0,5 | Phomopsis, Weiß- und Graufäule, Samenschimmel | |
| Hafer | 0,3-0,4 | bedeckt, loser Brand, Samenschimmel |
Um eine qualitativ hochwertige Behandlung zu gewährleisten, wird die Arbeitslösung auf von Schmutz und Staub gereinigtes Saatgut aufgetragen. Beim Besprühen von Getreidesaatgut beträgt die Arbeitslösungsmenge 10 Liter pro Tonne, bei der Behandlung von Sonnenblumensaatgut 10–17 Liter pro Tonne.
Vorsichtsmaßnahmen
Das Arzneimittel ist für den Menschen in die Gefahrenklasse 2 eingestuft. Daher müssen alle Arbeiten unter Einhaltung der Sicherheitsvorschriften durchgeführt werden:
- persönliche Schutzausrüstung wird angelegt (Brille, Atemschutzmaske, Gummihandschuhe und -schuhe, Spezialkleidung);
- Während der Arbeit oder der Zubereitung der Arbeitslösung dürfen Sie nicht trinken, rauchen oder essen;
- Das Ablegen der Schutzausrüstung während der Saatgutverarbeitung ist verboten.
Nach Abschluss der Arbeiten wird die Schutzausrüstung gereinigt. Handschuhe und Schuhe werden in einer Desinfektionslösung gewaschen. Schutzbrillen werden mit einem in Alkohol getränkten Wattestäbchen abgewischt. Die Hände werden mit Seife und anschließend unter fließendem Wasser gewaschen.
Vergiftungssymptome: Husten, Rötung der Hautpartien, Rötung der Augen.
Erste Hilfe bei einer Vergiftung: An die frische Luft gehen, kontaminierte Schutzausrüstung ablegen, Augen mit viel Wasser spülen, Gesicht waschen und Mund ausspülen.

Ist Kompatibilität möglich?
In Tankmischungen ist die Saatgutbehandlung mit Insektiziden (Taboo, Taboo Neo) oder anderen Fungiziden (Oplot) zulässig. Bei der Zubereitung einer Mischung ist es ratsam, die Komponenten vorab auf Verträglichkeit zu testen. Es wird nicht empfohlen, Vial Trust mit Produkten zu kombinieren, die stark sauer oder stark alkalisch reagieren.

Wie und wie lange lagern Sie es richtig?
Für die Lagerung von Pestiziden empfiehlt sich ein separater, trockener und belüfteter Raum. Es wird nicht empfohlen, das Saatgutbehandlungsmittel zusammen mit Lebensmitteln, Trinkwasser oder Tierfutter zu lagern. Die vom Hersteller angegebene Haltbarkeit beträgt 2 Jahre ab Herstellungsdatum. Es wird empfohlen, das Suspensionskonzentrat in der Originalverpackung aufzubewahren. Nicht verbrauchte Arbeitslösung sollte entsorgt werden.

Wodurch soll es ersetzt werden?
Zur Vorbereitung des Saatguts für die Aussaat können verschiedene Saatgutbehandlungsmittel eingesetzt werden.
- Das Bunker-Produkt bietet Schutz für Leinsamen und Getreidekulturen, hat ein breites Wirkungsspektrum, einen geringen Verbrauch und bietet eine lang anhaltende Schutzwirkung.
- Das Kombinationsprodukt „Vitalon“ ist ein systemisches Fungizid. Es wirkt sowohl therapeutisch als auch präventiv und schützt Mais, Sojabohnen und Getreide effektiv vor Krankheitserregern. Seine spezielle Formel sorgt für eine gleichmäßige Verteilung der Lösung auf der Saatgutoberfläche.
- Maxim Advance ist ein Dreikomponenten-Saatgutbehandlungsmittel, das Saatgut und Setzlinge besser vor Pilzkrankheiten schützt. Zu seinen Vorteilen gehören: verbesserte Nährstoffaufnahme, beschleunigte Samenkeimung, erhöhte Immunität von Saatgut und Setzlingen, verlängerte Schutzwirkung und minimierte Empfindlichkeit gegenüber Temperaturschwankungen.
Das Zweikomponenten-Saatgutbehandlungsmittel „Vial Trust“ bekämpft wirksam verschiedene Krankheiten von Getreide, Sojabohnen und Sonnenblumen. Durch die gleichmäßige Anwendung bildet sich auf den Pflanzen ein dünner Film, der nach dem Trocknen nicht zerbröckelt. Dadurch unterdrückt das Produkt die Entwicklung von Blatt- und Stängelinfektionen in den frühen Stadien des Keimlingswachstums.


